Viertelfinale im Kreispokal: Eibstadt sagt ab - Untererthal kampflos weiter - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.09.2023 um 23:00 Uhr
Viertelfinale im Kreispokal: Eibstadt sagt ab - Untererthal kampflos weiter
UPDATE Für den SV Garitz hat es nicht gereicht. Zu stark waren die Kicker aus Rödelmaier und zogen als erstes Team ins Halbfinale ein. Es folgten die Reichenbacher, die dem FC Strahlungen die nächste Derbyniederlage zufügten, und die Münnerstädter. Der Tabellenführer der Bezirksliga Ost drehte in Bad Kissingen einen 0:2-Halbzeitrückstand. Untererthal komplettiert das Halbfinale - nach Eibstadts Absage.
Von Alexander Rausch
Gerne wären die Eibstädter am Donnerstagabend zum Viertelfinale in Untererthal angetreten. Aber die personelle Situation gab das nicht her. "Nach dem Doppelspieltag am vergangenen Wochenende sind einige angeschlagen", berichtet FC-Coach Jochen Tüchert. Zudem sei bei einer Stunde Anreise der Spieltermin um 17:30 Uhr aus beruflichen Gründen für einige nicht machbar. Nur zehn Spieler hätten ihm zu Spielbeginn zur Verfügung gestanden. Die Anfrage auf Verlegung des Spiels auf den 3. Oktober, wurde jedoch, laut Jochen Tüchert, abgelehnt. Auch die Untererthaler hätten gerne gespielt und der Austragung am Einheitsfeiertag zugestimmt, allerdings nicht Spielleiter Andre Nagelsmann. Deshalb sagten die Eibstädter die Partie ab und der FC Untererthal zieht kampflos ins Halbfinale ein.

Garitz schlägt sich wacker

Als Außenseiter gingen die Garitzer in das Duell gegen den SV Rödelmaier. Eine Rolle aber, die dem Kreisklassisten taugte. Der spielte nämlich frech auf und ging durch David Hippler nach einer knappen Viertelstunde in Führung. Das erkannte auch Gästecoach Christoph Rützel: „Wir sind schwer in die Partie gekommen. Es war ein typisches Spiel unter der Woche nach der Arbeit.“ Doch der Bezirksligist kämpfte sich in die Partie, die Marcel Mölter binnen zwei Minuten drehte. Zwei Situationen, in denen der Qualitätsunterschied zum Tragen kam. Glücklich war die Führung dennoch.

Christoph Rützel mit großem Respekt

Die wollten die Gäste nach dem Seitenwechsel ausbauen, aber Garitz hielt dagegen – bis Jona Witz den Deckel draufmachte (73.). Danach brachten die Gäste den Vorsprung souverän ins Ziel. „Es war ein Arbeitssieg. Dennoch großes Lob an die Garitz. Sie haben eine junge, entwicklungsfähige Mannschaft mit guten Kickern“, zollte Christoph Rützel den Gastgebern Respekt. Den hatte sich der Außenseiter auch verdient. "Ein Zwei-Klassen-Unterschied war nie sichtbar. Leider waren wir 120 Sekunden vor der Pause unkonzentriert. Nach der Pause hatten wir auch Chancen auf den Ausgleich, kassieren aber nach einem Standard das 1:3", war Garitz-Coach Michael Nötz mit dem Auftritt sehr zufrieden.

Eric Reß war der gefeierte Held gegen Strahlungen.
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Strahlungen mit nächster Derbypleite


Erneut den Kürzeren zog der FC Strahlungen im Derby beim FC Reichenbach. In den vergangenen beiden Jahren unterlag der Neu-Bezirksligist in der Liga mit 0:1. Diesmal nach Elfmeterschießen. In dem avancierte Heimkeeper Eric Reß zum Pokalhelden, der gegen Felix Hochrein und Marvin Schölzke parierte und seine Farben ins Halbfinale brachte. „Das war schon echt top. Vor allem vor einer solchen Kulisse. Das fühlt sich super an und wir haben ausgiebig gefeiert. Jetzt freuen wir uns auf die nächste Runde“, jubelte Spielertrainer David Böhm, der das Shootout erfolgreich eröffnet hatte.

In der regulären Spielzeit waren seine Jungs in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der Strahlungen leichte Vorteile hatte, nach einem schnell ausgeführten Freistoß in Führung gegangen. Jannik Schäfer verwertete ins lange Eck (33.). Nach dem Seitenwechsel glich Felix Beck verdientermaßen aus (61.) und läutete die beste Strahlunger Phase ein. Doch spätestens beim starken Eric Reß war Endstation. „Sie waren tonangebend. Wir haben versucht, auf Konter zu spielen, waren dabei aber meist zu schlampig“, so David Böhm, der hernach dennoch jubeln durfte.

Dominant hatte auch Marco Nöth seine Elf gesehen, allerdings über weite Strecken der Partie. „Nur nach dem Gegentreffer war Reichenbach besser in der Partie. Ansonsten war wir überlegen, vor allem nach der Pause. Letztlich wir an unserem eigenen Unvermögen und an Reichenbachs Schlussmann gescheitert, der mehrmals stark pariert hatte. Eigentlich hätten wir die Partie gewinnen müssen. Dass es ins Elfmeterschießen ging, ist nicht erklärbar", ärgerte sich der Übungsleiter über das aus seiner Sicht unnötige Ausscheiden.

Samuel Radi brachte die Münnerstädter zurück ins Spiel.
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Münnerstadt dreht nach der Pause auf


Als drittes Team qualifizierte sich der TSV Münnerstadt für die Vorschlussrunde. Dabei sah es danach im Topduell lange nicht aus. Bad Kissingen bestimmte vor dem Seitenwechsel die Partie, die Gäste hatten keinerlei Zugriff. „Wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen, Fehler gemacht, ungenaue Bälle gespielt“, zeigte sich Simon Snaschel enttäuscht von seiner Elf. Tizian Fella (23.) und Alexander Brakk (30.) trafen zur hochverdienten Führung. "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Wir hätten sogar höher vorne liegen können", sah Tim Herterich einen starken Auftritt seiner Jungs. Selbst nach der Pause hätte das dritte Tor fallen können, aber der Pfosten stand dem im Weg.

Ganz anders die Stimmungslage bei den Gästen. „Ich der Kabine habe ich einiges angesprochen. Nach der Pause haben wir dann eine ganz andere Körpersprache an den Tag gelegt", so Simon Snaschel. Mit Wirkung. Denn die Seinen zeigten ein ganz anderes Gesicht, wirkten entschlossen, spielten mutig und schlugen zurück. Samuel Radi glich per Doppelschlag nach gut einer Stunde aus. Simon Snaschel drehte die Partie dann. Allerdings hatten die Gastgeber in einer wilden Schlussphase auch die Chance zum Ausgleich. „Wir hatten die nötige Portion Glück“, urteilte der Übungsleiter, der hernach bei aller Freude über das Comeback kritische Töne anschlug: „Wir müssen verstehen, dass wir uns solche Aussetzer normalerweise nicht leisten können. Wir müssen es schaffen, konstant über einen längeren Zeitraum unsere Leistung durchzuziehen. Daran müssen wir arbeiten.“

Groß war der Frust auf Seiten der Hausherren. „Der Spielverlauf spricht für sich. Wir waren die dominante Mannschaft über die gesamte Spielzeit gesehen. Allerdings muss ich der Effizienz der Münnerstädter Respekt zollen. Darum geht es letztlich im Fußball. Sie haben heute gezeigt, dass sie in diesem Punkt der Goldstandard der Bezirksliga sind. Deshalb Glückwunsch nach Münnerstadt", zeigte sich Tim Herterich im Nachgang als fairer Verlierer.

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