"Bei einem Pressschlag riss ich mir mehrer Bänder im Sprunggelenk, unter anderem das Syndemoseband und ich riss mir das Innenband im Knie mehrfach an", berichtet der diese Saison zum Innenverteidiger umgeschulte defensive Mittelfeldspieler. Seitdem fiel er aus - und trotzdem darf er bei anpfiff.info von den Wörtern "MARKTSTEINACH FEIERT" aus den Anfangsbuchstaben neue Begriffe bilden und seine Meinung dazu kund tun.
Trainer Claudius Miera sagt über seinen Spielführer vorab: "Marco war trotzdem neben dem Platz sehr präsent. Für mich war er in der Vorrunde der entscheidende Faktor, der unsere Abwehr unüberwindbar gemacht hat und uns somit die Sicherheit gegeben hat. Und wie man es gesehen hat, war das die richtige Entscheidung, unser Team von der besten Offensive der Region zur besten defensiven Mannschaft in der Vorrunde umzubauen. Wie heißt das schön: Offensive gewinnt Spiele, aber die Meisterschaften werden in der Abwehr entscheiden!"
Und nun kommt Marco Handel zu Wort:
M wie Meister: Unglaublich! Das hätten wir zu Beginn nie erwartet, unsere Ziel war ganz klar, sich in der A-Klasse zu etablieren, um dann in der nächsten Saison oben anzugreiffen. Aber nach den ersten Siegen haben wir so langsam auf den Aufstieg geschielt und spätestens nach der fast perfekten Hinrunde gab es für uns nur ein Ziel: Meister! Zum Glück hat das auch funktioniert.
Jübel über die Meisterschaft der A-Klasse 6, DJK Marktsteinach
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A wie Aufstieg: Das zweite Jahr hintereinander, das ist in unserem Dorf das erste Mal - und wir haben somit ein kleines Stück Dorfgeschichte geschrieben. Darauf können wir wirklich stolz sein.
R wie Rückrunde: Leider konnte ich meine Mannschaft nur moralisch unterstützen, da ich ja verletzungsbedingt ausfiel. Ich bin wirklich stolz auf unsere Mannschaft, da wir bis zu sieben Ausfälle in der Rückrunde zu kompensieren hatten, aber wir haben gefightet und haben die Meisterschaft klar gemacht.
K wie Kreisklasse: In der Kreisklasse ist unser Ziel ganz klar der Klassenerhalt - und alles was drüber hinausgeht, nehmen wir natürlich wohl wollend mit.
T wie Talfahrt: Nach der Meisterschaft war die Luft einfach raus, wir haben seit drei Jahren für unseren Erfolg geackert, irgendwann braucht man halt mal eine Pause.
S wie Spielführer: Ich bin seit Anfang dieser Saison Kapitän, das bedeutet für mich ziemlich viel, da ich ja von der Mannschaft gewählt wurde. Es macht mich wirklich stolz, Kapitän von diesem verrückten Haufen zu sein.
Jubel über die Meisterschaft der A-Klasse 6, DJK Marktsteinach.
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T wie Torjäger: Mit Steven Braun haben wir wohl den besten Torjäger der Liga, letztes Jahr hat er ja über 50 Tore geschossen. Dieses Jahr ist er nicht so erfolgreich, aber das liegt ganz klar an unserem Spielsystem, da er im Gegensatz zur Vorsaison viele Defensivaufgaben übernehmen muss.
E wie Erfolgsserie: Ich denke, wir sind so gut, da wir ein eingeschworener Haufen sind und einfach dem Dorf beweisen wollen, dass es nur gemeinsam geht. Und natürlich ist das auch ganz klar ein Verdienst des Trainers, der immer gut mit uns arbeitete und mit uns immer einen Schritt nach vorne machen wollte.
I wie immens verbesserte Defensive: Dies ist ganz klar unserer taktischen Ausrichtung geschuldet. Letzte Saison haben wir unser Heil noch in der Offensive gesucht, dieses Jahr haben wir mit einigen taktischen Umstellungen die Defensive stabilisiert. Jeder spielt praktisch eine Position weiter hinten.
Marktsteinach Meister A-Klasse 6, 2013/14
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N wie Neuer Coach: Leider gibts da noch nichts zu vermelden. Aber ich bin mir sicher, dass unsere Vorstandschaft einen guten Trainer für die neue Saison findet.
A wie Abersfeld: Ja, das ist so eine Sache, Privat versteht man sich eigentlich ganz gut, aber auf dem Fußballplatz ist halt eine andere Welt. Beide Teams sind halt ambitioniert und wollten schnells möglich aus der B-Klasse - und durch die direkten Duelle hat sich das ein wenig aufgeschaukelt. Nächstes Jahr wird es leider kein Duell mehr mit Abersfeld geben, aber dort wartet in der Kreisklasse auch das eine oder andere Derby. Ich werde die Spiele gegen Abersfeld ein wenig vermissen, da wir ja nur gute Erinnerung an diese haben. Vier Spiele, vier Siege...
C wie Coach: Es ist sehr schade, dass er uns verlässt. Er hat ein richtig fettes Dankeschön verdient. Er hat es geschafft, aus zwei erfolglosen Mannschaften eine erfolgreiche zu machen. Daran hat er wirklich einen großen Anteil. Und auch menschlich hat er einfach perfekt zu uns gepasst. Der Coach ist einfach ein super Typ und super Trainer.
H wie Hoffnung: Der neue Coach wird kein leichtes Erbe anzutreten haben. Aber ich denke, wenn er Fußball verückt ist und einen klaren Plan hat, wird das schon klappen.
So feierte die DJK Marktsteinach 2013 mit einem Autokorso den Aufstieg.
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F wie Feiermarathon: Direkt nach dem Meisterspiel sind wir mit unserem Party-Traktor durch die Nachbardörfer gefahren, um unseren Erfolg zu zeigen, danach haben wir es im Sportheim richtig krachen lassen. Dann hatten wir noch eine private Meisterfeier im W3, in dem wir den Club2 zur Verfügung gestellt bekommen haben. Aber da alle guten Dinge drei sind steht noch eine große Meister-, Abschlussfeier an, an der unser Sponsor Werbetechnik Kress noch eine ganz besondere Aktion geplant hat.
E wie Einmal durch den Ort fahren: Wir sind nicht nur durchs Dorf gefahren mit unserem absolut genialen Party-Traktor, sondern auch durch die umliegenden Ortschaft. Natürlich auch durch Abersfeld....
I wie interessante Partien nächste Saison: Wenn wir in die Kreisklasse 4 kommen warten einige spannende Derbys wie gegen Ottendorf, Buch oder Forst auf uns. Vermissen werden wir die Derbys gegen Abersfeld. Aber auch die Spiele gegen Nassach, da sich dort eine ganz besondere Beziehung in dieser Saison entwickelt hat.
Steven Braun (am Ball) beim 2:0 für Marksteinach. Maximilian Wahler aus Abersfeld kann es nicht verhindern.
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E wie Entwicklung: Das ist ganz klar unserem neuen Spielsystem geschuldet, da die wichtigsten Spieler alle eine Position weiter hinten spielen. Wie heißt es so schön: Der Sturm gewinnt die Spiele und die Abwehr die Meisterschaft.
R wie Reichmannshausen: Das war mit Abstand unser schlechtestes Spiel, seit es die SGM gibt, also seit drei Jahren. Daran denk ich nicht gerne zurück, da einfach nichts, aber wirklich gar nichts gestimmt und geklappt hat. Das war einfach ein schreckliches Spiel.
Abersfelds Torwart Tobias Aschenbrenner rettet gerade noch so gegen Marktsteinachs Robert Birkel.
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T wie Torhüter: Unser Torhüter Matthias Barthelmes ist klar der beste Keeper der Liga gewesen, als einzigster hält da noch der Nassacher mit. Ohne ihn hätten wir bestimmt den einen oder anderen Punkt mehr liegen gelassen. Wir sind froh, dass er überhaupt noch spielt, da er nach seiner Verletzung im letzten Jahr eigentlich nur noch zweite Mannschaft im Sturm kicken wollte (was er auch die ersten beiden Spiele getan hat). Aber nach der Verletzung von unserem eigentlich vorgesehenem Keeper Rene Götzendörfer blieb ihm keine andere Wahl als sich ins Tor zu stellen - und danach hat er Blut geleckt und wollte es sich und alle anderen beweisen. Was er auch hat! Er hat ganz klar einen der größten Anteile an dieser Meisterschaft.