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Artikel veröffentlicht am 10.01.2022 um 12:00 Uhr

5. Spieltag E-H: Gössenheim weiter souverän

MIT VIDEO Unterschiedliche Gefühlslagen bei den Vorjahresfinalisten: Hoheim zittert ums Weiterkommen, Justin Gretzer ist schon sicher im Sechzehntelfinale. Dem sind auch Lukas Weidenbörner (SV Kürnach) und Axel Waldmannstetter (FC Gollhofen) sehr nahe, ebenso wie Kickers-Profi Moritz Heinrich, Biebelrieds Tobias Nietsch und Karlburgs Jari Heuchert. Andere sind hingegen bereits ausgeschieden.

Von Alexander Rausch , Sebastian Werner und Lutz Ziegler

Fünftes Spiel, fünfter Sieg für Gössenheims Justin Gretzer, der Karlstadts Luka Pernitschka mit 5:3 schlägt: „Es war ein entspanntes Spiel. Wir kennen uns und haben nebenbei die ganze Zeit geredet.“ Mit dem Erfolg bucht Vorjahresfinalist Gretzer bereits das Ticket für die K.O.-Runde.

Gruppe E: Köhler und Henneberger vor Einzug in die K.O.-Phase

Auf einem guten Weg dorthin sind auch Julian Köhler (Geroldshausen) und Nico Henneberger (Gerbrunn), die nach dem jeweils vierten Sieg nun beide 12 Punkte auf dem Konto haben. Köhler lies beim 4:1 Hohenfelds Markus Savitis keine Chance, welcher den Konztrahenten anschliesend als seinen „bisher stärksten Gegner“ und einen „Geheimfavoriten auf den Turniersieg“ adelte. Eine klare Angelegenheit war auch Gerbrunns Duell mit dem weiterhin punktlosen Danny Horn (Oberdürrbach). Nach 20 Minuten führte der TSV-Zocker bereits mit 3:0 und siegte letztlich mit 5:1.

Deutlich spannender ging es da zwischen Ippesheims Christian Drumm und Mischa Mehrlich (La/Neu) zu. Letzterer sprach von einer „Wahnsinnspartie, in der es keine Pausen gab. Man hat zu jeder Zeit gespürt, dass das für beide Seiten ein enorm wichtiges Spiel ist. Es ging hin und her und zu jeder Zeit lag ein Tor in der Luft.“ Das bessere Ende hatte schlieslich Mehrlich, der mit 2:1 siegte und bei nun neun Punkten mit guten Chancen aufs Weiterkommen auf Rang vier steht.

Verlor knapp gegen La/Neu-Zocker Mischa Mehrlich: Ippesheims Christian Drumm.

anpfiff.info

Gruppe F: Topduell geht überraschend klar an Kürnach

Bisher marschierte Axel Waldmannstetter souverän durch die Gruppenphase. Keiner konnte ihm das Wasser reichen, ehe Lukas Weidenbörner auf den Plan trat und den Gollhöfer nach allen Regeln der Kunst auseinandernahm. Im Vorjahr war der Kürnacher noch 1:4 unterlegen. Diesmal überstand er Waldmannstetters Anfangswirbel unbeschadet und stellte schnell auf 2:0. „Danach ist es einfach gelaufen“, meinte der SV-Zocker, der selbst nicht damit gerechnet hatte, dass es derart gut laufen würde. Damit übernimmt der Grün-Weise die Tabellenspitze.

Hinter dem Topduo kommt die SPVGG Giebelstadt immer besser auf Touren. Mit 6:1 watschte Frank Lesch Willanzheims Oliver Hornig ab. In einem lange ausgeglichenen Spiel war das 3:1 der Knackpunkt, fand der SV-Zocker. „Danach war die Motivation weg“, so Hornig, der allerdings neidlos anerkannte, dass Lesch seine Tore gut herausgespielt habe und bei den zweiten Bällen hellwach war. „Ich bin zum ersten Mal zufrieden mit meiner Leistung, da ich offensiv eiskalt war und defensiv wenig Chancen zugelassen habe“, freute sich der Giebelstädter, dem der ETSV Würzburg und nun auch die SG Urspringen/Karbach im Nacken sitzen.

Allerdings tat sich Adler Dominik Fleisch gegen den noch punktlosen Reichenberger Marius Schopf unerwartet schwer. Mit der ersten Chance traf der TSV-Gamer zur frühen Führung. Aber Fleisch schlug zurück. In einem ausgeglichenen Duell setzte Schopf immer wieder Nadelstiche, kassierte dann aber mit Anbruch der Schlussviertelstunde das entscheidende 1:2 durch Eric-Maxim Choupo-Moting. „Der Sieg war hart erkämpft, aber nicht unverdient, weil ich die klareren Möglichkeiten hatte“, befand Fleisch, der damit zwei Punkte vor seinem kommenden Gegner Simon Röhrig liegt. Der setzte sich im Duell der Enttäuschten mit 4:2 durch. FGM-Zocker Samuel Stumpf begann zwar stark und führte verdient, baute dann aber ab und bekam in einem offenen Match Röhrigs Angriffe nicht mehr verteidigt. „Das war es dann wohl mit den Hoffnungen auf die K.O.-Runde“, meinte er konsterniert.

Gruppe G: Spitzentrio im Gleichschritt

„Das erste Spiel im Cup, mit dem ich wirklich mit meinem Spiel zufrieden und der Sieg auch verdient war“, freute sich Biebelrieds Tobias Nietsch über das 2:0 gegen den TSV Homburg. Früh münzte er seine Überlegenheit in die 1:0-Führung um und verteidigte konsequent. Sebastian Berberich kam offensiv nicht zum Zug. BVB-Fan Nietsch legte mit Robert Lewandowski nach der Pause nach und dominierte weiterhin die Partie gegen einen allerdings starken Berberich.

Mehr Mühe hatten da schon seine Kontrahenten um den Gruppensieg, die sich beide zu einem 4:3 kämpften. „Der Sieg geht in Ordnung, hat sich aber eher wie ein 2:1 anfühlt. Komplett unzufrieden bin ich mit Hummels. Dem kannst du beim Laufen die Schuhe klauen. Er ist gegen Riyad Mahrez, Jack Grealish und Co. gar nicht hinterhergekommen, weshalb ich zwei Tore kassiert habe“, ärgerte sich Jari Heuchert über den knappen Erfolg gegen Neuhütten-Wiesthals Florian Eich, der zweimal ausglich. Erst auf den Doppelschlag durch Marco Reus und Thorgan Hazard fand er keine Antwort mehr.

Deutlich bitterer unterlag Dettelbachs Mario Hock gegen Kickers-Profi Moritz Heinrich. Der DuO-Zocker lag in allen Statistiken vorne, nur bei den Toren nicht. Auch bei den Tormöglichkeiten wies er ein klares Plus von 11:8-Schüssen auf. Letztlich fehlte ihm einmal mehr das Spielglück gegen den erneut eiskalten Heinrich. „Es war ein brutal starkes Spiel. Ein Remis wäre gerecht gewesen“, fand der Angreifer, der als Tabellenführer in die letzten beiden Spieltage geht, auch weil er das Live-Spiel gegen Gaukönigshofens Yannick Weger mit 3:2 für sich entschied.

Dennoch hat der Lila-Weiße nach dem 5:3-Erfolg gegen Giulio Rademacher (SoccerClub Würzburg) weiterhin sehr gute Chancen ins Sechzehntelfinale einzuziehen. Allerdings führte der SC-Zocker früh mit 2:0. „Ich war am Anfang übel nervös. Warum, weiß ich nicht“, konnte sich Weger seine Startschwierigkeiten nicht erklären. Allerdings schlug er zurück und ließ sich auch vom erneuten 2:3-Rückstand nicht beirren. In der Schlussphase sorgte er für klare Verhältnisse und siegte verdient. „Von den Spielanteilen geht der Sieg in Ordnung“, fand der Gaukönigshofer.

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Gruppe H: Spannender Kampf um den vierten Platz

Drei Teams sind oder sind so gut wie für die K.O.-Phase qualifiziert. Alessandro Englert vom TSV Lohr kann punktemäßig nicht mehr vom FC Iphofen (Tabellenfünfter) eingeholt werden. Dies ist bei Nik Hofrichter noch der Fall, aber der Kitzinger hat das direkte Duell mit Dominik Ruhl vom FCI gewonnen und steht somit auch in KO-Phase. Dustin Fishman vom SV Veitshöchheim braucht noch einen Punkt und kann diesen nun im direkten Duell mit Dominik Ruhl holen. Eng wird es dagegen für den Vorjahresvierten Sandro Plasuelo. Der Hoheimer sammelte bislang erst sieben Punkte, sein aktuell vierter Platz ist stark gefährdet. Nach dem erwartbaren Sieg gegen Albertshofen wird auch Tobias Schaupp vom SV Heidingsfeld nochmal ein Wörtchen mitreden können. Der letzte Spieltag könnte somit hoch spannend werden.
Grund für die Heidingsfelder Hoffnung ist auch der 3:2-Sieg gegen Mario Günter vom SV Gelchsheim, der damit nur noch geringe Chancen auf das Weiterkommen haben dürfte. Mit Tobi Schaupp gewann nicht zwingend der bessere, sondern der etwas glücklichere Gamer, denn die Partie zwischen PSG und dem Hamburger SV war sehr ausgeglichen. Dem Gelchsheimer fehlte vor allem im Abschluss das Zielwasser, denn nur jeder zweite Schuss ging auf’s Tor.

Der SV Veitshöchheim landete den Pflichtsieg gegen Nadine Müller vom TSV Albertshofen. 11:0 hieß es am Ende der einseitigen Partie, der dennoch Mitleid zeigte: „Mir tut Nadine ein bisschen leid. Ich habe den Frust vom letzten Spiel rausgelassen und natürlich auch an das Torverhältnis gedacht.“ Letzteres allerdings ist erst das dritte Kriterium zum Weiterkommen, nach dem direkten Vergleich und dem Fairplay-Verhalten. Bester Mann gegen den FC Bayern war Chelseas Hudson-Odoi, der fünfmal erfolgreich war.

Steht man oben, hat man halt das Glück

Der TSV Lohr marschiert bislang beeindruckend durch das Turnier. Das 4:3 gegen den FC Iphofen war dagegen mehr als glücklich. Alessandro Englert traf in Dominik Ruhl auf einen Gegner, der trotz der vier Gegentore sehr gut verteidigte und die Mitte extrem verengte. Der Tabellenführer fand da mit Paris St. Germain kaum ein Durchkommen. Durch permanentes Pressing kam er dann dennoch zum Erfolg. Für Paris trafen Neymar (2) und der eher unbekannte Gharbi (2). Für den FC Liverpool waren Mané, Roberto Firmino und Salah erfolgreich. Beide Spieler waren sich nach den 2x 6 Minuten einig: Ein Remis wäre verdient gewesen. „Was meine Spieler da machen, da wollen wir nicht darüber reden“, zeigte sich Ruhl mit seinen Engländern unzufrieden. „Es war echt kein gutes Spiel von mir“, musste Englert zugeben. „Ein Unentschieden wäre für beide okay gewesen, aber so ist halt FIFA.“

Sandro Plasuelo erlebte eine bittere Niederlage gegen Nik Hofrichter. Der Hoheimer schaffte es in der ersten Halbzeit, einen zweimaligen Rückstand (durch Mbappé und Messi) zu drehen. Für seine Bayern traf der überragende Serge Gnabry gleich dreimal. Doch die Pausenführung gab dem Vorjahresvierten keine Sicherheit. Messi und di Maria dreht das Spiel per Doppelschlag nach der Pause erneut. In der letzten halben Stunde fand Plasuelo bis auf eine 1-gege-1-Situation kurz vor Schluss keine Mittel mehr gegen den Kitzinger, der sich nach dem Spiel erleichtert zeigte. „In der ersten Halbzeit habe ich zu nervös und leichtsinnig gespielt. Das habe ich nach der Pause besser gemacht. Durch ruhiges und schnelles Passspiel konnte ich zwei schöne Tore erzielen“, fasste der Sieger zusammen. Er hätte im Anschluss den Sack zumachen müssen, aber er vergab zwei bis drei Großchancen.

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Infos zum Turnier

Datum: 12.12.2021 18:00 - 05.02.2022 19:00 Uhr

Sportstätte: Dein eigenes Wohnzimmer

Veranstalter: anpfiff.info

Anmeldeschluss: 05.12.2021 00:00 Uhr

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