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Artikel veröffentlicht am 17.12.2021 um 06:00 Uhr

1. Spieltag E-F: Gaukönigshofen in Torlaune

Die ersten Spiele des Wohnzimmer-Cups 2022 gespielt. Und gleich der erste Spieltag hatte es in sich. Zwei Vorjahresfinalisten legten einen Stotterstart hin. Gössenheims Justin Gretzer siegte mit 6:3 gegen Hohenfelds Markus Savitis, Hoheims Sandro Plasuelo spielte nur remis gegen Tobias Schaupp (SV Heidingsfeld). Alessandro Englert erzielte gegen Albertshofens Frauen einen 8:0-Kantersieg.

Von Alexander Rausch , Sebastian Werner und Lutz Ziegler

Bis ins Finale hatte Justin Gretzer es bei der letzten Auflage des Wohnzimmer Cups für den FC Gössenheim geschafft, bevor er dort mit 0:1 unterlag. Der neue Anlauf Richtung Titel startete am Mittwoch mit einem 6:3-Erfolg gegen den TSV Hohenfeld, für den Markus Savitis aber zumindest seine Offensivqualitäten andeutete. Erfolgreich startete auch der SV Geroldshausen mit Jonas Köhler, im Vorjahr nach überzeugender Vorrunde im Achtelfinale in der Verlängerung gescheitert, beim verdienten 4:2 gegen den ASV Ippesheim mit Christian Drumm.

Gruppe E: Paderborn schlägt PSG

Während man einen 3:1-Sieg des SC Paderbron gegen das Pariser Starensemble in der realen Fußballwelt als absolute Sensation bezeichnen dürfte, machte es Nico Henneberger (TSV Gerbunn) gegen Luka Pernitschka (FV Karlstadt) auf der Konsole möglich. Abgeschlossen wurde der erste Spieltag von Mischa Mehrlichs (La/Neu) 4:2-Sieg gegen Oberdürrbachs Danny Horn, der bei 61% Ballbesitz und 14:8 Torschüssen zwar mehr vom Spiel hatte, letztlich aber die nötige Effizienz vermissen ließ.

Gruppe F: Zwei Kantersiege zum Auftakt

Zwei deutliche Ergebnisse gab es zum Auftakt der Gruppe F. Gollhofens Axel Waldmannstetter und Marktbreit-Martinsheims Samuel Stumpf machten mit ihren Kontrahenten – beides Turnierneulinge – kurzen Prozess. In beiden Partien gab es sieben auf einen Streich. „Das Ergebnis ist deutlicher als der Spielverlauf war. Aber ich hatte den Gegner über weite Strecken im Griff“, fand der FGM-Zocker nach dem Duell gegen Reichenbergs Marius Schopf, der selbst bitter enttäuscht war. Vor allem die erste Halbzeit sei sein Gegner klar besser gewesen. Erst nach der Pause agierten beide auf Augenhöhe. „Ich will mich in erster Linie von ganzen Herzen bei allen Supportern entschuldigen. Das war bodenlos“, meinte der TSV-Gamer selbstkritisch.

Samuel Stumpf ließ es an der Konsole richtig krachen.

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Frank Lesch nur mit Remis

Ähnlich schlecht sah auch Willanzheims Oliver Hornig seinen Auftritt: „Ich habe sehr schwach gespielt. Das muss die nächsten Spiele besser werden.“ Axel Waldmannstetter war hingegen mit seiner Performance zufrieden und legten einen starken Turnierstart hin, den er im Live-Spiel gegen Giebelstadts Frank Lesch bestätigte. Der SPVGG-Gamer kam gegen den ETSV Würzburg dagegen in der ersten Partie nicht über ein Remis hinaus. Vor allem haderte er mit seiner „schlechten Defensive“. Frank Lesch war überlegen, hatte mehr Ballbesitz und legte früh 2:0 vor. Doch Dominik Fleisch egalisierte noch vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel hatten beide die Möglichkeiten, die Partie auf ihre Seite zu ziehen. Leroy Sané scheiterte jedoch freistehend, Leschs Pariser trafen nur die Unterkante der Latte. Dominik Fleisch sprach hinterher von einem gerechten Remis.

Die Partie zwischen dem SV Kürnach und der SG Urspringen/Karbach wird noch nachgeholt.

Gruppe G: Heinrich und Nietsch mit späten Siegtreffern

Aber nicht nur in Gruppe F schepperte es. Auch Gaukönigshofens Yannick Weger hatte mächtig Bock auf Toreschießen. Mit 9:1 zerlegte es Dettelbachs Mario Hock – immerhin Sechzehntelfinalist des Vorjahres. „Es gibt so Tage, an denen klappt gar nichts und beim Gegner alles“, meinte der DuO-Zocker im Nachgang. Einen Fehlstart hätte beinahe auch Kickers-Profi Moritz Heinrich hingelegt. Zur Halbzeit lag er gegen Neuhütten-Wiesthals Florian Eich bereits mit 0:2 zurück. „Danach habe ich auf Pressing umgestellt und direkt ausgeglichen. Das war schon eine eklige Spielweise von mir“, meinte Moritz Heinrich, der in den Schlussminuten in Führung ging. Den Spielzug zum möglichen Ausgleich verhinderte er in der Schlussminute mit einem taktischen Foul und schnappte sich den ersten Dreier.

Den ersten Dreier auf der Habenseite verbuchten auch der TSV Biebelried und der TSV Karlburg. Jari Heuchert siegte in einem ausgeglichenen Duell gegen Homburgs Sebastian Berberich – bereits zum dritten Mal am Start – mit 2:0. „Das Spiel war eigentlich auf Augenhöhe und ist fast nur im Mittelfeld abgelaufen. Es hätte genauso gut unentschieden ausgehen können. Jedoch habe ich den Ball nicht ins Tor bekommen. Chancen dafür wären vorhanden gewesen“, fand der Homburger zur seiner Auftaktniederlage.

Diese verhinderte Biebelrieds Tobias Nietsch gerade noch so. Nach gutem Start legte er früh das 1:0 gegen Giulio Rademacher (SoccerClub Würzburg) auf. Doch der SC-Zocker glich umgehend aus. Rademachers Barca vergab vor dem Seitenwechsel sogar noch einen Strafstoß. Die Führung gelang dennoch nach der Pause. Allerdings schlug diesmal Tobias Nietsch zurück und egalisierte eine Partie auf Augenhöhe, die eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte. Doch der TSV-Zocker sorgte mit der letzten Aktion für den Lucky Punch. „Ein ziemlich glücklicher Sieg“ also für den Vorjahresfinalisten.

Schlug spät zu: Kickers-Profi Moritz Heinrich.

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Gruppe H: Halligalli im Hamburger Volkspark

Zum Turnierauftakt gab es im Hamburger Volkspark ein echtes Nervenspiel. Der Gelchsheimer Mario Günter schlug dabei mit dem HSV Dominik Ruhl vom FC Iphofen mit 5:4. Paris St. Germain ging früh in Führung, musste dann aber tatenlos mit ansehen, wie der deutsche Zweitligist bis zur Pause auf 4:1 davonzog. „Ich habe mich nach dem 0:1-Rückstand berappen können und mit drei schnellen Toren zurückgeschlagen“, berichtet der Sieger. Nach dem Wechsel schien das schnelle fünfte Tor den HSV-Sieg zu besiegeln, doch Ruhl hatte mit den französischen Hauptstädtern noch ein Ass im Ärmel. Eine taktische Umstellung zeigte die erhoffte Wirkung. Tor um Tor holte der Iphofener auf. Kurz vor Schluss stand es auf einmal nur noch 5:4 und Günter musste um den Auftaktsieg bangen. Schiedsrichter Peter Petersen hatte aber ein Einsehen und pfiff die Partie vor dem möglichen Ausgleich ab.

Der erste Tabellenführer der Gruppe H heißt TSV Lohr. Alessandro Englert, der bereits im vergangenen Jahr an der Konsole war, schlug Nadine Müller vom TSV Albertshofen glatt mit 8:0. „Nadine hätte zwar ein, zwei Tore machen können, aber insgesamt war der Sieg ungefährdet“, gab der Lohrer zu Protokoll. Die Offensivreihe von Paris St. Germain war einfach zu gut für die Bayern. Neymar (3), Mbappé (3) und Messi (2) trafen und legten sich gegenseitig die Tore auf.

War auch an der Konsole nicht zu halten: Lohr Alessandro Englert.

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Veitshöchheim effizient

Mit einem Remis startete der Vorjahresdritte Sandro Plasuelo in das Turnier. Etwas überraschend konnte ihm Tobias Schaupp Paroli bieten und ein 1:1 erzielen. Nach torloser erster Hälfte gelang Plasuelo durch Jamal Musiala die Führung für den FC Bayern. Der SV Hoheim schien dem Sieg entgegenzustreben, doch der SV Heidingsfeld konnte schnell antworten. Kylian Mbappé glich noch 66 Minuten aus. Unverdient war das nicht, denn PSG hatte insgesamt 71% Ballbesitz. Allerdings kam Schaupp nur selten in die gefährliche Zone. Plasuelo schoss doppelt so oft (8x) auf das Tor der Franzosen. Daher muss das Unentschieden wohl als leistungsgerecht bezeichnet werden.

Im letzten Duell der ersten Runde besiegte der FC Chelsea Paris St. Germain klar mit 3:0. Das Spiel selbst war enger als es das Ergebnis aussagt. „Mein Gegner hat aus vier Chancen drei Tore gemacht. Eigentlich war es ein ausgeglichenes Spiel“, bilanzierte der unterlegene Nik Hofrichter. Entscheidender Mann auf dem Platz war Deutschlands Nationalspieler Timo Werner. Der Stürmer erzielte alle drei Tore für die Londoner, die insgesamt doch überlegen waren und in allen entscheidenden Statistiken vorne lagen: mehr Ballbesitz, mehr Schüsse, mehr erfolgreiche Pässe. „Ich glaube, ich muss mich erst noch an den Modus gewöhnen“, lieferte Hofrichter zum Abschluss noch eine Erklärung.

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Wohnzimmer-Cup 2022

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Infos zum Turnier

Datum: 12.12.2021 18:00 - 05.02.2022 19:00 Uhr

Sportstätte: Dein eigenes Wohnzimmer

Veranstalter: anpfiff.info

Anmeldeschluss: 05.12.2021 00:00 Uhr

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Gruppe A

TSV Kleinrinderfeld