Meisterportrait (SG) Gochs./Wey.: Eine positive Null und 238 von oben nach unten - anpfiff.info
(SG) TSV Gochsheim 2/SC Weyer 1 
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Artikel veröffentlicht am 21.06.2023 um 06:00 Uhr
Meisterportrait (SG) Gochs./Wey.: Eine positive Null und 238 von oben nach unten
72 Punkte und damit sechs mehr als der SV Fatschenbrunn hatte die (SG) TSV Gochsheim 2/SC Weyer nach 30 Spielen in der Kreisklasse 2 auf dem Konto. Die Mannschaft um Spielertrainer Pascal Rinbergas ist ein mehr als würdiger Meister, was sich auch bei einem Blick auf die Zahlen, die hinter dem Titelgewinn stecken, zeigt.
Von Marco Heumann
Meisterjubel SG Gochsheim 2/Weyer

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

0 – als einziges Team der Kreisklasse 2 blieb der Meister zu Hause ungeschlagen. Zwölf Siege gab es in den 13 Partien. Nur die (SG) Stadelschwarzach/Prichsenstadt, der TSV Zell am Ebersberg (jeweils 0:0) und der FC Röthlein/Schwebheim trotzten der (SG) TSV Gochsheim 2/SC Weyer ein Unentschieden ab. Dabei gelang dem FC auch noch das Kunststück für zwei der nur fünf Gegentore zu sorgen, die der Meister auf dem eigenen Platz kassierte. Die sind natürlich ebenfalls Liga-Rekord. In acht Partien stand die Null, unter anderem von Mitte August bis Ende März, als die Gegner sieben Spiele oder 638 Minuten bei der SG nichts zu jubeln hatten.

3 – ungewöhnlich, aber leider (bittere) Realität. Gleich drei Gegner traten im Frühjahr nicht gegen das überragende Team der Liga an. Den Anfang machte der FC Reupelsdorf, der Anfang April auf die Fahrt nach Gochsheim verzichtete. Knapp vier Wochen später tat das auch die (SG) Traustadt/Donnersdorf und am letzten Spieltag die (SG) Sulzheim/Alitzheim. Gut möglich, dass die Häufung – gewertet wurden die Spiele jeweils 2:0 – mitverantwortlich dafür war, dass der Meister „nur“ 87 Tore (81 echte und sechs am Grünen Tisch) auf dem Konto hatte und damit sieben weniger als Vize SV Fatschenbrunn, der alle 30 Partien auf dem Platz bestreiten durfte.

Der Top-Torjäger des Meisters: Amer Almuousa traf 14 Mal.
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10 – Es gab in der Saison 2022/2023 einen zweistelligen Sieg in der Kreisklasse 2. Den holte – man möchte fast sagen natürlich – der Meister. Ende Oktober 2022 gelang bei der (SG) Sulzheim/Alitzheim ein 10:0-Auswärtserfolg. Schon nach fünf Minuten fiel der erste Treffer. Zur Pause stand es 0:4. Nach dem Wechsel ging es munter weiter. Vier Tore binnen gut 15 Minuten schraubten das Resultat auf 8:0. Das 9:0 folgte in Minute 70. Den Schlusspunkt setzte dann der Spielertrainer Pascal Rinbergas höchstpersönlich. Sein Tor in der 86. Minute machte den zweistelligen Dreier perfekt. Top-Torjäger beim Kantersieg waren Amer Almousa und Florian Schott, die je dreimal knipsten. Mit 14 beziehungweise 13 Treffern stehen sie auch in der teaminternen Goalgetter-Liste ganz oben. Mit Pascal Demar (zwölf) und Pascal Rinbergas (zehn) gibt es weitere zwei Akteure, die zweistellig trafen. Ligaweit landete das Quartett zwar nicht in den Top Fünf der Goalgetter. Rekordhalter sind sie aber trotzdem. Kein anderes Team hatte nämlich mehr als zwei Spieler mit einer zweistelligen Zahl an Toren.

18 – Bis zum März 2023 war der Meister nicht zu bezwingen. Oder anders ausgedrückt: In den ersten 18 Partien der Runde gab es keine Niederlage. Ein Topwert, aber nicht der beste in der Liga. Den hält der SV Fatschenbrunn, der seit September in 22 Spielen ungeschlagen blieb und auch die Ohne-Niederlag-Serie der SG mit dem 1:0-Heimsieg im März beenden konnte. Eines jedoch schafften die „Fatschis“ nicht. Pascal Rinbergas und sein Team gingen von Anfang August bis kurz vor der Winterpause 13 Mal in Folge als Sieger vom Platz und erreichten dabei 53:7 Tore, mehr als vier im Schnitt je Partie. Erst die (SG) Stadelschwarzach/Prichsenstadt konnte diese Serie mit einem 0:0 im letzten Spiel vor der Winterpause beenden.

Stand in 24 Partien auf dem Platz: Keeper Marco Haberbusch.
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22 – kein Team hatte mehr Siege auf dem Konto als der Meister. 19 Mal wurden die Dreier dabei auf dem Platz im direkten Duell mit dem Gegner geholt, dreimal am Grünen Tisch, da die Kontrahenten (siehe oben) nicht angetreten waren. Auch die Zahl der Siege zu Hause (zwölf) und auf des Gegners Platz (zehn) sind Bestwerte in der Kreisklasse 2. Und es gab auch kein anderes Team, das seltener verlor. Nur zweimal um genau zu sein. Erst im März 2023 gab es die „Premiere“, als sich Verfolger SV Fatschenbrunn zu Hause knapp mit 1:0 durchsetzen konnte. Mit dem gleichen Resultat siegte am vorletzten Spieltag die (SG) Frankenwinheim/Schallfeld/Lülsfeld über den damals frisch gekürten und sicher noch ein wenig Feier geschädigten Meister.

49 – kein Team setzte in der vergangenen Runde mehr Spieler als der Meister ein. 49 verschiedene Akteure und damit mehr als vier Mannschaftsstärken standen für das Team von Pascal Rinbergas auf dem Platz. Immer wieder wurde zwischen der Landesliga-Mannschaft und der „Zweiten“ der SG, die in der A-Klasse 1 am Ball war hin und her gewechselt. Ein fruchtbarer Austausch, in den auch die U19 immer wieder einbezogen wurde. Ein Dutzend Spieler, sowohl von unten als auch von oben, kamen nur einmal zum Einsatz. Unter ihnen auch Stefan Riegler, der beim Last-Minute 1:1 beim TSV Kirchaich Anfang April mit auf dem Platz stand. In allen 27 ausgetragenen Begegnungen war dagegen keiner dabei. Am häufigsten liefen Christian Wüst (25 Einsätze) und Keeper Marco Haberbusch (24 Einsätze) für den Meister auf. Als Torschützen reüssierten 15 der 49 eingesetzten Spieler – so viele wie sonst nur noch bei Vize SV Fatschenbrunn.

Einer von 28 Spielern, die sowohl in der Kreisklasse als auch in der Landesliga am Ball waren:  Gochsheims Florian Schott (li.) versucht hier Geusfelds Leon Bühl zu überlaufen.
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238 – zum Schluss eine kleine Zahlenspielerei, die verdeutlicht wie groß die Durchlässigkeit zwischen den Meister und der Landesliga-Elf in der vergangenen Saison war. 28 Spieler kamen sowohl in der Ersten als auch in der Zweiten zum Einsatz. Neun davon waren öfter in der Kreisklasse als in der Landesliga am Ball, 19 oben. Insgesamt standen die 28 Akteure in der Kreisklasse 238 Mal auf dem Platz – gerechnet auf die Spieltage würde das heißen, dass beim Meister in jeder Partie im Schnitt mehr als acht Akteure aufgelaufen sind, die in der Saison 2022/2023 auch Landesliga-Luft schnuppern durften. Umgekehrt waren es für die 28 Spieler 433 Einsätze in der Landesliga. Eintagsfliegen gab es hier wie da. So hat zum Beispiel Routinier Edisan Barisha ein Spiel in der SG – beim 1:0-Sieg bei der (SG) Traustadt/Donnersdorf – und 33 in der Landesliga in seiner anpfiff.info-Saisonstatistik stehen. Der spielen mit den meisten Einsätzen, wenn man oben und unten zusammenzählt, ist Christian Wüst, der 25 Mal in der Kreisklasse dabei war, aber auch zwölf Joker-Einsätze in der Landesliga hatte.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
22
Spiele unentschieden
6
Spiele verloren
2
:0
Zu-Null-Spiele
14
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
3
Tore gesamt
87
Verschiedene Torschützen
16
Eigentore
1
Elfmetertore
3
Gelbe Karten
36
Zeitstrafen
1
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
49
Zuschauer
812
Zuschauerschnitt
81

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
31.07.2022 - 12.03.2023
18 Sp
50 Pkt
67:11 Tore
Am längsten ohne Sieg
31.03.2023 - 02.04.2023
2 Sp
2 Pkt
2:2 Tore
Die meisten Siege in Folge
10.08.2022 - 06.11.2022
13 Sp
39 Pkt
53:7 Tore
Die meisten Remis in Folge
31.03.2023 - 02.04.2023
2 Sp
2 Pkt
2:2 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 31.07.2022
15 Sp
39 Pkt
41:5 Tore
Auswärts ungeschlagen
06.08.2022 - 05.03.2023
9 Sp
25 Pkt
39:9 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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