Gerade einmal ein knappes halbes Jahr nach ihrem ersten Ligaspiel und rund einen Monat nach dem Abgang des Übungsleitergespanns um Özgür Gül ruft die im Sommer gebildete Spielgemeinschaft bestehend aus dem SV Kleinochsenfurt und dem TSV Frickenhausen den Neustart aus. Den geht man am südlichen Maindreieck mit Ali Akdeniz und Sedat Karatas als Trainer-Duo sowie einer großen Portion Optimismus an.

Auch nach dem Zusammenschluss mit dem SV Kleinochsenfurt ereilt die Kicker vom Geheu das Schicksal unter der Runde nach einem neuen Übungsleiter fahnden zu müssen. Denn nachdem Özgür Gül und seinem Trainerteam mitgeteilt wurde, dass die Zusammenarbeit am Rundenende nicht verlängert wird, kommt es zur sofortigen Trennung.

Kleinochsenfurts Vorstand Rainer Kernwein spricht von einer „Zeitenwende“. Erstmals in seiner Historie geht der SVK eine Spielgemeinschaft ein. Künftiger Partner ist der TSV Frickenhausen, der in der Rückrunde mit starken Personalproblemen zu kämpfen hatte. Beiden Seiten eröffnen sich so bessere Trainingsmöglichkeiten und auch eine gemeinsame Reserve kann ins Rennen geschickt werden.

Dass die Ära Edwin Abers in Kleinochsenfurt nach sechs Spielzeiten enden wird, machten beide Seiten bereits Ende des vergangenen Jahres publik. Der Verein vom Mainuferweg nutzt den Umbruch, um alte Muster aufzubrechen und installiert mit Özgür Gül und Thomas Michel ein Trainergespann, das Stallgeruch hat.

Seit 2017, als Edwin Aber als Spielertrainer den SV Kleinochsenfurt übernahm, ging es bei den Schwarz-Roten stetig nach bergauf. Trotz der Erfolgsgeschichte werden sich die Wege am Saisonende trennen.