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Artikel veröffentlicht am 24.05.2015 um 18:00 Uhr

Rieden raus aus der SG: Bleibt Neuschleichach in der A-Klasse?

Einige interessante Entwicklungen gibt es kurz vor dem Saisonende im Fußballkreis Schweinfurt. Mannschaften ziehen sich zurück oder verlassen eine Spielgemeinschaft. In den B-Klassen könnte ein Tabellensiebter aufsteigen. anpfiff.info hat Gottfried Bindrim zu den Geschehnissen befragt und beleuchtet die einzelnen Fälle näher.

Von Marco Heumann

Rückzug des FV Opferbaum

Die Dritte des SV Euerbach/Kützberg und die Reserve der DJK Schweinfurt können aufatmen. Sie haben den Klassenerhalt in der A-Klasse 1 schon vor dem letzten Spieltag am Pfingstmontag in der Tasche. Grund: Der FV Opferbaum zieht seine Mannschaft am Saisonende vom Spielbetrieb zurück. Damit ist das Team – aktuell mit 22 Punkten auf Rang zwölf liegend – automatisch erster Absteiger und wird nach Abschluss der Runde ans Tabellenende gesetzt.

Das sagt Gottfried Bindrim: „Der FV Opferbaum wird erst einmal von der Fußball-Landkarte verschwinden. Die Pässe werden wohl alle auf den TSV Essleben umgeschrieben, für den die Opferbaumer dann in der B-Klasse in einer dritten Mannschaft an den Start gehen werden.“

Diese Rückenansicht von Mike Rosenberger wird es ab der neuen Saison nicht mehr geben: Der FV Opferbaum verschwindet vorerst von der Schweinfurter Fußball-Landkarte.

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Ausstieg der DJK-SV Rieden aus der Spielgemeinschaft mit dem TSV Essleben

Seit dem Sommer 2013 machten der TSV Essleben aus dem Landkreis Schweinfurt und die DJK-SV Rieden aus dem Landkreis Würzburg fußballerisch gemeinsame Sache. In dieser Saison ging neben einer ersten Mannschaft in der Kreisliga, die noch gute Aufstiegschancen hat, auch eine zweite unter Riedener Federführung in der Kreisklasse 1 an den Start. Dort hat man ein tolles Frühjahr 2015 hingelegt und darf sich – obwohl man im Herbst abgeschlagen am Tabellenende lag – vor dem letzten Spieltag noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Aktuell liegt man vor der Partie beim SV Euerbach/Kützberg 2 auf dem Schleuderplatz. Allerdings wird in der Begegnung am Abend des Pfingstmontags keine SG mehr auf dem Platz stehen. Aus der hat sich die DJK-SV Rieden nämlich mit sofortiger Wirkung zurückgezogen. Was das bedeutet? Für das Ringen um den Klassenerhalt zunächst einmal gar nichts! Das setzt – so sieht es die Spielordnung des Bayerischen Fußballverbands vor – die Reserve des TSV Essleben im „Alleingang“ fort. Jedoch nur noch mit Spielern, deren Pass auf den TSV ausgestellt ist. Riedener Akteure haben nach dem Ausstieg der DJK-SV kein Spielrecht mehr.

Das sagt Gottfried Bindrim: „Der Rückzug hat auch mit der Entscheidung des FV Opferbaum zu tun. Der TSV Essleben wird in der kommenden Saison mit zwei eigenständigen Mannschaften an den Start gehen, in der Kreis- beziehungsweise Bezirksliga und in der Kreis- oder A-Klasse. Die Dritte startet dann in der B-Klasse als SG mit Rieden und Opferbaum. Auf den aktuellen Spielbetrieb hat die Entscheidung kaum Einfluss, da in der SG Rieden/Essleben sowieso fast nur Spieler mit einem Pass des TSV Essleben aufgelaufen sind.“

Da war er noch für die SG Rieden/Essleben am Ball: Max Strobel (links) gegen Sömmersdorfs Sebastian Schirmer.

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Fusion im Werngrund

Dass der SV Oberwerrn und der VfL Niederwerrn ab der kommenden Runde als FV Oberwerrn/Niederwerrn an den Start gehen, ist schon länger kennt. Jedoch stellt sich die Frage, was passiert, wenn der VfL nach dem schon seit längerem feststehenden Abstieg des SV den Sprung in die Kreisliga nicht schaffen sollte. In diesem Fall hätte der neue FV für die kommende Runde zwei Kreisklassen-Teams. Das dürfte wohl kaum gewünscht sein. Ein „freiwilliger“ Abstieg einer Mannschaft in die A-Klasse hätte aber bereits angemeldet werden müssen.

Das sagt Gottfried Bindrim: „Der SV Oberwerrn hat vor zwei Wochen seinen freiwilligen Abstieg erklärt und möchte in der A-Klasse eingruppiert werden. Das heißt die Zweite der neuen FV wird dort an den Start gehen. Auf den Abstieg aus der Kreisliga hat das keine Auswirkungen, da Oberwerrn dort sowieso Letzter ist. Auch der Abstieg aus der Kreisklasse ändert sich nicht. Allerdings ist in der Relegation von der A- in die Kreisklasse durch die Entscheidung des SV Oberwerrn ein zusätzlicher Platz frei geworden, den wir in den Planungen bereits berücksichtigt haben.“

Letztmals als SV Oberwerrn hasteten die Spieler des Kreisliga-Absteigers am Samstag dem Gegner - in diesem Fall der DJK Hirschfeld hinterher.

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Aufstieg aus den B-Klassen

Bleibt sein SVN trotz Abstieg A-Klassist, weil die Zweite aufsteigt? Jonas Schmitt.

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Im vergangenen Jahr gab es die fast schon groteske Situation, dass Teams aus dem Mittelfeld der B-Klasse Aufstiege in die A-Klasse „feiern“ durften, weil zu viele Mannschaften – vor allem Reserven auf den Sprung eine Liga höher – verzichteten. Auch in diesem Jahr?

Das sagt Gottfried Bindrim: „Die Tabellenersten und –zweiten der B-Klassen steigen diesmal fast geschlossen auf. Bisher hat nur die SG Fürnbach/Dankenfeld als Meister der B-Klasse 3 ihren Verzicht erklärt. Da in dieser Liga von den Vereinen hinter dem Zweiten FC Zeil 2 ebenfalls Verzichtserklärungen vorliegen, fällt die Entscheidung über den Aufstiegsplatz Stand heute zwischen dem SV Neuschleichach 2 und dem TSV Kirchaich 2.“

Anm. der Red.: Die beiden Teams liegen vor dem letzten Spieltag mit jeweils 27 Punkten auf den Rängen sieben und acht. Im direkten Vergleich hat der SV Neuschleichach 2 die Nase vorne. Die Steigerwälder könnten, wenn sie das Aufstiegsrecht wahrnehmen, den Abstieg der Ersten aus der A-Klasse 5 abfangen. Dem TSV Kirchaich dagegen würde ein Aufstieg der Zweiten in die A-Klasse die Möglichkeit eröffnen, in der A-Klasse 3 weiterhin die Vorspiele der Ersten zu bestreiten, falls diese den Sprung in die Kreisliga schafft.