von Dieter Krestel
Als Arbeitssieg kann der heutige Dreier der Poster, die sich nach einem insgesamt recht ausgeglichenen Spiel mit 2:1 gegen den VfL Nürnberg II durchsetzen konnten, bezeichnet werden.
Dabei hätte Post-Schweinau bereits nach wenigen Minuten in Führung gehen können, Östheimer zögerte, nachdem er am linken Strafraumeck schön freigespielt wurde, aber etwas zu lange, sodass die Hintermannschaft des VfL noch klären konnte. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Der VfL versuchte immer wieder, sich über die Außenspieler in Position zu bringen, die meisten Versuche blieben aber an der Schweinauer Hintermannschaft hängen, weshalb es wenig klare Torchancen gab. Auf der Gegenseite wurden in ähnlicher Position einmal Hasan Sahin und einmal Ibrahim Cankurtaran freigespielt, die Abschlüsse landeten aber beide knapp neben dem Tor. Brenzlig wurde es dann doch noch für die Poster, nach einem unnötigen Ballverlust im Aufbauspiel wurde der Stürmer des VfL steil in den Sechzehner geschickt, Krestel, mit einer riskanten Grätsche, und Laudel konnten aber in letzter Sekunde klären, somit ging es torlos in die Pause.
Aus dieser kamen die Poster etwas wacher zurück, was sich schnell auszahlen sollte. Nach einem Abstoß des VfL-Keepers Meißner konnte Dieter Krestel im Mittelfeld das Kopfballduell für sich entscheiden und brachte den Ball an die Strafraumkante zu Hasan Sahin, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und trocken mit der Picke ins linke Eck abschloss. Das Gegentor zeigte bei dem Gastgeber Wirkung und fortan drängten die Gäste auf einen weiteren Treffer. In diese Drangphase mischte sich dann aber ein gravierender Abspielfehler aus der Abwehr des Post-SV heraus, den der VfL Nürnberg eiskalt zum Ausgleich nutzte. Das Spiel war wieder offen und beide Seiten waren nun bemüht, auf den Führungstreffer zu spielen. Den Postern gelang dies letztendlich etwas zielstrebiger, so konnte Hasan Sahin, nach Zuspiel von Yasin Kozak, in der 70. Minute mit seinem zweiten Treffer am heutigen Tag, einem schönen Schlenzer ins rechte Eck, die erneute Gäste-Führung herstellen. Nach dem Treffer passierte nicht mehr viel Sportliches, was zum Großteil am Schiedsrichter lag, der jede kleine Berührung auf beiden Seiten als Foulspiel auslegte, wodurch der Spielfluss vollkommen verloren ging. In der Nachspielzeit brachte der Schiedsrichter durch einige fragwürdige Entscheidungen nochmals zusätzliche Brisanz in die Partie, negativer Höhepunkt waren dabei sicherlich die Roten Karten gegen Gürses auf Poster Seite und Doman auf der Seite des VfL. Für das Gehäuse des Poster Keepers Laudel wurde es aber nicht mehr gefährlich, sodass die Gäste die drei Punkte mitnehmen konnten und nach diesem Arbeitssieg im oberen Tabellendrittel bleiben, während der VfL Nürnberg II weiterhin auf die ersten Punkte warten muss.
Spielbericht eingestellt am 17.09.2018 11:30 Uhr