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SV Frankenwinheim

A-Klasse 4 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 25.06.2015 um 06:00 Uhr

Meisterportrait SV Frankenwinheim: Hartner führt den SVF im ersten Jahr nach oben

Nach der knapp verpassten Teilnahme an der Aufstiegsrelegation in der vergangenen Saison, hat der SV Frankenwinheim als Meister der A-Klasse 4 dieses Mal den Sprung in die Kreisklasse geschafft. Mit der besten Offensive und der zweitbesten Defensive holte sich die Elf um Spielertrainer Andreas Hartner mit zwei Punkten Vorsprung den Titel. anpfiff.info lässt die Saison des SVF Revue passieren.

Von Timo Grembler

SV Frankenwinheim, Meister A-Klasse 4 Schweinfurt, Saison 2014/15

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der SV Frankenwinheim hätte nicht besser in die Runde starten können. Gegen Oberscheinfeld (4:0), Dingolshausen (3:0), Rügshofen (2:0), Volkach 2 (1:0) und Großgressingen (2:0) gab es fünf Siege, bei denen man ohne Gegentor blieb.
So kam es am 21. September zum Spitzenspiel gegen die bis dato ebenfalls verlustpunktfreie SpVgg Münsterschwarzach. Die Partie verlief äußerst ungünstig für die Hartner-Truppe. Zur 35. Minute lag man bereits mit 0:2 hinten und verlor zudem Torwart Oliver Göttler durch einen Platzverweis.
In Unterzahl bewiesen die Frankenwinheimer aber Moral und schafften Mitte der zweiten Hälfte durch einen Doppelschlag von Julian Lindner und Georg Fackelmann den Ausgleich. In der Nachspielzeit schlug Münsterschwarzach aber zurück und sicherte sich durch einen Treffer von Tobias Felix den Sieg.

Moral wird nicht belohnt

„Mir hat imponiert, dass wir in Unterzahl einen 0:2-Rückstand ausgleichen konnten. In der letzten Minute bekamen wir dann aber leider noch das 2:3. Das hat mir trotzdem gezeigt, dass die Mannschaft eine extrem gute Moral hat“, blickte Hartner in der Halbzeitbilanz auf die Niederlage zurück. Der SVF fand auch schnell in die Erfolgsspur zurück und punktete gegen Abtswind 3/Feuerbach (5:3), Geesdorf / Geiselwind 2 (3:0), Castell/Wiesenbronn (2:1) und Gerolzhofen/Michelau 2 (3:2) dreifach.
Folgend musste man sich jedoch gegen Oberschwarzach/Wiebelsberg 2 (0:1) geschlagen geben und schaffte gegen Altenschönbach/Siegendorf (2:2) nur ein Remis. „Gegen Oberschwarzach waren wir vor den Tor nicht zwingend. Und dass es gegen Altenschönbach schwer wird, war mir klar, denn ich habe nicht damit gerechnet, dass die unten drin stehen“, erläuterte Hartner. Danach lief es für die Frankenwinheimer aber wieder wie am Schnürchen. Gegen Brünnau (3:2), Rügshofen (3:0), Dingolshausen (3:0), Volkach 2 (6:1), Großgressingen (5:0), Oberscheinfeld (3:0) wurde jeweils die volle Ausbeute eingefahren.

Titelgewinn gleich im ersten Anlauf: SVF-Spielertrainer Andreas Hartner (li. - hier gegen Brünnaus Tobias Mauer).

anpfiff.info

Münsterschwarzach erneut siegreich

Der nächste Dämpfer im Kampf um die Meisterschaft folgte dann wiederum gegen die SpVgg Münsteschwarzach. Dieses Mal ging der SV zwar durch Jens Strasser in Führung, musste sich letztlich nach Toren von Florian Freibott und Dominik Freibott aber doch mit 1:2 geschlagen geben. „Das war definitiv ärgerlich für uns. Uns gehörte die erste Halbzeit, Münsterschwarzach die zweite. Mit einem Punkt wären, denke ich, beide nicht unzufrieden gewesen. Ein Spiel dauert aber leider 90 Minuten – und hinten raus war der Druck einfach zu groß“, so das Resümee von Hartner damals.
Im Endspurt bewies der spätere Meister dann aber seine Qualitäten und holte gegen Abtswind 3/Feuerbach (2:0), Brünnau (3:1), Geesdorf/Geiselwind 2 (6:1) Gerolzhofen/Michelau 2 (8:1) Oberschwarzach/Wiebelsberg 2 (4:0) weitere Siege. Lediglich gegen Castell/Wiesenbronn (1:1) teilte man zwischendurch die Punkte.
So hatte es der SVF am letzten Spieltag vor eigenem Publikum selbst in der Hand, den Sack zuzumachen. Gegen Altenschönbach/Siegendorf sah die Hartner-Elf auch lange Zeit wie der sichere Sieger aus, schossen Lucas Theuerer und Jürgen Barthelme doch einen 2:0-Vorsprung heraus.
Doch in Unterzahl verkürzten die Gäste durch Stefan Stöckinger sieben Minuten vor dem Ende auf 1:2, so dass es nochmal spannend wurde. Nach einem weiteren Platzverweis konnte Altenschönbach mit zwei Mann weniger jedoch nicht mehr zwingend vor das Frankenwinheimer Tor kommen, so dass nach dem Schlusspiff die Sektkorken knallen konnten.
Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte Kapitän Jens Strasser mit 16 Toren, gefolgt von Lucas Theurerer (zwölf), Tobias Graf (elf) und Georg Fackelmann (acht). Insgesamt trafen 13 verschiedene Spieler für den SVF ins Schwarze und sorgten so für insgesamt 79 Tore. Doch auch die Defensive stand sicher, so dass Karsten Haas zehnmal einen Kasten sauber halten konnte. Im Verbund mit seinem Kollegen Oliver Göttler ließen die SV-Schlussmänner nur 22 Gegentreffer.

Gesunde Mischung macht es

Die gesunde Mischung aus gefährlicher Offensive und stabiler Defensive war also der Garant für den Frankenwinheimer Titelgewinn. Ein Verdienst von Hartner, der seinem Team gleich in seinem ersten Jahr seinen Stempel aufdrücken konnte. „Ich stelle mir verschiedene Arten vor, wie wir im Spiel reagieren, zum Beispiel auf bestimmte Spielstände. Die Mannschaft muss sich vor allem noch im taktischen Bereich an meine Art gewöhnen, wie ich die Viererkette spielen möchte“, erklärte der SV-Coach in der Halbzeitbilanz.
Dass dies mehr als gelungen ist, zeigt der Gewinn der Meisterschaft eindrucksvoll. Geht die Entwicklung der Frankenwinheimer auch in der kommenden Saison so weiter, dürfte der Klassenerhalt in der Kreisklasse kein Problem werden.