Schwanfelds intensive Meisterrunde: Marco Forner würde gerne nochmal 71 Kilo wiegen - anpfiff.info
SV Schwanfeld 
A-Klasse 1 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 22.06.2016 um 06:00 Uhr
Schwanfelds intensive Meisterrunde: Marco Forner würde gerne nochmal 71 Kilo wiegen
Der SV Schwanfeld schnappte sich vor den später ebenfalls aufgestiegenen Bücholdern die Krone in der Schweinfurter A-Klasse 1. Das war angesichts der Offensivstärke eine fast logische Meisterschaft.
Von Michael Horling
SV Schwanfeld

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Spielertrainer Marco Forner, der mit seiner Erfahrung und Treffsicherheit gleich in der ersten Saison seit seinem Wechsel aus Mühlhausen/Schraudenbach in seinen Wohnort für den Aufstieg sorgte, bildete mit anpfiff.info mit den Anfangsbuchstaben aus dem Vereinsnamen "SV Schwanfeld" neue Begriffe und kommentierte sie für unser Portal.

S wie Siegertypen

Marco Forner: Wir haben uns gleich zu Beginn der Runde das Wintermärchen von 2007 mit den deutschen Handballern angesehen. Diese Emotionen, dieses Wir-Gefühl und der Blick auf die eigenen Stärken (in der Woche zuvor haben wir Büchold mit 8:0 zu Hause geschlagen), haben uns intern bestärkt, dass auch wir in dieser ersten gemeinsamen Runde wirklich etwas für uns Großes erreichen wollen, nämlich Meister werden. Und das haben die Jungs von Anfang bis zum Schluss durch großen Fleiß und großes Engagement gelebt und gezeigt. Unsere Jungs sind echte Sieger geworden, die einem stets in die Augen schauen und zeigen, wie viel Bock sie auf dieses gemeinsame Spiel haben.

Meisterjubel SV Schwanfeld.
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V wie Verloren

Marco Forner: Das gehört auch für einen Meister dazu. Auch, dass es Wipfeld im Derby war, hat mich irgendwie nicht lange gestört und geärgert. Im Gegenteil, die Jungs aus Schwanfeld und Wipfeld pflegen sogar ein echt sehr freundschaftliches Miteinander. So waren einige Jungs aus Wipfeld auch nach unserer offiziellen Meisterfeier im Container zum Feiern da. Die zweite Niederlage in Büchold wurmt mich eher. Ich musste ja mittlerweile gefühlte 23 Mal lesen, dass sie im ersten Saisonspiel gegen uns nicht in Bestbesetzung waren. Ja was sollen wir denn da zum Rückspiel sagen, in welchem uns unsere Sturmreihe, die 60 Tore geschossen hat, gefehlt hat und drei weitere Stammspieler fehlten? Lieber nichts. Aber Glückwunsch an die Jungs aus Büchold und an den Coach. Eine Mannschaft, die in der Rückrunde nicht einmal verloren hat, hat es verdient mit aufzusteigen!

Marco Forner
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S wie Scheuring Klaus

Marco Forner:
Eine Meisterschaft holt kein Trainer allein, kein überragender Einzelspieler, sondern ein ganzes Team. Unser Sportvorstand Klaus Scheuring ist unser Didi Beiersdorfer - der Didi aus der „Glanz“-HSV- Zeit - der durch sein Engagement immer dafür sorgt, dass auch das Team ums Team funktioniert. Schön, dass der SV so überragend geführt wird! Es ist auch seine Meisterstück beim SVS, denke ich.

C wie Chemie

Marco Forner: Die Chemie im Team stimmt schon seit den letzten Jahren. Da hat auch Thomas Hofmann einen großen Anteil daran, der schon die letzten beiden Jahre die Mannschaft geschlossener gemacht hat. Mich freut es, dass wir in Schwanfeld sehr viele Junge haben, die noch lange nicht ihr Potenzial abgerufen haben. Ergänzt mit unseren „Papas“ Thomas Lutz und Andre Wunderling sowie den „schon 14 Tage kickenden“ Daniel Kröning, Mario Kossner, Jörg Ziegler, Maxi Hertlein und Frank Räder haben die Jungen Tibor und Tizi Lömpel, Oli Lintl, Pascal Theiss, Benny Pfister, Janis Mühlig, Markus Goller, Christian Seuling und Martin Reitwiesner das wirklich klasse gemacht und eigentlich noch alles vor sich. „Nicht-Schwanfelder“ ist in der Ersten eigentlich nur Domi Pfister gewesen.

H wie Hofmann Thomas

Marco Forner: Thomas ist derjenige, der von Außen eingewirkt und gecoacht hat. Es wäre töricht zu behaupten, dass man als Spielertrainer das Spiel stets überblicken kann. Thomas ist jemand, der einen tobenden Brazzo mal wieder „runterholen“ kann aber auch selbst mal tobt, wenn es notwendig ist. Die Mannschaft und ich profitierten sehr von unserem „Kalle“.

W wie Wer war der Schiedsrichter in Schwebenried und Dittelbrunn?

Marco Forner: An dieser Stelle möchte ich auch mal eine Lanze für unsere Schiedsrichter brechen, die das in 25 von 28 Spielen mindestens genauso gut wie wir gemacht haben. Aber was sich in den beiden Spielen in Schwebenried und Dittelbrunn  ereignete, da konnte keiner mit (L)echne(R)n. Drei unberechtigte Elfmeter, gänzliches Kopfschütteln der Gegner über Spielsituationen, Zitate wie „Ihr seid froh, wenn ich heute wieder weg bin“, „Hopp, haut den Schwanfeldern noch eins rein“, „Warum fragst du ständig nach der Uhrzeit?“ Sind das Dinge, die auf den Sportplatz gehören? Egal, der Sieg in Dittelbrunn war der Meilenstein zur Meisterschaft. Vielen Dank!

Schwanfelds Pascal Theiss hebt die Hände, weil er den Wipfelder Waldemar Sonnenberg nicht berührt hat.
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A wie Ausblick

Marco Forner: Wir freuen uns auf die Kreisklasse und möchten da erst einmal gut ankommen. Ich denke, dass wir auch hier den einen oder anderen ärgern können. Und es gibt seit Jahrzehnten wieder Spiele gegen Waigolshausen oder Theilheim. Da freuen wir uns drauf.

N wie Neun

Marco Forner: Neun Siege gegen Ende! Diese Serie haben wir auch gebraucht, um Büchold auf Distanz zu halten. Wir haben insgesamt zwölf Punkte in der Runde abgegeben. Das ist überragend, war aber auch notwendig. Ich denke schon, dass mit uns am Ende die Mannschaft oben gewesen ist, die den besten Fußball gespielt hat. Auch konditionell waren wir bis auf das Spiel in Mühlhausen den Gegnern haushoch überlegen. Der Mannschaft ist aber bewusst, dass man so eine Serie nur einmal in zehn Jahren erlebt!

F wie Forst

Marco Forner: Mit Forst gibt es die Parallele, dass ich auch dort als Coach Meister geworden bin. Heute freue ich mich insbesondere für Roman Glöckner - mein bester Freund, Trauzeuge und mein Co in Forst, dass die Jungs aus Forst in der Bezirksliga bleiben. Ich bin ja durch meine Frau immer noch ein bisschen heimisch in Forst. Diese Zeit als Trainer dort werde ich auch nie vergessen, wobei man sagen muss, dass von meinen Jungs damals ab neuer Saison nicht mehr viele dabei sind.

Die Bücholder Florian Gehrig (links) und Patrick Landgraf nehmen Schwanfelds Kapitän Thomas Lutz in die Zange.
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E wie Einunddreißig

Marco Forner: Da die Redaktion etwas zu meiner Toranzahl wissen möchte, schreibe ich auch was dazu. Es hat uns sicher geholfen, aber mir selbst ist dieser „Egoismus“ von früher, möglichst viele Tore zu machen, nicht mehr wichtig. Ich wäre gerne noch mal Einunddreißig beziehungsweise würde gerne noch mal Einundsiebzig wiegen, ja...

L wie La Ola

Marco Forner: Die Welle ging sehr lange durch Schwanfeld. Wenn die Jungs was können neben Fußball spielen, dann ist es eben auch feiern. Wir hatten am drittletzten Spieltag nachher eine überragende Traktorfahrt. Das war wirklich meine intensivste „Meisterstunde“, die ich bis jetzt erlebt habe. Die Nacht wurde dann echt ausgiebig genutzt, weiter zu johlen. Was ich echt auch noch nie erlebt habe, dass Spieler in der Nacht, so wie Gott sie schuf, ein „Fast-Teamfoto“ vor Kalles und meiner Haustür gemacht haben. Klasse! Weitergefeiert wurde die Woche drauf und noch mal offiziell zwei Wochen später mit Wildschweinbraten. Ja, wir haben den Moment genossen und werden auch weiter noch genießen. Highlight am Ende war ein 45 minütiges Video mit bewegten Bildern und Fotos zur Saison, welches Klaus Scheuring erstellt hat. Gänsehaut pur!

Niederwerrns Edmont Hofmann sieht, wie der Schwanfelder Pascal Theiss mit dem Ball jongliert.
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D wie Durchschnaufen

Marco Forner: Das ist für mich immer sehr wichtig. Da sich meine Frau zu Recht immer beklagt, dass ich vom Fußball nie abschalten kann, mache ich das in der fußballfreien Zeit. Da bin ich dann auch auf keinem Fußballplatz zu sehen. Jetzt spiele ich in Schwanfeld in einer überaus talentierten Tennismannschaft, den Herren Ü30 mit, bevor es dann nächste Woche am Wochenende zu unserem Sportfest in Schwanfeld wieder losgeht. Die Jungs haben kleine Aufgaben mitbekommen, so dass wir nicht wieder bei Null anfangen, sondern weitermachen mit 100 Prozent - und zwar dort, wo wir so überragend aufgehört haben.

Danke für die Bereitschaft und alles Gute für die nächste Runde!

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
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128:25
72
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66
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89:42
53
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28
81:49
50
5
28
58:54
50

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber

Keine Daten vorhanden

Team in Zahlen

Spiele
28
Spiele gewonnen
23
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
2
:0
Zu-Null-Spiele
11
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
128
Verschiedene Torschützen
13
Eigentore
2
Elfmetertore
6
Gelbe Karten
46
Gelb-rote Karten
3
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
24
Zuschauer
1175
Zuschauerschnitt
90

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 13.03.2016
12 Sp
34 Pkt
55:8 Tore
Am längsten ohne Sieg
03.10.2015 - 11.10.2015
2 Sp
1 Pkt
2:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 28.03.2016
9 Sp
27 Pkt
47:7 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 24.10.2015
8 Sp
24 Pkt
41:6 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 13.03.2016
7 Sp
19 Pkt
30:5 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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1
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3,4
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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