Totgesagte leben länger: Das zweite Comeback der FSG Schlüsselau - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.07.2006 um 10:21 Uhr
Totgesagte leben länger: Das zweite Comeback der FSG Schlüsselau
Zwei lange Jahre ruhte der Spielbetrieb in Schlüsselau. Doch mit Beginn der Spielzeit 2006/2007 rollt das Leder wieder im Wallfahrtsort an der Reichen Ebrach: Mit einer neuformierten Mannschaft geht die FSG in der A-Klasse 3 endlich wieder auf Tore- und Punktejagd.
Von Robert Schäfer
Der Schein trügt: Ab der kommenden Saison rollt das Leder wieder in Schlüsselau
Robert Schäfer


Dabei ist es nicht das erste Mal, dass die Schlüsselauer einen Neuanfang wagen. Schon einmal, nach Ablauf der Saison 1998/1999, hatte der erst 1984 gegründete Verein seine Mannschaft wegen Spielermangels aus dem Betrieb nehmen müssen. Sportlich stand die FSG seinerzeit nicht eben rosig da, hatte die Spielzeit gerade als Vierzehnter und damit Vorletzter abgeschlossen, ein wirklicher Antrieb zum Weitermachen war für viele Akteure begreiflicherweise nicht gegeben. So nahm sich also der Verein eine Auszeit von einem Jahr, um zur Saison 2000/2001 erneut anzugreifen. Immerhin vier Jahre lang reichte der neue Elan aus, dann war die Perspektive und mit ihr einmal mehr auch der Kader geschwunden. Eine Reihe von Spielern kehrte dem Verein den Rücken, am Ende der Saison 2003/2004 stand trotz aller Bemühungen der Vorstandschaft fast folgerichtig der erneute Rückzug vom Spielgeschehen.  

Neuer Anlauf in der kommenden Saison  

Nun also der erneute Anlauf: 2006 wagt die FSG ihr bereits zweites Comeback in der A-Klasse 3. Diesmal allerdings will sich der kleine Verein aus dem Frensdorfer Gemeindeteil dauerhaft im Spielbetrieb etablieren. Um dies zu ermöglichen, musste Spielleiter Manfred Kügel jedoch alle Register ziehen. Vom FC Altendorf wurde Stefan Birk als Trainer verpflichtet, ihm obliegt es nun, die Mannschaft für die kommende Saison fit zu machen. Keine leichte Aufgabe, ist doch lediglich noch eine Handvoll Akteure aus der letzten Schlüsselauer A-Klassen-Truppe übrig geblieben. Die meisten Spieler sind folglich neu zum Verein gekommen und müssen erst noch zu einer Einheit geformt werden. Da das Budget der FSG keine allzu großen Sprünge erlaubt, verpflichtete die Vorstandschaft vor allem solche Spieler, die verletzungsbedingt oder aus vereinsinternen Gründen schon längere Zeit nicht mehr aktiv waren, darunter allerdings auch einige durchaus bekannte Namen. Vom ASV Naisa beispielsweise stößt mit Hansi Ochs ein gestandener Fußballer zu den Schlüsselauern, der auch schon höherklassig gespielt hat. Und vom benachbarten ASV Sassanfahrt kommen gar gleich sechs Spieler zur FSG, die es noch mal wissen wollen.  

Ziel: FSG dauerhaft im Spielbetrieb etablieren  

Entsprechend selbstbewusst ist auch die Zielsetzung des Trainers: Platz sechs sollte nach Möglichkeit schon drin sein in der Comeback-Saison. Vor allem aber, so Spielleiter Manfred Kügel, gilt es, den Verein wieder dauerhaft im Spielbetrieb zu etablieren und längerfristig dafür zu sorgen, dass dem nunmehr zweiten Comeback der FSG Schlüsselau nicht erneut der Rückzug folgt. Zu wünschen jedenfalls wäre es dem sympathischen kleinen Verein mit dem herrlichen Sportgelände im Schatten der Wallfahrtskirche.

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