Es war die Riesenchance für Eltmann. Die Chance, sich endlich ein wenig Luft zu verschaffen im Abstiegskampf. Ein Zeichen zu setzen, dass sich die Mannschaft wehrt, noch da ist. Aber es kam anders, ganz anders. Sicherlich auch nicht alltäglich - die Eltmänner verloren im zweiten Spiel hintereinander gegen den Tabellenletzten. Schon letzte Woche musste das Team um Denis Gorbatenko eine ganz bittere Pille beim SV Sylbach schlucken, doch diesmal dürfte es noch ein wenig schlimmer sein.
"Keine Ahnung, was da los war. Wir hatten eigentlich Alles im Griff. Aber nach dem Seitenwechsel ging einfach nichts mehr", so ein nach dem Spiel völlig konsternierter SGE-Spielleiter Günther Preissner, der kaum Worte fand.
Die SGE war von Beginn an top im Spiel, zeigte, dass sie wollte. Ließ die Gäste überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Sennfeld fand im ersten Durchgang praktisch überhaupt nicht statt. So fiel auch folgerichtig der Führungstreffer durch Timo Gebhardt, der über die linke Seite mustergültig freigespielt wurde und vollendete (20.). Schon kurz danach hätten die Hausherren die Führung ausbauen können, doch Dominik Preissner, der aus zentraler Schussposition Torwart Jonas Klopf anschoss (26.) und nur zwei Minuten später nach einer Kaiser-Vorarbeit erneut scheiterte, konnte den Ball nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Dafür sorgte Sennfeld dann selbst, als Marco Schraud in der 35. Spielminute vom eigenen Keeper angeschossen wurde, und damit per Eigentor zum Eltmanner 2:0 ausbaute. Auch danach hatte Eltmann noch Möglichkeiten, Sennfeld war mit dem 2-Tore-Rückstand zur Pause defnitiv gut bedient.
Wie ausgewechselt präsentierten sich die Gastgeber dann aber im zweiten Durchgang. Die Zuschauer rieben sich teilweise die Augen, kaum einer konnte glauben, was jetzt geschah. Eltmann verlor komplett den Faden, ließ Sennfeld immer mehr aufkommen, und kam selbst kaum noch in die gegnerische Hälfte. Und die Gäste ließen sich nicht lange bitten. Per Doppelpack traf Gabriel Keller zum Ausgleich für die Gäste (48., 57.), ehe er nach einer Schiedsrichterbeleidigung mit der Roten Karte das Feld verlassen musste (62.). Doch auch die numerische Überzahl half Eltmann nicht, das wie in Schockstarre die Gästeangriffe, die nun mit 10 Mann das Spiel machten, in der eigenen Hälfte erwartete. So kam es letztlich auch, wie es meist in solchen Situationen kommt. In der 83. Spielminute nahm sich Martin Gropp ein Herz und traf zum 3:2 für die Gäste in einem Spiel, das Eltmnn niemals hätte verlieren dürfen.....
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