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SC Ebrach

Kreisklasse 3 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 16.06.2013 um 06:00 Uhr

Meisterportrait SC Ebrach : Rekordjahr endet auf Platz eins

Mathematisch definiert ist eine Gerade „eine unendliche Menge von Punkten“ – die erblickt man, wenn man sich den Tabellenverlauf des Kreisklassenmeisters SC Ebrach anschaut. Eine Gerade. Im Falle der Steigerwald-Elf sind die Punkte aber zählbar, 67 holte sich das Team von Manfred Hein in 26 Spielen und dominierte die Liga in einer beinahe beängstigenden Selbstverständlichkeit. Und das steht hinter dem SC Ebrach …

Von Sophie Fehlbaum

SC Ebrach, Meister Kreisklasse 3, 2012/2013

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

S tart-Ziel-Sieg: Wo wir wieder bei der Gerade wären. Selbstverständlich musste man die Ebracher nach den soliden Leistungen der letzten Jahre – vergangene Saison schrammte man mit Platz 3 knapp an der Relegation vorbei – auf der Rechnung haben. Eine Saisonleistung a la Bayern München konnte jedoch kaum einer erwarten. Mit Ausnahme einer Mannschaft und das war tatsächlich der SC selbst, der sich im Sommer selbstbewusst als Meisterschaftsfavorit zu Protokoll gab. Und sie sollten Taten folgen lassen: Vom Saisonstart weg legten die Steigerwäldler eine Serien von 20 Spieltagen ohne Niederlage hin – uneinholbar. Herbstmeister, „Dauertabellenführer“, beinahe wäre Langeweile aufgekommen.

C oach: Manfred Hein ist der Vater des Ebracher Erfolgs. Nach der Trennung von Koppenwind, zogen die Ebracher wieder alleine ins Feld und Hein machte gleich in seiner ersten Saison als Coach so einiges richtig. Die anpfiff.info-Wahl zum „Trainer des Jahres“ hat er zwar nicht gewonnen, dafür aber den Meistertitel und das bereits zweieinhalb Wochen vor dem offiziellen Saisonende. Der Sekt stand am „Maria-Himmelfahrt“-Tag zwar kalt, doch der Patzer des SV Sylbach, der in Lußberg nicht über ein Remis hinauskam, überraschte trotzdem. Der spontanen Meisterfeier tat das absolut keinen Anbruch, tagelang wurde im Steigerwald gefeiert und auch am darauffolgenden Spieltag - nur drei Tage später – ging die Berichterstattung des Ebracher Verantwortlichen nur mit krächzender Stimme vonstatten.

Ein wichtiger Vater des Erfolgs: Trainer Manfred Hein.

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E ine Niederlage: Beinahe, wirklich beinahe, blieb die Weste des Tabellenführers weiß. Doch dann kam der 1. Mai und der FC Zeil, der sich für seine 0:5-Klatsche im Hinspiel revanchieren wollte. Und das taten die Melchior-Schützlinge gnadenlos. 3:1 siegten die „Null-Achter“ und fügten dem Überflieger damit die einzige Saisonniederlage zu. Doch gleich eine Woche später schoss sich der SC Ebrach seinerseits den Frust von der Seele und markierte beim 5:0 in Lußberg den höchsten Auswärtssieg.

B eständigkeit … ist vor allem in den unteren Klassen keine Selbstverständlichkeit. Doch der Serien von sechs Siegen zum Auftakt, folgten von September bis November noch einmal sieben Dreier mit einer beeindruckenden Tordifferenz von 20:1. Wenn man eine Schwachstelle finden will, dann mit Mühe über den Jahreswechsel. Einem 1:1 gegen Sylbach folgte ein torloses Remis gegen den TSV Kirchaich zum Ende des Jahres 2012 und ins neue Jahr ging es mit einen 3:3 gegen die am Ende stark abstiegsgefährdeten Steinbacher. Mit einem 2:0-Sieg über den SV Ebelsbach fand man schließlich zurück in die Erfolgspur.

R ekorde: Nach Ebrach fuhr niemand gern. Außer dem FC Zeil (drei Punkte) und dem TSV Kirchaich (ein Punkt) gab es für absolut niemanden was zu holen. Nur sechs Tore kassierten Ebrachs Keeper Oliver Becher, Johannes Blass und Ludwig Lindner auf heimischem Geläuf. Doch auch die Offensive war in der Fremde trefffreudiger. 56 Prozent ihrer Tore schossen Robert Bindig & Co. in der Fremde, zu Hause traf man 33 Mal ins Schwarze, auswärts zehn Mal öfter. Mehr Tore schoss nur der SV Sylbach, alle anderen Rekorde gebühren dem Meister: Die meisten Siege, die wenigsten Remis, die wenigsten Niederlagen und die mit Abstand (!) wenigsten Gegentore.

18 Tore für den Titel schoss Oliver Lippert

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A ufstieg: Den gönnte dem Sportclub jeder, die Liga war voll des Lobes für ein Team, das eine Spielkultur an den Tag legte, dern so manche Kreisligamannschaft nicht gewachsen gewesen wäre. Mit einer bestechenden Offensive um Oliver Lippert, der sich mit 18 Treffern zum vereinsinternen Torschützenkönig schoss, Christian Hein, Ivo Königer, Robert Bindig und den Gebrüdern Wladimier und Dimitri Martynow waren die Ebrach allzeit brandgefährlich, dürften sich auch für die kommende Saison so einiges vorgenommen haben.

Und zu den letzten beiden Buchstaben, bedarf es fast keiner Erklärung mehr …

C hampions – „Das haben sich die Jungs verdient!“ ist der Abteilungsleiter auch heute noch voll der Lobesworte bezüglich der Ebracher Meisterleistung.

„H eiß – auf die Kreisliga! Das sind wir alle“ bestätigten die Verantwortlichen den SCE am letzten Spieltag und es besteht zum gegebenen Zeitpunkt wenig Zweifel daran, dass sich die technisch und spielerisch herausragende Elf nicht absolut konkurrenzfähig in der höheren Liga präsentieren wird.

Zwei Eckpfeiler des Erfolgs: Wladimir Martynow und Robert Bindig gaben die Richtung vor.

anpfiff.info

anpfiff.info beglückwünscht den SC Ebrach zu einer meisterlichen Saisonleistung und wünscht dem Team und seinem Trainer Manfred Hein viel Erfolg in der Kreisliga!