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Artikel veröffentlicht am 01.02.2021 um 18:30 Uhr

Achtelfinale: Spiele 1-4: Der Vorjahressieger scheidet aus

Kein Spiel stand im Achtelfinale so sehr im Fokus wie die Partie zwischen Kevin Weiland und Simon Röhrig. Das Match zweier Favoriten hielt auch noch das, was es im Vorfeld versprach. In der Verlängerung verlor der Vorjahressieger und schied so mit dem TSV Güntersleben aus, während der Akteur der SG Urspringen/Karbach erstmals im Viertelfinale steht. anpfiff.info fasste die ersten vier Partien zusammen.

Von Thilo Wilke

Die ersten vier Begegnungen des Achtelfinales sollten alle möglichen Spielausgänge beinhalten. Von Spannung oder einem Spielabbruch bis hin zu einem souveränen Sieg war für die Zuschauer alles dabei. Insgesamt gab es so 21 Treffer zu bestaunen. Gerade bei der Begegnung zwischen der DJK Würzburg (Malik Keklik) und dem TSV Lengfeld (Daniel Plagens) kamen die Zuschauer aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zur Halbzeit stand es bereits 3:0 für Keklik und den FC Liverpool, obwohl Daniel Plagens mehr Abschlüsse verzeichnete. Das lag an der effektiven Spielweise des DJKlers, der seine konsequente Chancenauswertung über das ganze Spiel hinweg durchzog. Am Spielende lag Plagens in den Statistiken weit vorne, jedoch war es Keklik, der das Spiel für sich entschied. So hatte der Akteur des Turn- und Sportvereins 57 Prozent Ballbesitz und drei Schüsse mehr als der Kontrahent auf seinem Konto. Auch die spielerischen Vorteile waren bei Plagens und Real Madrid zu erkennen. Während der Lengfelder jedoch seine Chancen nicht nutzte oder am starken Liverpooler Schlussmann Alisson scheiterte, hatte der Würzburger eine 100-prozentige Schussgenauigkeit.

"Die Chancenauswertung machte den Unterschied"

"Das war ein gutes Spiel. Der Gegner hatte eine sehr starke Offensive. Seine Chancenauswertung war extrem stark, was auch den Unterschied ausmachte", so Daniel Plagens, der sich in einer turbulenten Schlussphase kurzzeitig nochmal Hoffnungen machte. Toni Kroos hatt in der 65. Spielminute nämlich den Anschluss markiert, ehe Sadio Mané in der 70. Spielminute das 5:1 erzielte. Doch Eden Hazard traf mit einem sehenswerten Lupfer nur zehn Minuten später, bevor Roberto Firmino in der 83. Minute den alten Toreunterschied wieder herstellte. Da aber Marco Asensio nur eine Minute später den 3:6-Anschlusstreffer erzielte, keimte beim Lengfelder nochmal Hoffnung auf. Letztendlich zog aber ein gnadenlos effektiver Malik Keklik in die nächste Runde ein. Der DJKler feierte damit seinen siebten Sieg in Serie, nachdem er mit drei Niederlagen in das Turnier gestartet war. Eine kürzere Begegnungen erlebten die Zuschauer bei der Partie zwischen der SG VfR Burggrumbach-DJK Erbshausen/Sulzwiesen-Hausen (Timo Roos) und dem SV Hoheim (Sandro Plasuelo). Schon vor der Partie hatte es Probleme bei der Internetverbindung von Timo Roos gegeben. Trotzdem konnte das Spiel stattfinden, ehe es in der 35. Minute aufgrund jener Internetverbindung zur Spielunterbrechung kam. Da es zu diesem Zeitpunkt schon 4:0 für den SV Hoheim stand, entschied das Sportgericht auf einen SV-Erfolg.

Lies Grummi bis zum Abbruch nicht den Hauch einer Chance: Sandro Plasuelo.

anpfiff.info

Plasuelo mit starker Anfangsphase

Sandro Plasuelo hatte seinem Kontrahenten fairerweise allerdings angeboten weiterzuspielen. Bis zum Spielabbruch hatte jener Plasuelo das Spiel auch unter Kontrolle, sodass er Timo Roos keine richtige Torchance ermöglichte. Durch den Doppelpack von Douglas Costa, einem Tor von Serge Gnabry und einem Treffer von Leon Goretzka lag er quasi uneinholbar in Front. Immer wieder setzte er seine schnellen Ausenbahnspieler mit Steilpässen in Szene. "Ich habe ihn von Anfang an offensiv angelaufen und so Druck gemacht. Die allererste Torchance hatte allerdings er, jedoch hat mich Manuel Neuer im Spiel gehalten. Die Tore fielen dann Schlag auf Schlag, sodass es in der 35. Spielminute 4:0 stand. Die Treffer habe ich immer wieder durch steile Pässe während meiner Kontermöglichkeiten erzielt", so ein zufriedener Sandro Plasuelo. Deutlich spannender wurde es beim Topspiel des Achtelfinales. Simon Röhrig (SG Urspringen/Karbach), der bisher alle Spiele im Turnier gewann, empfing den Vorjahressieger Kevin Weiland (TSV Güntersleben). Das Spiel sollte zudem halten, was sich viele Zuschauer im Vorfeld davon versprochen hatten. Dabei war es der Gewinner des ersten Wohnzimmer-Cups, der früh im Spiel das Kommando übernahm. Auch wenn Kevin Weiland die Gruppe B nur als Dritter abschloss, zeigte sich nun seine Qualität. Verdient ging der Günterslebener frühzeitig in Führung, ehe er sogar noch vor der Pause den zweien Treffer nachlegte. Der in den Spielen zuvor dominant agierende Simon Röhrig hatte im ersten Spielabschnitt kaum effektive Mittel, auch weil Kevin Weiland gut verteidigte.

Raus im Achtelfinale: Kevin Weiland scheiterte an Simon Röhrig.

anpfiff.info

Spannender geht es kaum

Doch der SG-Akteur wurde dafür in der zweiten Halbzeit stärker, sodass sich nun der Druck erhöhte. Allerdings wäre das Spiel wohl entschieden gewesen, hätte Kevin Weiland seine gröste Chance genutzt. Doch sein Lupfer landete von der Unterkante der Latte auf der Linie. Von dort rettete Joe Hart den Ball. Auf der Gegenseite verschoss Röhrig dafür einen Elfmeter. Doch im Anschluss gab es einen Eckball, der zum 1:2-Anschlusstreffer führte. Die SG-Schlussoffensive wurde durch die Tore von Giovani Lo Celso und Steven Bergwijn belohnt, sodass es mit einem 2:2-Unentschieden in das Golden Goal ging. Den Ausgleich hatten die Tottenham Hotspur und Simon Röhrig allerdings erst in der 89. Spielminute erzielt. Doch auch im Golden Goal startete Kevin Weiland und der FC Liverpool wieder besser in die Begegnung. Gleich zwei Groschancen lies der Vorjahressieger aus, ehe Simon Röhrig dies bestrafte.

Mit einem Kopfballtor durch Gareth Bale sicherte sich Simon Röhrig in einer abwechslungsreichen Begegnung das Weiterkommen: "Die ersten 90 Minuten war ich vielleicht einen Tick besser, obwohl es schon sehr ausgeglichen war. Er hat 2:0 geführt, jedoch habe ich dann mit einer Schlussoffensive noch das 2:1 und den 2:2-Ausgleich erzielt. Ich hatte aber zuvor auch einen Elfmeter verschossen. Im Entscheidungsspiel hatte er klar die besseren Chancen aber Joe Hart, die alte Legende, hatte etwas dagegen. Das Entscheidungstor war dann sehr glücklich, da es ein Kopfballtor nach einem Abpraller war." Dagegen zeigte sich der Sieger des Vorjahres enttäuscht: "Was soll ich sagen? Das war sehr bitter für mich, da ich das Spiel besser unter Kontrolle hatte und wahrscheinlich 70 Minuten lang der bessere Spieler gewesen war. Ich habe richtig gut und stark verteidigt, sodass ich zur Pause verdient 2:0 in Führung lag."

"Nach Wiederanpfiff habe ich die grose Chance zum dritten Treffer, aber der Ball springt von der Unterkante der Latte wieder raus. Dann macht er den Anschlusstreffer und ich bekomme in der 89. Spielminute den unnötigen Ausgleich. Im zweiten Spiel habe ich auch wieder besser angefangen und hatte zwei richtig gute Torchancen. Die sind allerdings nicht rein und er macht im Gegenzug das entscheidende Tor. Das ist sehr bitter, weil das mit Abstand mein bestes Spiel im Turnier war."

Schulz lässt Esselbach-Steinmark keine Chance

Deutlicher wurde es wieder zwischen dem TSV Rottendorf und dem FSV Esselbach-Steinmark. TSV-Akteur Paul Schulz, der zuvor alle neun Begegnungen in diesem Turnier gewann, wurde gegen Philipp Schilling seiner Favoritenrolle gerecht. Nicht nur, dass er mit der SpVgg Greuther Fürth dem FC Bayern fast keine Torchance ermöglichte, sondern auch konsequent seine eigenen Chancen nutzte. Julian Green erzielte bereits in der ersten Viertelstunde die Führung. Leroy Sané hätte zwar nach einem Abwehrfehler vor der Halbzeit noch den Ausgleich erzielen können, jedoch wäre das zu diesem Zeitpunkt wohl nicht verdient gewesen.

Durch einen Elfmetertreffer von Jamie Leweling erhöhte Schulz Anfang der zweiten Halbzeit, ehe er mit einem Gewaltschuss in den Winkel von Branimir Hrgota alles klar machte. Zwischenzeitlich gab es eine umstrittene Situation im Strafraum, als Robert Lewandowski einen Elfmeter hätte bekommen können. In der Schlussphase flog auch Lucas Hernandez noch mit einer Ampelkarte vom Platz. Insgesamt war es aber ein verdienter Sieg des Rottendorfers. Damit kommt es im Viertelfinale zu einem echten Knaller, denn Paul Schulz (TSV Rottendorf) spielt gegen Simon Röhrig (SG Urspringen/Karbach). Beide Zocker hatten bisher jedes ihrer Spiele für sich entschieden.

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Datum: 05.12.2020 20:00 - 06.02.2021 19:00 Uhr

Sportstätte: eigenes Wohnzimmer

Veranstalter: anpfiff.info

Anmeldeschluss: 30.11.2020 23:59 Uhr

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