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Artikel veröffentlicht am 27.06.2022 um 09:00 Uhr

Bilanz der Relegation 2022: Nur Ansbach und Neuses schafften den Aufstieg

Über ein Monat verging zwischen dem Start der Regionalliga-Relegation und dem Ende der Kreisklassen-Relegation. Dabei zeigte sich, dass das in diesem Jahr ohnehin besonders heftige Aussieben zumeist zu Gunsten der klassenhöheren Mannschaften ausging. Nur die SpVgg Ansbach und der FV Fortuna Neuses schafften aus dem Blickwinkel des Kreises Nürnberg/Frankenhöhe den Aufstieg über die Saisonverlängerung.

Von Marco Galuska

Die SpVgg Ansbach schaffte in der Relegation den Aufstieg in die Regionalliga Bayern.

fussballn.de / Schlirf

Regionalliga Bayern

In zwei Duellen wurde in Hin- und Rückspiel jeweils ein Platz in der Regionalliga Bayern ausgespielt. Während die SpVgg Greuther Fürth II ihren Klassenerhalt mit einem 6:0 und 4:0 gegen den Vizemeister der Bayernliga Süd SV Donaustauf schaffte, gelang der SpVgg Ansbach der Aufstieg nach zwei Partien gegen den SC Eltersdorf. Nach dem 2:0-Heimsieg war das 1:2 bei den Quecken für die Nullneuner zu verkraften - der Traum von der Rückkehr in die Regionalliga wurde in der Bezirkshauptstadt wahr.

Kapitän Tobias Dietrich und die SpVgg Ansbach schafften als Vizemeister ein in diesem Jahr seltenes Kunststück - nämlich den Aufstieg über die Relegation.

fussballn.de / Schlirf

Bayernliga

Der TSV Neudrossenfeld hatte sich am letzten Spieltag den Relegationsplatz vom SC 04 Schwabach geschnappt. Nachdem man in der 1. Runde den SV Seligenporten noch besiegen konnte (1:0, 2:1), war in der 2. Runde gegen den Bayernligisten VfB Hallbergmoos nach einem 4:4 und einer 0:1-Niederlage Endstation.

Landesliga

Das Duell zwischen Hersbruck und Schwaig wird es in der kommenden Saison in der Bezirksliga wieder geben. Der Club verpasste den Aufstieg, der SVS musste am Ende doch absteigen.

Uwe Kellner

Die beiden mittelfränkischen Bezirksliga-Vizemeister 1. FC Hersbruck und SC Aufkirchen schafften die Krönung ihres starken Spieljahres nicht. Die Hersbrucker mussten sich knapp dem Landesligisten SV Schwaig in Runde 1 mit einem 1:1 und einer 1:2-Niederlage beugen. Die Schwaiger wiederum zogen dann im Landesliga-Duell mit dem ASV Burglengenfeld in der 2. Runde den Kürzeren und spielen damit nächste Saison ebenfalls wieder in der Bezirksliga. Für Aufkirchen war schon nach der 1. Runde das Thema Landesliga-Rückkehr beendet, nachdem man gegen den ASV Rimpar mit 1:2 und 0:1 unterlegen war.

Bezirksliga

Die Kreisliga-Vizemeister SV Ornbau und SGV Nürnberg-Fürth 1883 bleiben weiter im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe am Ball. Während die SGV 1883 an der ersten Hürde TV Büchenbach mit 1:2 hängen blieb, konnte Ornbau sich zwar gegen Geschwand/Wolfsberg mit 5:3 durchsetzen, gegen Bezirksligist TV Hilpoltstein war dann aber mit einem 0:3 Schluss. Beim Modus "2 aus 12" jubelte neben Hilpoltstein mit der SG Herrieden am Ende ein zweiter Bezirksligist über den Klassenerhalt, während alle sechs Kreisliga-Vize in ihrer Liga verbleiben.

Die SG Herrieden bejubelte den Klassenerhalt und war damit neben dem Ligarivalen TV Hilpoltstein einer der beiden Gewinner in der Relegation zur Bezirksliga.

fussballn.de

Kreisliga

In der Kreisliga-Relegation wurde aufgrund der zahlreichen Absteiger aus den beiden Bezirksligen im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe mit der strengen Formel "1 aus 7" gespielt. Der Vizemeister der Kreisklasse 1, der FV Fortuna Neuses, war letztlich der große Gewinner durch einen 5:1-Finalsieg gegen den SV Losaurach. Entgegen dem Trend der diesjährigen Relegation waren die beiden ligahöheren Teams, der TSV Dinkelsbühl und der SV Poppenreuth, schon nach der 1. Runde ausgeschieden.

Der FV Fortuna Neuses durfte die Korken knallen lassen: Der Vizemeister aus der Kreisklasse 1 war unterm Strich auch der einzige Aufsteiger in der gesamten Herren-Relegation des Kreises Nürnberg/Frankenhöhe.

fussballn.de / Henke

Kreisklasse

Die vielleicht härteste Relegation aller Zeiten gab es diesmal auf dem Weg zur Kreisklasse. Nur zwei von 21 Mannschaften fanden nach der 4. Runde Platz in der Kreisklasse Nürnberg/Frankenhöhe. In der finalen Runde waren drei der vier Teams Tabellen-Zwölfte der abgelaufenen Kreisklassen-Saison. Zum einen machte der SSV Aurach den Klassenerhalt durch ein 3:1 gegen den TSV Lichtenau perfekt, zum Schluss schaffte auch der TV Glaishammer den Ligaverbleib durch ein 8:6 im Elfmeterschießen gegen den Türk FK Gostenhof, der als einziger A-Klassist es zumindest bis ins Endspiel geschafft hatte.

Der TV Glaishammer konnte den Klassenerhalt bejubeln. Einen Aufsteiger gab es in der Kreisklassen-Relegation nicht.

fussballn.de / Strauch

A-Klasse

Auch unter den drei glücklichen Mannschaften, die aus den 17 Relegations-Teilnehmern ihren Platz für die A-Klasse in der kommenden Saison sichern konnte, war kein Aufsteiger dabei. Dank eines Freiloses reichten der SG Mitteleschenbach/Windsbach II zwei Siege, um die Spielklasse zu halten.

Locker und leicht schaffte eine verstärkte SpVgg-DJK Wolframs-Eschenbach II über die Relegation den Klassenerhalt in der A-Klasse.

fussballn.de / Oßwald

Die Aufstiegsträume der B-Klassen-Vizemeister, die es in die finale Runde geschafft hatten, zerplatzten in der letzten Runde. Der TSV Azzurri Südwest III unterlag dem SV Segringen II mit 0:2, der TSV Wachendorf kam gegen eine verstärkte 2. Mannschaft aus Wolframs-Eschenbach mit 0:5 unter die Räder. Gerade in der Relegation zur A-Klasse dürfte die Anpassung der Spielordnung in Zukunft die Chancen steigern - und zumindest etwas die Aufstiegsträume für künftige Relegationsjahre stützen.

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