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Artikel veröffentlicht am 02.04.2017 um 17:51 Uhr

Die Trainerstimme des Tages: Last-Minute per Lupfer zum Dreier

SPIELTAG AKTUELL Auch wenn der SV Fatschenbrunn mit seinem 2:2 gegen die Spfr. Steinbach für ein Ausrufezeichen des Spieltags in der Kreisklasse 3 sorgte, den vielleicht wichtigsten Erfolg konnte die SG Traustadt/Donnersdorf feiern. 1:0 hieß es nach 90 umkämpften Minuten im Kellerduell gegen den FC Sand 3. anpfiff.info bekam von SG-Coach Dominik Klauer, der eine spielentscheidende Rolle einnahm, nach dem Schlusspfiff eine Stimme.

Von Marco Heumann

Dominik Klauer (Spielertrainer SG Traustadt/Donnersdorf): Beide Teams wussten um die enorme Bedeutung der Partie. Vor dem Wechsel waren wir klar besser und müssen eigentlich deutlich in Führung geben, aber wir haben auch beste Chancen ausgelassen. Erst wurde Tobias Weinbeers Gelegenheit abgepfiffen, weil er angeblich im abseits stand. Dann habe ich eine 100prozentige, bringe den Ball aber nicht im Tor unter. Und dann zeigt der Sander Keeper Markus Götz kurz vor der Pause eine Weltklasse-Parade, als ich den Ball mit dem Rücken zum Tor annehme, mich drehe und ihn gegen die Laufrichtung auf die Kiste bekomme. Unglaublich wie er den gehalten hat. Die Sander kamen in der ersten Hälfte kaum einmal gefährlich vor unser Tor. Meistens versuchten sie es mit Diagonalbällen, die wir aber sehr gut verteidigt haben. Nach der Pause wurden die Jungs von Jürgen Stumpf dann stärker und haben uns in die Defensive gedrängt. Wir sind mit der Mischung aus Diagonalbällen und Kurzpass-Spiel einfach nicht zurechtgekommen. Die beste Gelegenheit hatte André Müller, der an unserem Keeper Philipp Schenk gescheitert ist. Nach 70 Minuten waren wir dann platt, aber auch die Sander hatten nicht mehr viel zuzusetzen. Es ging jetzt hin und her und vieles deutete auf ein 0:0 hin. Dann kam die 89. Minute. Ich habe einen langen Ball in die Spitze gut 25 Meter vor dem Tor mitgenommen. Am 16er habe ich es dann mit einem Lupfer über den Sander Torwart versucht. Der Ball passte. Groß jubeln wollte ich nicht, weil mir die Sander, die viel investiert hatten, auch ein wenig leid getan haben. Dennoch war der Dreier für uns sehr wichtig, vor allem, weil Zeil und Dürrfeld/Obereuerheim verloren haben. Aufgrund der ersten Hälfte könnte man den Sieg als verdient einstufen, aber man muss auch ehrlich sagen, wenn wir nach der Pause in Rückstand geraten, kann das sehr kniffelig werden. Deswegen eher ein glücklicher Dreier."