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Artikel veröffentlicht am 24.01.2015 um 17:30 Uhr

Erstmals in der Vereinsgeschichte: SV Frensdorf ist oberfränkischer Bezirksmeister

Die Hallen-Bezirksmeisterschaft der Frauen in Stegaurach hielt so manche Überraschung parat. Nicht die arrivierten Seriensieger der letzten Jahre standen ganz oben auf dem Treppchen, sondern ein Newcomer, der sich diesen Erfolg jedoch mit einer disziplinierten Vorstellung während des gesamten Turniertages redlich verdiente. JETZT MIT BILDERGALERIE!!!

Von Bernd Riemke

Siegerehrung

Im Rahmen der Siegerehrung sprach Frau Birgit Reichardt, Vertreterin der Brauerei Kulmbacher, allen teilnehmenden Teams ihren Respekt und ihre Anerkennung aus. Die Vorsitzende des Verbands- Frauen- und Mädchenausschusses, Sabine Bucher, dankte zunächst der SpVgg Stegaurach für die reibungslose Ausrichtung des Bezirksfinals sowie den drei eingeteilten Unparteiischen für die souveräne Abwicklung der stets fairen Begegnungen. An die drei Erstplatzierten Teams überreichte eine Delegation des Ausrichters anschließend die Medaillen bevor der neue Bezirksmeister den Wanderpokal in die Höhe recken durfte. Bucher wünschte dem SV Frensdorf dazu Viel Erfolg für die Bayerische Meisterschaft, die am 8. Februar im oberbayerischen Altötting ausgetragen wird. anpfiff.info schließt sich den Wünschen an und gratuliert dem SV Frensdorf zum historischen ersten Titelgewinn bei den Hallen-Bezirksmeisterschaften 2015!

Die Mannschaft des Siegers
Katrin Höllein - Nadine Janousch, Annalena Lauger, Stephanie Daun, Katrin Bubeck, Kerstin Gotthardt, Marsia Gath, Arbenita Elshani, Tanja Zillig, Denise Müller.
Trainer: Markus Spielberger

Annalena Lauger (am Ball) und der SV Frensdorf ließen dem ASV Oberpreuschwitz im Finale keine Chance.

anpfiff.info

Finale

ASV Oberpreuschwitz - SV Frensdorf 0:3
Im Endspiel, das über 2x8 Minuten ausgetragen wurde, erwischte Frensdorf einen Auftakt nach Maß. Denise Müller traf nach nur 37 Sekunden nach schönem Anspiel aus der Drehung heraus sehenswert zum 0:1. Der SVF blieb am Drücker, aber Oberpreuschwitz stets gefährlich. Sophia Schmidt scheiterte noch im ersten Durchgang, so dass mit einem Treffer die Seiten gewechselt wurden.
Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich Frensdorf zunächst nicht auf die Verteidigung des Vorsprungs, sondern suchte selbst nach der Entscheidung. In dieses Bemühen wäre Susanne Hübschmann zwar um ein Haar der Ausgleich geglückt, doch 2:30 Minuten vor dem Ende erzielte Katrin Bubeck bei ihrem allerersten Auftritt im Trikot des SVF den vorentscheidenden Treffer zum 2:0. Mit der Schlusssirene erhöhte schließlich Kerstin Gotthardt gegen tapfere ASV-Kickerinnen zum Endstand von 3:0.

Spiel um Platz 3
Eintracht Bayreuth - SpVg Eicha 0:1
Im Duell der Enttäuschten ließen es die beiden Halbfinalverlierer ganz und gar nicht gemütlich ausklingen. Beide Teams waren vielmehr bemüht sich achtbar aus dem Turnier zu verabschieden. Mit gelungenen Offensivaktionen hüben wie drüben boten die Akteurinnen den zahlreichen Zuschauern einen abwechslungsreichen Kick. Caro Eberth blieb es schließlich vorbehalten bereits nach zwei Minuten das goldene Tor zu erzielen. Schmidt und Ittner hatten die besten Gelegenheiten zu erhöhen, aber auch Madeleine Thaler hätte bei zwei ruhenden Bällen ausgleichen können.

Halbfinale
SpVg Eicha - SV Frensdorf 1:3 n.S.
Die bis dahin souveränen Trächerinnen trafen im Halbfinale auf ernsthafte Gegenwehr eines vor allem in der Defensive starken Widersachers. Denise Müller, der im Turnierverlauf im Abschluss bisher ein wenig das Pech an den Füßen klebte, scheiterte auch diesmal an Michelle Leipold und auf der anderen Seite traf Christina Schmidt nicht ins Schwarze. Je länger die Begegnung dauerte, desto mehr wuchs die Angst vor dem entscheidenden Gegentreffer. So blieb es bei einer taktischen Auseinandersetzung, die nach regulärer Spielzeit keinen Sieger fand. Im Sechsmeterschießen hatte Frensdorf dann das bessere Ende für sich. Janousch, Müller und Gotthardt trafen. Katrin Höllein im Tor avancierte zur Matchwinnerin. Sie parierte gegen Häublein, Schmidt und zuletzt gegen Sollmann, so dass der SVF erstmals in der Vereinshistorie ins Bezirksendspiel einzog.

Eintracht Bayreuth - ASV Oberpreuschwitz 1:2

Im Duell zweier Überraschungsteams erwischte die Eintracht den besseren Start. Nadine Fiebig gelang bereits in der Anfangsphase mit einem sehenswerten Treffer die Führung für ihre Farben. Oberpreuschwitz schlug jedoch beinahe postwendend zurück. Erst traf Susanne Hübschmann noch das Gestänge, wenig später jedoch zum Ausgleich ins Netz. In der Folge entwickelte sich teilweise ein offener Schlagabtausch, bei dem Jessica Marx die größten Chancen für Bayreuth hatte. Der Treffer fiel jedoch auf der anderen Seite erneut durch Susanne Hübschmann, die 71 Sekunden vor dem Ende mit einem Kullerball das Siegtor markierte.

SpVg Eicha - ASV Oberpreuschwitz 3:0

Im letzten Vorrundenspiel ging es nur noch darum, wer als Erster und wer als Zweiter ins Halbfinale einzieht. Die Partie war letztlich eine klare Angelegenheit und die Trächerinnen untermauerten ihre Favoritenrolle, die sie sich aufgrund der bisherigen Auftritte redlich verdient haben. Marcella Hoch, Caro Eberth und Christina Schmidt sorgten mit ihren Treffern in regelmäßigen Abständen für einen ungefährdeten Erfolg, der zum 1.Platz reichte.

SV Frensdorf - FFC Hof 0:0

Das Favoritensterben ging weiter. In der Minimalistengruppe fielen in sechs Vorrundenspielen in der Summe gerade zwei Tore. Auch der SV Frensdorf stand defensiv gegen den amtierenden Bayerischen Meister sehr gut organisiert. Ein Punktgewinn sollte reichen und genau auf diesen war Frensdorf auch aus. Der Landesligist ließ wenig zu und als Isabell Kastner die größte Möglichkeit herausspielte stand noch eine umsichtige Katrin Höllein zwischen den Pfosten und sicherte ihrem Team die Halbfinalteilnahme.

Während Ela Hoppe (li.) und die Eintracht aus Bayreuth mit Stolz auf einen vierten Platz blickte, rechnete sich Caro Eberth (re.) mit der SpVg Eicha nach überzeugender Vorrunde wohl etwas mehr aus als einen 3. Platz im Endklassement.

anpfiff.info

Schwabthaler SV - SV Walsdorf 0:0

Während es für Walsdorf "nur" noch darum ging, sich nicht punktlos von der ersten Teilnahme an einem Bezirksfinale zu verabschieden, hätte Schwabthal mit einem klaren Sieg noch die Vorschlussrunde erreichen können. Dafür tat das Team in den letzten zwölf Gruppenminuten dann allerdings zu wenig. Susanne Müller hatte für den SVW sogar die besseren Möglichkeiten. Unter dem Strich blieb es torlos, was für beide Mannschaften das Aus nach der Vorrunde bedeutete.

Eintracht Bayreuth - SV Reitsch 0:0

Nach diesem Spiel war die erste Überraschung perfekt. Oranje schied ohne ein einziges Tor erzielt zu haben aus und die Damen aus der Bezirkshauptstadt standen vorzeitig im Semifinale. Für den Landesligisten traf Adam die Latte und Querfurth sowie Rebhan vergaben frei vor dem Tor. Der Bezirksmeister aus dem Jahr 2013 versuchte wirklich alles, brachte die Kugel aber nicht an Torsteherin Susanne Rangosch vorbei. Bei der Eintracht machte Sophie Engelhardt nach vorne Musik. Dass ihr kein Treffer gelang tat dem Jubel der Roten keinen Abbruch.

SpVg Eicha - Schwabthaler SV 1:0

Lisa Kestler hatte in einer abwechslungsreichen die erste Möglichkeit, brachte das Spielgerät aber nicht im gegnerischen Gehäuse unter. Nachdem Marcella Hoch und Caro Eberth das Chancengewicht zugunsten Eichas umdrehten, war es schließlich Lisa Sommer gut vier Minuten vor dem Ende, die den erlösenden Treffer besorgte. Bis zur letzten Sekunde blieb es zwar spannend, den Sieg ließ sich die Pluta-Elf allerdings nicht mehr nehmen.

SV Frensdorf - Eintracht Bayreuth 0:1

Scheibenschießen auf das Tor der Eintracht, aber den Blau-Gelben wollte kein Treffer gelingen. Denise Müller allein mit einem Pfostentreffer und weiteren hochkarätigen Chancen hätte die Partie vorzeitig entscheiden können. So kam es wie es kommen musste. Jessica Marx holte 15 Sekunden vor dem Ende mit der ersten guten Möglichkeit eine Ecke heraus, die Neuzugang Nadine Janousch unglücklich ins eigene Tor abfälschte.

ASV Oberpreuschwitz - SV Walsdorf 2:0

Der unterklassige Bezirksligist stand unter Zugzwang, sollte aber trotz tollem Kampf wieder nicht die entscheidenden Impulse setzen können. Laura Fuchs hatte frei vor dem Tor noch die beste Gelegenheit, brachte das Runde aber nicht im Eckigen unter. Zu diesem Zeitpunkt stand es freilich schon 2:0 aus Sicht des ASV. Zweimal war es Susanne Hübschmann, die für ihre Farben traf und Oberpreuschwitz im Rennen hielt im Kampf um die ersten zwei Plätze.

FFC Hof - SV Reitsch 0:0

Die Gewinner der letzten beiden Jahre standen sich gegenüber und für beide war der zweite Turnier auftritt schon ein kleines Endspiel. Die Ostoberfranken fanden immer noch nicht Recht ihren Rhythmus und blieben offensiv einiges schuldig. 16 Sekunden vor Schluss bekam Sabine Sattler nach der erreichten Foulgrenze die Chance von der 10-Meter-Marke, scheiterte jedoch an Torfrau Stöcker. Zuvor hatten die Oranjes die besseren Möglichkeiten durch Ann-Christin Adam, Kristin Rebhan und kurz vor Schluss durch Katrin Kittel, doch auch diesmal sollte beiden Mannschaften kein eigener Treffer gelingen.

SV Walsdorf - SpVg Eicha 0:3

Bereits nach 16 Sekunden stellte Christina Schmidt die Weichen auf Sieg. Mit dem beruhigenden 1:0 im Rücken spielte Eicha ebenso befreit auf wie der SVW auf der anderen Seite nicht zur Entfaltung kam. Lisa Sommer und Marcella Hoch machten dann auch schon zur Mitte der Spielzeit alles klar und sorgten mit ihren Treffern für einen gelungenen Auftakt des Bayernligisten.

SV Reitsch - SV Frensdorf 0:1

Fast 36 Minuten hat es bis zum ersten Turniertor gedauert und dieses besiegelte durchaus überraschend die Auftaktniederlage des SV Reitsch. Gemessen an den Anteilen auf dem Parkett verdiente sich Frensdorf den 1:0-Erfolg allerdings redlich. Bis auf einen Pfostentreffer durch Ann-Christin Adam brachten die Oranjes das Tor der Spielberger-Elf aber kaum ernsthaft in Gefahr. Diese verzeichneten allein zweimal durch Denise Müller klarste Möglichkeiten. Sechs Sekunden vor Schluss war es dann Lena Trinkwalter, die eine Ecke unglücklich ins eigene Netz abfälschte.

ASV Oberpreuschwitz - Schwabthaler SV 0:0

Auch nach der Schlusssirene der zweiten Partie des Tages warten die Zuschauer bei der erstmals als Abendveranstaltung ausgetragenen Bezirksmeisterschaft noch auf den ersten Torjubel. Zunächst hatte den zwar Sophia Schmidt für den ASV auf dem Fuß, doch mit fortlaufender Spielzeit übernahm der Landesligist das Kommando. Maria Vogt hatte gleich zweimal die Führung auf dem Schlappen, doch als auch Lisa Kestler aussichtsreich vergab, blieb es beim zweiten 0:0 des Tages.

FFC Hof - Eintracht Bayreuth 0:0

Der Titelverteidiger eröffnete das Turnier und tat sich in seiner Auftaktpartie schwer. Mehr Ballbesitz und die klareren Chancen lagen zwar auf Seiten des Bayernligisten, doch den Weg ins Tor fand keine von ihnen. Die Eintracht verteidigte geschickt, kam selbst zu gelegentlichen Vorstößen und verdiente sich mit einer guten Defensivleistung letztlich die torlose Punkteteilung zum Turnierauftakt.

Herzlich Willkommen aus der Aurachtalhalle in Stegaurach. anpfiff.info berichtet für Sie während der Abendveranstaltung live von der Bezirksmeisterschaft der Frauen, wo in wenigen Minuten Titelverteidiger FFC Hof das Turnier gegen Bezirksoberligist FC Eintracht Bayreuth eröffnet.