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Artikel veröffentlicht am 13.10.2020 um 12:00 Uhr

Keepers Choice - Hannes Püls: "Fürchten muss man mich also nicht"

Torhüter und Linksaußen - wohl ein jeder, der sich für Fußball interessiert, kennt die Fortsetzung dieser Weisheit. Doch stimmt sie wirklich? Nun, Linksaußen gibt es kaum mehr, aber Torhüter. anpfiff.info möchte Ihnen die Spezies mit der Nummer eins auf dem Rücken - meistens zumindest - ein wenig näher bringen. "Keeper's Choice" heißt die neue Rubrik, in der die der Weisheit nach Verrückten zu Wort kommen...

Von Alexander Grober

Johannes Püls (Seit neuestem wieder Torwart des Kreisligisten SCW Obermain):

Haben Sie besondere Rituale vor dem Spiel?
Johannes Püls: Da habe ich keine besonderen Rituale. Nur noch einmal "aufs Örtchen".

Wer war früher Ihr großes Vorbild?
Johannes Püls: Da nenne ich Oliver Kahn und Detlef Hugel.

Warum sind Sie Torwart geworden und nicht Feldspieler?
Johannes Püls: Ich habe damals als Kind zum Geburtstag ein Set aus Fußball, Tor und Torwarthandschuhen geschenkt bekommen. Das musste natürlich alles benutzt werden und so stand ich von Anfang an im Tor. Es hat mich aber schon seit der Jugend auch immer wieder aufs Feld gezogen.

Wer ist aktuell der beste Torwart der Welt – und was zeichnet ihn besonders aus?
Johannes Püls: Manuel Neuer. In meinen Augen macht ihn besonders, dass er mehr aus der Torwartposition gemacht hat, als nur schlichtes Bälle halten. Er ist zeitgleich noch Libero und Spieleröffner. In dieser Kombination kann ihm noch keiner das Wasser reichen.

Johannes Püls (li.) war bis vor kurzem Feldspieler beim SCW Obermain - nun ist er wieder in der Kiste, wie er es vor einigen Jahren schon einmal war.

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An welche Parade erinnern Sie sich noch genau?
Johannes Püls: Relegation 2013 gegen Anadoluspor Coburg. Im Elfmeterschießen kann ich den einen Elfmeter halten und anschließend selbst zum Sieg verwandeln.

Eine Selbsteinschätzung: Sind Sie beim Elfmeter eher der Killer oder ein leichtes Opfer?
Johannes Püls: Der oben genannte war glaube ich auch der letzte, den ich gehalten habe. Fürchten muss man mich also nicht.

Wie stehen Sie dazu: Foulen als letzter Mann oder lieber fair sein und ein Gegentor zulassen?
Johannes Püls: Ich denke, ich war schon immer ein sehr fairer Spieler. Am Ende des Tages könnte ich nach einer fairen Niederlage besser schlafen als nach einem unfairen Sieg.

anpfiff.info bedankt sich bei Johannes Püls!