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Artikel veröffentlicht am 21.05.2021 um 06:00 Uhr

Maik Vogels „Spiel des Lebens“: Vor 600 Zuschauern um den LL-Aufstieg

2016/17 – eine der besten Spielzeiten in der Vereinsgeschichte des 1. FC Oberhaid. Nur die Saison 2011/12 war erfolgreicher, die der FCO als Tabellenerster der BZL Oberfranken West abschloss und damit erstmals den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Fünf Jahre später fehlten nur wenige Zähler zur erneuten Bezirksliga-Meisterschaft. Als Trostpflaster gab es trotz allem ein großes Highlight: die Aufstiegs-Relegation.

Von Niklas Dotterweich

Blickt gemeinsam mit anpfiff.info auf sein "Spiel des Lebens" zurück: Lichteneiches Spielertrainer Maik Vogel.

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Bei welchem Verein haben Sie gespielt und in welcher Liga? Wer war der Gegner?
Maik Vogel: Ich habe für den 1. FC Oberhaid in der Bezirksliga gespielt. Nach einer absolut geilen Saison mit einer richtig guten Mannschaft ging es für uns als Tabellenzweiter in die Aufstiegs-Relegation gegen Feuchtwangen.

Beschreiben Sie kurz die Ausgangslage vor dem Spiel!
Maik Vogel: Vor dem Hinspiel war es Aufregung pur, da wir die Möglichkeit hatten, den Aufstieg klarzumachen und uns durch das Hinspiel schon einmal in eine sehr gute Ausgangslage zu bringen. Die Freude auf das Spiel war riesig.

Warum war es Ihr „Spiel des Lebens“?
Maik Vogel: Es war das Spiel meines Lebens, weil ich selbst noch nie so hoch gespielt habe und das ein absoluter Erfolg für uns war. Die glückliche Lage, Relegation zu spielen, haben nicht viele von den ganzen Bezirksliga-Kameraden, die man so im Umkreis kennt. Natürlich kommt da dann hinzu, dass die Zuschauerzahlen auch viel höher waren als bei üblichen Heimspielen. Die Kulisse war einfach der Hammer!

Damals einer der stärksten Oberhaider Akteure auf dem Feld: Der damalige Kapitän Marcel Kutzelmann (mi.), der sich - wie in dieser Szene - oftmals einer doppelten Bewachung gegenübersah.

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Wie war der Spielverlauf und das Endergebnis?
Maik Vogel: Wir sind eigentlich nicht schlecht ins Spiel gestartet und hatten schon früh unsere ersten Chancen. Doch dann kam leider das erste Gegentor durch einen ärgerlichen Fehler. Wir haben dem 0:1-Rückstand aber nicht lange hinterherlaufen müssen und konnten noch vor der Pause ausgleichen. Mit den Fans im Rücken war das natürlich eine geile Stimmung. Leider mussten wir uns dann in der zweiten Halbzeit geschlagen geben und verloren das Spiel am Ende mit 1:2. Es war einfach ein besonderes Erlebnis, mit Fußballern aus dem ganzen Landkreis im Rücken aufzulaufen. Leider ging auch das Rückspiel verloren (0:3) – somit sind wir in der Bezirksliga geblieben und hatten weiterhin Spaß an unseren Derbys.

Wie ging es dann in den nächsten Wochen weiter?
Maik Vogel: Die Wochen danach waren eher schwankend. Einerseits hat man sich gut gefühlt, so etwas mitgemacht zu haben, andererseits natürlich auch schlecht, da man verloren hatte.

Nach seinem Traumtor zur 2:1-Führung beim Tabellenführer Sonnefeld lässt sich Björn Vogel (li.) zu Recht von seinen Mitspielern feiern. Erster Gratulant ist Bruder Maik (Nr. 8), der den sehenswerten Treffer seines Bruders noch heute vor Augen hat.

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Geht Ihnen das Spiel ab und zu noch durch den Kopf?
Maik Vogel: Ich erinnere mich gerne an die geile Zeit in Oberhaid zurück. Natürlich ist mir dabei auch das ein oder andere wichtige Spiel – so wie dieses – in Erinnerung geblieben. Eine weitere geile Partie, die ich noch im Kopf habe, ist unser Auswärtsspiel in derselben Saison in Sonnefeld. Dort schoss mein Bruder Björn einen mehr oder weniger unmöglichen Freistoß, den niemand direkt schießen würde (lacht), aus mehr als 30 Metern von der Seitenauslinie aus direkt in den Winkel. Das war ein überragender Treffer, der anschließend sehr umjubelt wurde. Gleichzeitig war es unser zweites Tor in Sonnefeld, das uns zum 3:1-Auswärtssieg verhalf!

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Tabelle BZL Oberfranken W. 16/17

Pl.

Team

Tore

Pkt

TSV Sonnefeld (N)