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Artikel veröffentlicht am 09.07.2023 um 16:00 Uhr

ERDINGER Meister-Cup Landesfinale: Neudrossenfeld verliert Finale

Einen unerwarteten Verlauf bei den Herren, einen Favoritensieg bei den Frauen. Das bekamen die zahlreichen Zuschauer beim Landesfinale des ERDINGER Meister-Cups zu sehen. Während die Fürther Kickerinnen sich abgeklärt die Siegprämie holten, lieferten sich die Neu-Landesligisten Luhe-Wildenau und Neudrossenfeld ein Duell auf Augenhöhe, mit dem glücklicheren Ende für die Oberpfälzer.

Von Alexander Rausch

Es war das erwartete Fußballfest. 29 meisterliche Herrenteams und 16 weibliche Champions lieferten beim Landesfinale des ERDINGER Meister-Cups entsprechend ihrer letztjährigen Platzierung in ihren Ligen ab. Bei heißen Temperaturen im oberbayerischen Gaimersheim setzten sich letztlich der SC Luhe-Wildenau aus der Oberpfalz durch und die SpVgg Greuther Fürth aus Mittelfranken.

Überraschend verlief die Herren-Konkurrenz. Zwar setzte sich die SpVgg Unterhaching als Topfavorit in der Vorrunde als Erster durch, verlor aber ihr letztes Gruppenspiel gegen den SV Haibach, der die nicht angetretene FT Würzburg in Gruppe A ersetzte. Im Viertelfinale war im Neunmeterschießen dann gegen den späteren Sieger vorzeitig Schluss. Auch die anderen Favoriten strauchelten. Bayernliga-Nord-Meister Eintracht Bamberg blamierte sich vollends und scheiterte als Letzter gar in der Vorrunde.

Der Neu-Klassist aus Mainbernheim schaffte den Sprung ins Viertelfinale.

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Ergebnisse Landesfinale ERDINGER Meister-Cup Herren

TSV Neudrossenfeld hält fränkische Flagge hoch

Das Süd-Pendant, der SV Schalding-Heining, kam immerhin bis ins Halbfinale, unterlag aber ebenfalls dem späteren Sieger mit 0:2. Im Parallelduell setzten sich die Neudrossenfelder gegen Gastgeber TSV Gaimersheim, ebenfalls vom Punkt durch, um dann im Finale im Shoot-Out das Nachsehen zu haben.

Die anderen unterfränkischen Teams hatten mit der Entscheidung reichlich wenig zu tun. Im Viertelfinale war für Neu-Landesligist TSV Unterpleichfeld gegen die Hausherren Schluss, ebenso wie für den TSV Mainbernheim. Die Bärenstädter verloren 1:5 gegen den SV Schalding-Heining. "Wir haben uns sehr gut präsentiert, haben sogar den Regionalligisten bis zum 1:2 geärgert. Wir hatten sogar die Chance zum Ausgleich. Gereicht hat es aber nicht. Dennoch schmälert das keineswegs die Leistung der Mannschaft", freute sich Sportleiter Oliver Johe über die gelungene Teilnahme und lobte im gleichen Atemzug die "hervorragende Ausrichtung des TSV Gaimersheim". Das sei ein Musterbeispiel gewesen.

Trotz unglücklicher Ergebnisse hatten die Bahnler mit Rene Rohowsky sichtlich Spaß.

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ETSV Würzburg 2 scheitert an sich selbst

Zuvor der Kreisklassist aufgrund gleichen Torverhältnisses auf Platz Eins in der Gruppe gelost worden und hatte im Achtelfinale den TSV Landshut-Auloh besiegt. Aufgrund diverser kurzfristiger Absagen - einige noch in der Nacht davor - hatten die TSV-Kicker nur eine Dreiergruppe zu bewältigen, ebenso wie auch der ETSV Würzburg 2. In deren Gruppe F war der FC Coburg ärgerlicherweise nicht angetreten. Auch der FC Strullendorf war nicht angereist.

Die Bahnler verpassten denkbar knapp allerdings das Achtelfinale - gegen Schalding-Heining. Nach gutem Turnierstart verloren sie unglücklich gegen die Reserve der SpVgg Erlangen 2. "Wir waren klar überlegen, haben aber das Tor nicht gemacht, und kassieren dann ein abgefälschtes Ding. Unfassbar", ärgerte sich Daniel Zschalig. In der Trostrunde, die alle Drittplatzierten bestritten, war dann, wie auch für die TuS Leider, im Halbfinale Schluss. Ebenfalls nach einer dominant geführten Partie gegen den TV Aiglsbach 2. "Schade, dass wir uns nicht mehr belohnt haben. Dennoch war es eine tolle Veranstaltung. Großes Lob an Gaimersheim. Es hat uns allen sehr gut gefallen", so der ETSV-Spielertrainer.

Die Kickerinnen aus Frickenhausen waren ohne Auftrag. Entgehen wollten sie sich den Meister-Cup aber trotzdem nicht.

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Ergebnisse Landesfinale ERDINGER Meister-Cup Frauen

Don Bosco und Frickenhausen punktlos raus, Lonnerstadt im Viertelfinale

Bei den Damen ging die bayerische Meisterkrone an die favorisierten Fürtherinnen, nachdem Bayernliga-Meister FC Würzburger Kickers auf eine Teilnahme verzichtet hatte. In der Gruppenphase hatten sie gegen die DJK Don Bosco Bamberg, die als Letzter ausschied, keine Probleme, verloren abschließend aber gegen die SG Röhrmoos/Schwabhausen. Als Zweiter in die K.O.-Phase gaben sie sich dann keine Blöße mehr. Erst im Finale benötigten sie das Neumeterschießen, um sich gegen den FC Alburg durchzusetzen.

Überstanden hatte als zweites fränkisches Team der TSV Lonnerstadt die Vorrunde, schied dann aber im Viertelfinale gegen Röhrmoos/Schwabhausen aus. Keine Anteile hatten die beiden Vertreter aus dem Nordwesten. Die Schweinfurterinnen verloren ihr Trostrundenduell gegen die SpVgg Markt Schwabener Au deutlich. Der TSV Frickenhausen blieb gänzlich ohne eigenen Treffer. "Wir wollten einfach das Feeling aufsaugen, die Erfahrung mitnehmen. Ein solches Event erleben wir nicht alle Tage. Aufgrund einiger privater Termine waren wir mit einer Rumpftruppe am Start", zeigte sich TSV-Coach Thomas Hofmann keineswegs enttäuscht. Vor allem die Organisation und das Flair hätten dem erfahrenen Übungsleiter schlichtweg getaugt.

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Gruppen Landesfinale Herren

Gruppe A
SpVgg Unterhaching
SV Sulzemoos
SV Wenzenbach
SV Haibach

Gruppe B
TSV Neudrossenfeld
TuS Leider
TSV Teisendorf
SF Friedberg

Gruppe C
FC Eintracht Bamberg
SC Luhe-Wildenau
SpVgg Straubing
Münchner Kickers

Gruppe D
Kirchheimer SC
SG Otzing-Niederpöring/Tabertshausen
TSV 1860 München 3
Türk FK Gostenhof Nbg

Gruppe E
SV Schalding Heining
TSV Unterpleichfeld
SpVgg Straubing 2
ESV München-Ost

Gruppe F
ETSV Würzburg 2
SpVgg Erlangen 2
VfB Arzberg

Gruppe G
FC Pielenhofen-Adlersberg
TSV Mainbernheim
SV Greimeltshofen

Gruppe H
TSV Gaimersheim
TV Aiglsbach 2
TSV Landshut-Auloh

Gruppen Landesfinale Frauen

Gruppe A
SV Kirchberg im Wald
SpVgg Markt Schwabener Au
FC Alburg
SC Biberbach

Gruppe B
TG 48 Schweinfurt
TSV Arzberg-Röthenbach
SSV Weng
TSV Frickenhausen

Gruppe C
SpVgg Greuther Fürth
FC Ezelsdorf 2
DJK Don Bosco Bamberg
SG SpVgg Röhrmoos/TSV Schwabhausen

Gruppe D
SV Altenstadt-Voh.
SG FC Gerolfing/MTV Ingolstadt
TSV Lonnerstadt
CSC Batzenhofen-Hirblingen