Meisterporträt SG Randersacker: Mit viel Rückenwind in die Kreisklasse - anpfiff.info
SG Randersacker 
A-Klasse 1 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 26.06.2019 um 19:08 Uhr
Meisterporträt SG Randersacker: Mit viel Rückenwind in die Kreisklasse
Drei Mal scheiterte die SG Randersacker hauchdünn am Aufstieg in die Kreisklasse. Gefühlt feierten die Protagonisten die Meisterschaft nun mehrfach. Es brachen alle Dämme, auch die der vorjährigen Enttäuschungen. Sportleiter Jochen Gruß und Trainer Okan Delihasan machten bereits ihre Hausaufgaben für die kommende Runde. Es hat den Anschein, als ob die Abstiegszone ohne die SG Randersacker auskommen muss.
Von Florian Geiger
Meisterjubel SG Randersacker

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

SGR-Coach Okan Delihasan ist kein Freund davon, auf den Putz zu hauen. Von der Favoritenrolle vor dieser Spielzeit konnte sich der Übungsleiter allerdings nicht davonstehlen. „Wir blieben drei Jahre in der Relegationsrunde hängen. Es war klar, dass uns die Konkurrenz in der Pole Position sah. Natürlich war es auch unser Anspruch.“

Okan Delihasan
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Im Rückblick spielten die Randersackerer eine herausragende Runde mit 21 Siegen, 3 Unentschieden und keiner Niederlage. Aber fragen Sie mal Herrn Delihasan nach seinen Gefühlen nach dem zweiten Spieltag! „Das war natürlich nicht unser Ziel, beim Aufsteiger in Burggrumbach unentschieden zu spielen. Zumal deren Reserve zum Auftakt mit 0:5 gegen ETSV Würzburg 2 baden ging. Allerdings kam bei dem 0:0 einiges zusammen. Der Platz war klein und uns fehlte das Quäntchen Glück. Ich kann mich aber noch genau an das folgende Training erinnern. Der Mannschaft machte ich keine Vorwürfe, denn wir gaben Gas und alle waren konzentriert.“

Feierlichkeiten ohne Ende

Im Nachhinein beurteilt Delihasan die zwei Punktverluste als „rechtzeitiger Schuss vor den Bug“. Inklusive der Erfolge gegen die direkte Konkurrenz folgten zwanzig Siege und nur der Bahn-Reserve sowie Vizemeister FT Würzburg gelang das Kunststück einer Punkteteilung. Die Tordifferenz von 105 zu 16 spricht ebenfalls Bände. Damit stand dem Meisterstück nichts mehr im Wege und intensive Feierlichkeiten schlossen sich an. „Der Aufstieg stand relativ frühzeitig fest. Dadurch trafen wir uns etwa vier bis fünf Mal und machten die Nacht zum Tag. Eine Übernachtung absolvierten wir in Bayreuth und ein Höhepunkt war sicherlich der offizielle Umzug in Randersacker. Hier gilt Manfred Rapsch besonderer Dank, da er alles organisierte. Samt Kapelle ließen wir es im Weinort krachen“, verrät der Coach.

Ernsthafte Konkurrenz fehlte

Als ein Schlüssel zum Erfolg machte Delihasan die Besonnenheit aller Beteiligten aus. In keiner Phase ließen sich seine Schützlinge aus dem Konzept bringen. Vielmehr legten sie vor allem in der defensiven Ausrichtung vielleicht sogar noch eine Schippe zu den Vorjahren drauf. Ebenso blieb der Kader zusammen und mit Xin Steinhoff kam ein absoluter Leistungsträger hinzu. Zudem beobachtete der Übungsleiter eine leicht veränderte Liga im Vergleich zu den Vorjahren: „FT Würzburg, SV Heidingsfeld 2 oder ETSV Würzburg 2 waren keine Laufkundschaft. Der absolute Überflieger wie einst Burggrumbach/Erbshausen-Sulzwiesen oder SC Lindleinsmühle war in dieser Runde allerdings nicht im Favoritenkreis.“

Ein Bild ohne Erklärungsnot: Meister SG Randersacker.
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Nach der Saison ist vor der Saison. Im Falle des SC Lindleinsmühle galt sogar „Nach der Meisterschaft war vor der Meisterschaft.“ Den Mannen um Trainer Gökhan Yilmaz gelang der Durchmarsch von der A-Klasse bis in die Kreisliga. Ist das für die SG Randersacker auch ein Thema? „Wir wollen nicht tiefstapeln, aber ich erwarte eine qualitativ starke Kreisklasse. Wir zählen sicherlich nicht zum Kreis der Aufstiegsaspiranten. Eine Platzierung im ersten Drittel wäre hervorragend“, freut sich Delihasan auf die neue Umgebung. Wer sind in seinen Augen die Anwärter auf die Meisterschaft? „Ich traf Mario Rothemel vom TSV Grombühl im Schwimmbad. Sie greifen auf fünf bis sechs Akteure mit Landesliga-Vergangenheit zurück. Bergtheim muss jede Mannschaft immer auf der Rechnung haben. Sie schossen sich selbst aus dem Meisterrennen. Bei Absteiger DJK Würzburg wird der neue Trainer Maurizio Orofino sicherlich auch eine schlagkräftige Truppe aufbieten. Reichenberg ist eine Wundertüte und mit der dritten Mannschaft der Kickers ist immer zu rechnen.“

Randersacker rüstet auf

Allerdings konnte Randersacker ebenfalls deutlich an Qualität hinzugewinnen. Mit Nazari Razig verlässt nur ein Spieler den Meister. Er heuert bei der Zweiten in Lengfeld an, um möglicherweise den Sprung in die Erste zu schaffen. Dem stehen fünf namhafte Neuzugänge gegenüber: Die Brüder Johannes und Thomas König waren beim Kreisliga-Dritten FC Eibelstadt absolute Stammkräfte. Sie wohnen zudem in Randersacker. Außerdem kommt Gabriel Yaman vom ASV Rimpar an den „Sonnenstuhl“. Um ihn buhlte Delihasan schon lange Zeit, da er bei ihm in Lengfeld um die Ecke wohnt. Der Theilheimer Jens Müller findet den Weg vom ETSV zum frisch gebackenen Meister. Markus Scheder aus dem Ortsteil Lindelbach kommt ebenfalls vom FC Eibelstadt zur SG Randersacker.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

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Spiele gewonnen
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Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
0
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Zu-Null-Spiele
10
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
105
Verschiedene Torschützen
18
Eigentore
3
Elfmetertore
3
Gelbe Karten
26
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
29
Zuschauer
551
Zuschauerschnitt
45

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 12.08.2018
24 Sp
66 Pkt
105:16 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 24.03.2019
8 Sp
24 Pkt
45:6 Tore
26.08.2018 - 21.10.2018
8 Sp
24 Pkt
30:2 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 12.08.2018
12 Sp
34 Pkt
52:6 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 19.08.2018
12 Sp
32 Pkt
53:10 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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