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(SG) TSV Schonungen 1/FT Schonungen 1

Kreisklasse 3 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 22.06.2023 um 06:00 Uhr

Meisterportrait TSV/FT Schonungen: Sechsmal eins und 14 Mal ohne ergibt 98

Am Ende waren es acht Punkte Vorsprung, mit denen der TSV/FT Schonungen in der Kreisklasse 3 als Meister durchs Ziel ging. Die Rückkehr in die Kreisliga nach sieben Jahren gelang mit den meisten Toren und Siegen in der Liga. Nicht die einzigen Bereiche, in denen Felix Lehfer und sein Team beeindruckende Zahlen lieferte. anpfiff.info portraitiert den Aufsteiger in Zahlen.

Von Marco Heumann

Meisterjubel TSV/FT Schonungen

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

1 – der Meister war spitze! Und das in vielerlei Hinsicht. Sowohl in der Gesamt- als auch in der Heim- und Auswärtstabelle kam kein Kontrahent am TSV/FT Schonungen vorbei. Acht beziehungsweise zehn Punkte Vorsprung hatte man am Ende vor den Mitaufsteigern FC Kleinsteinach und SV Hofheim. Im Heimranking hatte man mit 34 Zählern einen mehr als der FC Kleinsteinach und mit elf auch einen Sieg mehr als der Dritte. Ähnlich sah es auf des Gegners Platz aus. Die elf Siege waren Liga-Rekord und einer mehr als der SV Hofheim schaffte. 32 Punkte holte der Tabellenzweite in der Fremde, drei mehr waren es beim Meister. Der war darüberhinaus auch im Ranking der Vorrunde und der Hinrunde die Nummer eins der Kreisklasse 3 und auch weder vor noch nach der Winterpause gab es ein besseres Team als den Meister, der damit gleich sechsfach alle Kontrahenten überstrahlte.

11 – auch wenn 36 Gegentreffer nicht unbedingt meisterlich wirken, waren es die wenigsten aller Teams in der Kreisklasse 3. Einen großen Anteil daran hat gewiss Florian Görzendörfer. Der 32 Jahre alte Keeper war die Nummer eins in Sachen „Weiße Westen“. Elfmal blieb er bei seinen 28 Einsätzen ohne Gegentreffer. Dazu kommen sieben Partien, in denen der erfahrene Keeper nur einmal hinter sich greifen musste. Am häufigsten eingeschenkt, nämlich dreimal, wurde ihm bei drei der fünf Niederlagen, dem 2:3 gegen den FC Zeil, dem 0:3 gegen den SV Hofheim und dem 1:3 gegen den FC Kleinsteinach. Beim 2:4 in Kleinsteinach – dem Spiel, in dem der Meister die meisten Treffer kassierte – fehlte Florian Görzendörfer und wurde von Oldie Stefan Mai vertreten.

So sehen frisch gebackene Meister aus!

anpfiff.info

2 x 9 – die späteren Absteiger SC Lußberg-Rudendorf und Spfr. Unterhohenried konnten einem bei ihren Auftritten beim Meister schon ein wenig leid tun. Möchte man etwas Positives für die beiden Team vermerken, dann, dass sie immerhin nicht zweistellig unterlagen, sondern „nur“ 0:9. Im ersten Neuner, Ende August gegen den SC Lußberg-Rudendorf, gab es bis zum 7:0 sieben verschiedene Torschützen. Erst in den Schlussminuten machte Nico Böhninger mit dem achten und neunten Schonunger Treffer aus seiner Saison-Tor-Premiere einen Dreierpack. Nur wenige Woche nach dem ersten folgte Anfang Oktober der zweite Kantersieg – diesmal gegen die Spfr. Unterhohenried. Dabei gab es mit Marcel Holzheimer und Tim Westerhausen gleich zwei Dreierpacker und auch Spielertrainer Felix Lehfer traf doppelt. Übrigens mit dem 7:0 gegen den FC Nassach taucht auch ein drittes Spiel des Meisters in den Top Five der höchsten Heimsiege der vergangenen Saison in der Kreisklasse 3 auf. Auswärts bedeutete das 5:0 beim FC Augsfeld am finalen Spieltag den klarsten Dreier.

14 – die längste Serie ohne Niederlage der Kreisklasse 3, auch die hat – fast schon logischerweise – der Meister geschafft. Nach dem 1:3 zu Hause gegen den FC Kleinsteinach blieb man 202 Tage und damit länger als ein halbes Jahr ungeschlagen, allerdings unterbrochen von der Winterpause. Insgesamt 14 Partien lang gab es keine Niederlage. Elf Siege und drei Unentschieden brachten 34 Punkte bei 42:10 Toren. Dann kam der 14. Mai und erneut der FC Kleinsteinach. Matchball Nummer eins zum Titel wurde beim 2:4 im Spitzenspiel vergeben. Damit ist der spätere Mitaufsteiger das einzige Team, dass gegen den Meister ungeschlagen blieb und mehr noch – sechs Zähler holen konnte.

Der Meistertrainer im Vorwärtsgang: Felix Lehfer (li.) im Laufduell mit Kleinsteinachs Pascal Brünner.

anpfiff.info

28 – eine Zahl, die zeigt wie der Meister die Saison dominiert hat. Felix Lehfer stand mit seinem Team an 28 von 30 Spieltagen ganz oben. Lediglich zweimal rutschte man von der Spitze einen Rang nach hinten. Am zweiten Spieltag zog der SV Hofheim, danke des 7:0 beim TSV Burgpreppach, mit dem besseren Torverhältnis vorbei. Und an Spieltag 21 musste man, nach dem 1:1 im Derby gegen die (SG) Abersfeld/Löffelsterz-Reichmannshausen dem punktgleichen FC Kleinsteinach den Vortritt lassen, der übrigens auch mit seinem Siebener-Pack gegen den TSV Burgpreppach (7:1) auf den Platz an der Sonne rückte.

98 – die 100 knapp verfehlt, das kommt einem beim Blick auf die Treffer, die der Meister erzielt hat, womöglich als Erstes in den Sinn. Aber auch wenn die Dreistelligkeit verpasst wurde, sind die Werte des TSV/FT Schonungen ligaweit nicht zu toppen. Der SV Hofheim – Nummer zwei im Offensiv-Ranking hat in 30 Partien immerhin 15 Treffer weniger erzielt. Mit Tim Westerhausen, der mit 28 Toren Goalgetter Nummer eins seines Teams war, dem 19 Mal erfolgreichen Marcel Holzheimer und Spielertrainer Felix Lehfer, der immerhin 15 Mal jubeln durfte, knipsten gleich drei Meister zweistellig. Tim Westerhausen verteilte seine Tore auf 18 Partien und erzielte acht Mal (Topwert in der Kreisklasse 3) das 1:0. Beeindruckend auch die Konstanz von Marcel Holzheimer, der seine 19 Tore auf 15 Partien verteilen konnte. Ach ja, torlos blieb der Meister natürlich nur selten. Zweimal um genau zu sein. Beide Male setzte es eine 0:3-Niederlage, erst gegen den SV Hofheim und dann bei der SG Ermershausen-Schweinshaupten.