Rentweinsdorf - Unteroberndorf: Meister gesucht! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.04.2009 um 00:00 Uhr
Rentweinsdorf - Unteroberndorf: Meister gesucht!
Gesucht wird der zukünftige Meister der diesjährigen A-Klasse 3. Berwerben tun sich hierfür der aktuelle Ligaprimus SC Unteroberndorf und der Tabellenzweite FC Rentweinsdorf. Bereits an diesem Wochende gastiert der Gejagte beim Jäger, um die Meisterschaft vor zu entscheiden oder den Abstand nochmals zu verkürzen.
Von Janos Wunder
"Wir werden alles geben, müssten mit einem Unentschieden letztendlich aber zufrieden sein, da man im Falle einer Niederlage nicht mehr an die Unteroberndorfer herankommen dürfte", trifft der Rentweinsdorfer Trainer Jürgen Popp den Nagel auf den Kopf und stellt somit auch fest, was für eine Wichtigkeit und damit einhergenden auch was für eine Brisanz dieses Spiel für seine Mannschaft und den Rest der Aufstiegsaspiranten hat. Auch Hubert Gries gibt sich zurückhaltend und mahnt den kleinen Kader seiner Mannschaft an:" Bei knapp 13 Mann im Kader muss man vorsichtig sein. Wenn da nur einer verletzungsbedingt ausfällt wirds schon eng."

Offensivgewalt gegen Abwehrbollwerk

Auch am Wochenende wird Sascha Böhm zweimal schauen müssen, bevor er den Ball in die Spitzen spielt. Diese dürften sich nämlich einer Sonderbewachung gewiss sein.
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Doch Zurückhaltung hin oder her. Fest steht die mit Abstand beste Angriffsreihe trifft auf die beste Defensive der Liga. Auf der einen Seite haben die Unteroberndorfer mit Johannes Popp und Stefan Gunzelmann das Top-Offensivduo der Liga. Die beiden haben zusammen sage und schreibe 57 Tore erzielt. Trotz dieser Tatsache wollen die Rentweinsdorfer zu Hause ihr Konzept durchdrücken, wie im bisherigen Verlauf der Saison, auch wenn Jürgen Popp einräumt, dass er "auf ein paar Spieler des Gegners besonders aufpassen muss und daher auch entsprechend reagieren wird." Mit Harald Oswald und Stefan Häfner gesellen sich zwei weitere Spieler in den Reihen von Hubert Gries vor, die bereits in der Hinrunde zweistellig getroffen haben und so ihren Anteil an phänomenalen 126 erzielten Toren ihrer Mannschaft beigetragen haben.
Erst 19 mal musste der Rentweinsdorfer Torhüter Steffen Kropp in 17 Spielen hinter sich greifen, um die Kugel aus dem Netz wider willen Richtung Anstosspunkt zu bugsieren. Bedenkt man dabei noch, dass 8 dieser 19 Gegentore durch Elfmeter zustande kamen und alleine Unteroberndorf 5 Treffer im Hinspiel erzielt hat, wird klar wie schwer die Rentweinsdorfer Defensive aus dem Spielverlauf zu knacken ist. Hat sie auf diese Weise doch erst 6 Treffer gegen den Rest der Liga hinnehmen müssen. Neun Spiele ohne Gegentreffer stellen den Spitzenwert der Liga dar. Doch da war eben dieses Hinspiel, in dem sie mit 5:0 unter die Räder kamen, das Jürgen Popp heute noch schmerzt:" Wir wussten damals, dass die Unteroberndorfer sehr stark sind, doch das Spiel ging Schlag auf Schlag und war dann schnell entschieden. Wir standen immer gut hinten drinnen, außer in diesem Spiel gegen Unteroberndorf", gesteht er die Schwäche in der Hinrunde ein, die es aus seiner Sicht auszubügeln gilt.
Diesmal wird sich der A-Platz in Rentweinsdorf sicher von seiner besten Seite zeigen, damit dem Nachholspiel zwischen dem Ersten und dem Zweiten nichts im Wege steht.
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Beinahe Sorgenfrei

Wagt man einen Blick auf das Lazarett der beiden Teams, so kann man mit Erleichterung feststellen, dass einem absoluten Spitzenspiel nichts im Weg stehen dürfte, können doch beide Teams personell aus dem Vollen schöpfen. Auch wenn Jürgen Popp zu bedenken gibt, "dass zwei Spieler leicht angeschlagen sind und es sich erst im Laufe der Woche sicher rausstellt wer richtig fit ist", gibt er sich zuversichtlich. Zuversicht strahlt er auch aus, wenn es um seinen Aktivposten Im Mittelfeld Oliver Raff geht. War der Neuzugang aus Unterleiterbach in der Hinrunde noch ab dem 7. Spieltag verletzt und hat seit dem kein Spiel mehr in der Hinserie bestritten, so ist er jetzt wieder auf  "seinem alten Leistungsniveau".
Der Vorstand der Rentweinsdorfer Kurt Paulus strahlt indes noch mehr Zuversicht aus, hat er doch einen klaren Favoriten. "Wir gewinnen klar 3:1, da wir ein sehr gutes Team haben, das sich stetig gesteigert und immer besser eingespielt hat. Zudem sind wir meines Wissens verlezungsfrei." Vorsichtiger gibt sich sein Kollege, der das Amt des Vorsitzenden in Unteroberndorf bekleidet. "Wenn das Spiel im Herbst stattgefunden hätte, hätte ich keine zweifel an einem Sieg gehabt, weil wir da einfach einen Lauf gehabt haben. Wir sind zwar gut aus der Winterpause rauskommgekommen, aber gegen diesen Gegner müssen wir vorsichtig sein. Unter diesen Umständen und auch unter Berücksichtigung der schleppenden Vorbereitung aufgrund des Wetters, muss man auch mit einem Unentschieden leben können", gibt sich Roland Aue kritisch und zurückhaltender.
Wie auch immer es ausgehen wird, sie werden es wie üblich erfahren. Geboten wird ein richtiges Spitzenspiel. Gehofft wird auf konstantes, gutes Wetter. Und berichtet wird exklusiv auf anpfiff.info.

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