Meisterporträt TSV Westheim: Die Überflieger von A bis Z! - anpfiff.info
TSV Westheim 
Kreisklasse 3 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 26.06.2014 um 06:00 Uhr
Meisterporträt TSV Westheim: Die Überflieger von A bis Z!
Letztendlich war es der erwartete Titelgewinn, den der TSV Westheim sich in der Kreisklasse 3 sicherte. Ausgerechnet beim Lokalrivalen FC Knetzgau holte man am vorletzten Spieltag die Meisterschaft – ein würdiger Schlusspunkt unter eine tolle Saison, die anpfiff.info von A bis Z Revue passieren lässt.
Von Marco Heumann
TSV Westheim, Meister 2013/2014

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

A wie Auswärtsstark: Acht Siege und nur drei Niederlagen gab es auf des Gegners Platz! Eine beeindruckende Bilanz, die sicherlich ein wichtiger Faustpfand für die Meisterschaft war.

B wie Betz: Johannes ist der vielleicht größte Fan des TSV. Beim entscheidenden Spiel um den Titel in Knetzgau trieb er das Team unaufhaltsam mit Trommelwirbeln nach vorne. Aber nicht nur als Stimmungsmacher ist das Tausendsassa beim TSV eminent wichtig. Ob Jugend, Damen, Mädchen oder Erste – wenn Hannes gebraucht ist, ist er da.

Tausendsassa und größter Fan: Johannes Betz.
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C wie Captain: Sebastian Keß trägt beim TSV Westheim die Binde und beim Blick auf die Statistik ist er so etwas wie der Meistermacher. Vor der Winterpause – von drei Joker-Einsätzen in den letzten drei Begegnungen einmal abgesehen - verletzt ausgefallen, stellte Trainer Dominik Klauer schon in der anpfiff.info-Halbzeit-Bilanz die Wichtigkeit seines Spielführers heraus. Der Coach sollte Recht behalten. Als der Defensivspezialist mit der Binde im Frühjahr wieder auf dem Platz stand, wurde die Hintermannschaft und mit ihr das gesamte Team stabiler. Sebastian Keß war der Leitwolf, der der mit vielen jungen Akteuren besetzten Mannschaft oft fehlte.

D wie Derby: Zwei gab es in der abgelaufenen Saison gegen den FC Knetzgau. Beide gewann der TSV, das zweite brachte zudem die Meisterschaft. In der kommenden Saison ist man erneut in Knetzgau zu Gast. Diesmal einige Meter weiter südlich, beim TSV in der Kreisliga.

E wie eingelocht: Lois Jilke war mit 31 Treffern der Top-Torschütze der Kreisklasse 3 und lag auch noch in zwei anderen Goalgetter-Kategorien vorne. Seine sechs Treffer beim 10:0 gegen den TSV Wülflingen wurden von keinem anderen Stürmer der Liga erreicht. Genauso wenig wie die beiden lupenreinen Hattricks (drei Tore in einer Halbzeit in Folge) beim 5:0 zu Hause gegen Zeil und beim Wülflinger Kantersieg, als der Youngster binnen fünf Minuten aus dem 7:0 ein 10:0 machte.

F wie Frühjahr: Die Jahreszeit, in der es beim TSV Westheim besonders gut lief. Kein Team kam besser aus der Winterpause. Mit elf Dreiern und einem Unentschieden beim FC Neubrunn wurde aus dem Rückstand auf den Wintermeister schnell ein Vorsprung, der so groß war, dass man schon am vorletzten Spieltag den Titel feiern konnte.

G wie Göb: Ein Youngster als Fan-Liebling! Immer wenn Dominik Klauer Yannick Göb brachte, schlagen die Herzen schneller, vor allem die der weiblichen Zuschauer. Die lieben den manchmal etwas ungestümen Defensivspieler und jubeln ihm lautstark zu.

H wie Hertel: Peter Hertel war der Königstransfer im Winter. Zumindest eigentlich! Der vom FC Augsfeld gekommene Stürmer verletzte sich in der Vorbereitung kam erst in den letzten Begegnungen zum Einsatz. Aber auch ohne ihn hatte die Offensive eine überragende Qualität.

Derby-Zweikampf an der Seitenlinie: Geschickt schirmt der Knetzgauer den Ball gegen Peter Hertel ab.
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I wie Irrtum: Gleich doppelt getäuscht – das galt für TSV-Trainer Dominik Kauder nach dem 2:2 beim FC Neubrunn. Irrtum Nummer eins: "Nach der Roten Karte dachte ich, die hätte uns nun das Genick gebrochen", kommentierte er den Platzverweis für Lukas Dusel. Stattdessen machte seine Elf aus dem 1:2 noch ein Remis und ebnete damit den Weg zum zweiten Irrtum des Coaches.  "Das Unentschieden hilft uns nicht, um Neubrunn ganz vorne zu ärgern!" Klarer Fall von Denkste. Letztendlich war das 2:2 sogar der Wendepunkt und der Auftakt zur Wachablösung.

J wie Jilke:
Lois und Antony heißen die Brüder, die beide wichtige Erfolgsgaranten waren. Insgesamt erzielten die beiden 51 Treffer und damit deutlich mehr als die Hälfte der Westheimer Tore. Lois durfte in 28 Begegnungen 31 Mal jubeln und war damit der Top-Torjäger der Kreisklasse 3. Antony traf bei ebenfalls 18 Einsätzen immerhin 18 Mal.

K wie Klauer: Dominik, der Trainer und Baumeister des Erfolgs. Seit er Coach beim TSV ist, steigerte sich das Team von Jahr zu Jahr. Er formte aus jungen und erfahrenen Spielern eine Einheit, die sich mit dem Meistertitel belohne.

L wie Lukas: Vorname von Innenverteidiger Dusel, der im Spitzenspiel gegen den FC Neubrunn alles andere als Dusel hatte, sondern sich eher reichlich dusselig anstellte. Das Foul, das dem Platzverweis kurz vor Schluss voranging, war mehr als unnötig. Aber wer weiß, vielleicht war es ja doch Dusel! Schließlich brachte die einzige rote Karte des TSV in der gesamten Saison irgendwie die Wende – im Spiel und in der Saison.

Auch ein Moment der Saison: Lukas Dusel sieht im Duell gegen den FC Neubrunn gleich die rote Karte.
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M wie Mannschaft: Auch wenn die Floskel von den elf Freunden ein wenig abgedroschen scheint – in Westheim gilt sie. Natürlich hatte der TSV überragende Einzelkönner in seinen Reihen – der entscheidende Unterschied zu den anderen Teams war jedoch der Auftritt als Einheit und zwar sowohl auf als auch neben dem Platz, wo es im Laufe der Saison die eine oder andere legendäre Feier gab.

N wie Nummernsalat: Den gibt es bei den Spielen des TSV regelmäßig, wo andere mit Zahlen von eins bis elf auf dem Trikot antreten oder vielleicht noch eine 13, 14 oder 15 auf dem Platz steht – gibt es beim TSV die 58 (Keeper Yasin Yücetag), die 94 (Kapitän Sebastian Keß) oder die 47 (Goalgetter Lois Jilke).

O wie Offensive: Offensiv konnte in der Kreisklasse 3 kein Team dem TSV das Wasser reichen. 90 Tore waren Liga-Bestwert. Ein Schnitt von mehr als drei Treffern je Partie. Die meisten gab es beim 10:0 über Wülflingen. Die Mannschaft von Philipp Thein war sowieso so etwas wie der Lieblingsgegner der Westheimer. Auch im Spiel im Haßfurter Stadtteil gab es ein 7:1.

P wie Pornobärte: Im ersten Spiel nach der Winterpause lief ein Großteil der Mannschaft mit Schnauzer auf. Ein schönes Bild, das nur dem Gegner TSV Wülflingen nicht gefallen haben dürfte. Der unterlag nämlich mit 0:10.

Q wie Qual: Das war das entscheidende Spiel um die Meisterschaft für den Trainer. Bevor er nach dem 6:4 kurz vor Schluss endlich richtig jubeln durfte, durchlebte Dominik Klauer, dank seiner ein wenig wankelmütigen Mannschaft, ein Wellental der Gefühle und bekannte nach Spielschluss ehrlich: „Heute bin ich um gefühlte 15 Jahre gealtert!“

Hatte sich den Meisterschluck mehr als verdient: Dominik Klauer.
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R wie Rößner: Bastian der Vorname, im defensiven Mittelfeld des Meisters zu Hause und dort ein alles andere als angenehmer Gegenspieler. Insgesamt sah Bastian Rößner 13 Mal die gelbe Karte und war damit einsamer Rekordhalter beim TSV. Beim 7:1 über Wülflingen gab es für den Wadlbeißer gar gelb-rot.

S wie Schäfer: Dieter mit Vornamen. Der Oldie hatte zwar keinen einzigen Einsatz, aber dennoch großen Anteil am Meistertitel. Schließlich sorgt er dafür, dass die Keeper des TSV sich in guter Verfassung präsentieren. Der Torwarttrainer ist in Westheim fast schon Kult und ein wichtiger Mann im Verein.

T wie Tim: So heißt der zweite Winterneuzugang mit Vornamen. Tim Wagner kam von den Spfr. Holzhausen, die sich vom Spielbetrieb zurückgezogen hatten, und schlug hervorragend ein. Mit seiner dynamischen Art wurde er auf der Außenbahn sofort zum Leistungsträger.

U wie Unentschieden: In fünf Begegnungen ging der TSV weder als Sieger noch als Verlierer vom Platz. Das wertvollste Remis war dabei wohl das 2:2 nach einem 1:2-Rückstand im Spitzenspiel gegen den späteren Mitaufsteiger FC Neubrunn. Tim Wagner erzielte damals in der 85. Minute den Ausgleich, der TSV agierte in Unterzahl, statt sechs Punkte Rückstand blieb es bei dreien – und wenig später zog der TSV unaufhaltsam an den Neubrunnern vorbei.

V wie Verlierer:
Das war der TSV Westheim äußerst selten. Nur vier Niederlagen gab es in der gesamten Saison. Gut verteilt noch dazu. Dem mit dem 1:2 in Steinsfeld misslungenen Auftakt folgten neun Spiele ohne Niederlage bis zum 1:2 in Prappach. Fünf Begegnungen später gab es vor der Winterpause noch das 1:3 beim FC Zeil, ehe im Frühjahr zwölf Spiele mit elf Siegen und ganz am Ende die Heimniederlage gegen Fatschenbrunn folgten.

W wie Winkelberg-Stadion: Zu Hause wurde der Grundstock für die Meisterschaft des TSV gelegt. Erst am letzten Spieltag, als der Titelgewinn bereits feststand, gab es die erste und einzige Niederlage auf heimischem Terrain. Davor wurden elf Siege und zwei Unentschieden verbucht.

So feiern Meister!
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X wie X:0: Keiner der 19 Siege des Meisters kam mit diesem Resultat zustande, keine Partie wurde am grünen Tisch entschieden. Stattdessen gab es unter anderem ein 10:0, ein 7:1, ein 6:0 und zweimal ein 5:0 für die torhungrige Truppe des TSV.

Y wie Yücetag:
Nein, wie ein echter Torwart wirkt Yasin Yücetag nicht wirklich. Der junge Keeper ist eher ein Hemd, denn ein Schrank. Dennoch war er in den meisten Begegnungen ein sicherer Rückhalt des Meisters.

Z wie Zuschauer: Auch wenn in der Zuschauertabelle der FC Neubrunn am Ende die Nase vorne hatte – der TSV verfügt ebenfalls über treue Fans. 116 kamen im Schnitt zu den 14 Heimspielen, die meisten mit 250 gegen den SV Rapid Ebelsbach, die wenigsten mit 50 gegen die DJK Fürnbach. Und natürlich war der TSV an den beiden bestbesuchten Spielen der Kreisklasse 3 beteiligt. Beim Meisterstück und Derby in Knetzgau sahen 300 zu, beim Spitzenspiel in Neubrunn 285.
 


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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
28
90:31
62
2
28
72:26
61
5
28
68:46
44

Tabellenverlauf


Top-Torschützen

(28|1|1)
(11|0|1)
8
(23|0|0)
6

Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
28
Spiele gewonnen
19
Spiele unentschieden
5
Spiele verloren
4
:0
Zu-Null-Spiele
9
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
2
Tore gesamt
90
Verschiedene Torschützen
11
Eigentore
2
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
55
Gelb-rote Karten
4
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
27
Zuschauer
1635
Zuschauerschnitt
116

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
24.11.2013 - 18.05.2014
12 Sp
34 Pkt
43:12 Tore
Am längsten ohne Sieg
10.11.2013 - 17.11.2013
2 Sp
1 Pkt
1:3 Tore
29.09.2013 - 06.10.2013
2 Sp
1 Pkt
4:5 Tore
08.09.2013 - 15.09.2013
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
06.04.2014 - 18.05.2014
7 Sp
21 Pkt
25:9 Tore
Die meisten Remis in Folge
08.09.2013 - 15.09.2013
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Zuhause ungeschlagen
15.08.2013 - 19.04.2014
13 Sp
35 Pkt
51:8 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 16.03.2014
7 Sp
19 Pkt
24:10 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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4
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6
4
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6
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2
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23
6
-
1
R
4
1
1
3,3
17
-
-
6
R
2
-
-
3,3
25
-
1
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R
3
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-
3,1
2
-
-
2
R
-
-
-
3,4
28
18
-
1
R
2
-
-
2,4
28
31
1
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R
3
-
-
3,1
14
-
-
4
R
4
-
-
3,2
27
3
-
-
R
3
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-
2,9
24
2
-
7
R
4
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10
1
1
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2
1
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3,3
3
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1
R
-
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4
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2,7
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2,3
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