von Ivan Dukic
Der vorgezogene 24. Spieltag zwischen FC Serbia und SG Nürnberg-Fürth II sollte viel Hoffnung schüren aus beiden Perspektiven. Während die SG Nürnberg-Fürth II noch nach dem letzten Strohhalm um den Klassenerhalt griff, erhoffte sich FC Serbia nach dem souveränen Sieg am vergangenen Donnerstag doch noch die Möglichkeit, um auf den Relegationsplatz zu springen. Vor dem Spiel gab es jedoch noch ein freundliches Wiedersehen zwischen dem Spielleiter des FC Serbia und seinem Mentor, dem heutigen Schiedsrichter Dieter Wolfsberger, welcher ihn damals bei DJK Sparta Noris förderte und ihn auch zum Spielleiter machte.
Zu Beginn agierten die Gäste vom FC Serbia clever und durchdacht, ließen den Ball und Gegner laufen, wodurch sie sich auch eine gute Möglichkeit erspielten. Dragan Stoisavljevic war jedoch bei seinem Abschluss in der 23. Spielminute nicht konsequent genug und scheiterte an Keeper Panetta. Mit der Zeit kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel, profitierten in der 28. Spielminute von einem Fehler der Gäste im Aufbauspiel, was ihnen einen aussichtsreichen Konterangriff bot, welchen dann Ozan Yildirim schlussendlich auch verwertete. Nach dem Gegentreffer verloren die Serben jedoch zunehmend die Ordnung in den eigenen Reihen und so erschwerten sie sich den Spielverlauf selbst, während die Jungs vom SG Nürnberg-Fürth II immer mehr Kontrolle über das Spiel erlangten und Kapitän Boskovic im Tor des FC Serbia immer häufiger in Bedrängnis brachten.
Mit einem, bis dahin glücklichen 1:0 für die Gastgeber, ging es dann in die Pause. Nach Wiederanpfiff agierten die Spieler der SG nun cleverer und nutzten jede sich ihnen bietende Gelegenheit, um die Führung zu erhöhen, scheiterten allerdings zunächst am Aluminium (Lattentreffer in der 64. Spielminute) oder am stark spielenden Keeper Boškovic. In der 77. Spielminute war es dann soweit. Wieder agierte die Abwehr der Gäste schläfrig und inkonsequent, was die stark auftrumpfende Heimelf ausnutzte und durch Martin Lorenz mit 2:0 in Führung ging. Wieder war der auffällige Felix Ullmann der Vorbereiter, der bereits das 1:0 mustergültig auflegte. Keine fünf Minuten später, war es dann Ullmann selbst, der seine starke Leistung mit dem Treffer zum 3:0 und somit der Vorentscheidung, krönte. Fünf Minuten vor Ende der Partie verweigerte der Unparteiische der Partie, den Serben noch einen möglichen Foulelfmeter. Alles im Allen war der Sieg, ob der klügeren und kämpferischen Leistung der SG, letztlich verdient, da die Hausherren motivierter waren und den Sieg auch mehr wollten.
Mit dem 3:0 können die Jungs vom SG Nürnberg-Fürth zumindest bis nächste Woche hoffen, dass die enteilten Johannisser beim Spiel gegen Vatan Spor patzen und auch im Nachholspiel gegen die Turnerschaft am darauffolgenden Mittwoch nichts zählbares rausholen, um sich in den dann folgenden drei Spielen aus dem Tabellenkeller zu schießen. Für den FC Serbia bedeutete diese Niederlage nun auch den endgültigen Abschied im Kampf um den Relegationsplatz. Auch wenn man sich nach der starken Vorrunde mehr erhofft hatte, so bleibt der Klassenerhalt und die Platzierung im einstelligen Tabellenbereich als Wermutstropfen übrig.
Spielbericht eingestellt am 21.05.2018 19:31 Uhr