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Artikel veröffentlicht am 24.09.2017 um 19:02 Uhr

Heimpleite des Tages: Altstädter Junioren gehen baden

SPIELTAG AKTUELL Das Verfolgerduell zwischen dem gelbschwarzen Nachwuchs und Ansbach versprach ein Duell auf Augenhöhe zu werden. Davon war aber schon zur Pause nicht mehr die Rede. Die Mittelfranken legten im ersten Abschnitt fünf Treffer vor und zeigten sich auch anschließend noch torhungrig. Jetzt muss SpVgg-Coach erst Fehleranalyse und dann Seelenmassage betreiben.

Von Hans-Jürgen Wunder

Auch wenn die Altstädter nach zwei Siegen in Hof mit 1:2 unterlagen, hatten sie eine ordentliche Vorstellung geboten und nur nicht das nötige Quäntchen auf ihrer Seite. Allerdings waren bereits in der Saalestadt die Abwehrschwächen unverkennbar und auch auf dem Kunstrasen in Neudrossenfeld machte der hinterem Mannschaftsteil von Beginn an einen wackligen Eindruck. "Die Umschaltbewegung passt nicht. Der Gegner kommt viel zu leicht und zu schnell in die Tiefe", kritisierte Coach Benjamin Stückrad. Das nutzten die Ansbacher schnell aus. Nach der Balleroberung der Gäste im Mittelfeld kam meist der lange Pass auf die rechte Seite - und schon liefen die Gästestürmer alleine auf den Bayreuther Kasten. Eigentlich hatten sich die Zuschauer auf ein spannendes Verfolgerduell eingestellt - davon konnte aber schon zur Pause keine Rede sein. Fast ohne Gegenwehr spazierten die Mittelfranken durch die Altstädter Abwehrreihen und nach dem fünften Treffer ging es für die Stückrad-Elf nach der Pause nur noch um Ergebniskosmetik. "Ich fordere sicherlich niemanden zu unfairem Spiel auf. Aber letztlich muss man die Zweikämpfe ganz anders geführt werden, als wir das getan hatten."

Der Anfang vom Ende: Ein Pass und schon kann Michael Sperr nahezu unbedrängt zur Ansbacher Führung einschiessen.

Schwarzer Sonntag

"Der Gegner hatte zunächst aus fünf Chancen fünf Tore gemacht", analysierte Stückrad. Obwohl im zweiten Abschnitt das Bemühen der Oberfranken unverkennbar war, die Partie freundlicher zu gestalten, setzte es schnell weitere Nackenschläge. Der sechste Treffer fiel unmittelbar nach der Pause - doch danach schalteten die Gäste einen Gang zurück. Trotz guter Möglichkeiten blieb der Heimelf dann der Ehrentreffer versagt - es trafen erneut die Gäste. "Natürlich müssen wir die Fehler analysieren. Und natürlich müssen wir in dieser Woche hart arbeiten. Aber ab Dienstag ist der Blick auf Baiersdorf gerichtet - ich erwarte dabei aber auf jeden Fall eine Reaktion der Mannschaft."