Die Wintervorbereitung verlief nahezu optimal. Bei sehr hoher Trainingsbeteiligung zeigte sich das junge Team, das Trainer Wolfgang Wagner vor der Saison um sich versammelt hatte, enorm fleißig und gewillt, den Grundstein für eine erfolgreiche zweite Halbserie zu legen. Der Start mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Rattelsdorf war zwar durchaus vielversprechend, doch die Punkte blieben beim Gegner. Gegen Mürsbach folgte jedoch der Befreiungsschlag, den man sich beim Kreisklassisten lange erhofft hatte.
Selbstvertrauen fürs kommende Jahr holen
"Priorität besitzt für uns, den Abstand nach hinten schnellstmöglich zu vergrößern", macht Wagner keinen Hehl daraus, dass es vorrangig um den Klassenerhalt geht. Der FCB verliert seine Ziele jedoch nicht aus den Augen und die liegen durchaus in ganz anderen Tabellenregionen. Auf "einem guten Weg" sei die Truppe, ist der Trainer zuversichtlich, dass die mühsame Trainingsarbeit langsam Früchte trägt, denn auch wenn sich so mancher im Verein eine erfolgreichere Saison gewünscht hätte, war Wagner von vornherein klar, dass die "Jungs Zeit brauchen", um sich zu entwickeln und auch spieltaktisch ihre Erfahrungen zu machen. Sieben Punkte sind es nach dem letzten Dreier nun auf den ersten direkten Abstiegsplatz und mit einer guten Rückrunde sollen es rasch mehr werden. "Den ein oder anderen positiven Aspekt wollen wir schon noch 'rausholen", wagt Wagner schon einen Blick auf die kommende Spielzeit. Denn für diese gilt es sich das nötige Selbstvertrauen zu holen, um dann vielleicht von Beginn an im Vorderfeld der Tabelle platziert zu sein. "Je weiter wir uns jetzt nach vorne arbeiten, desto größer ist der Schub, den wir fürs kommende Jahr mitnehmen", ist sich Wagner sicher, dass mit einer gelungenen Rückrunde schon jetzt der Startschuss für eine erfolgreiche Serie 2008/09 gelegt werden kann. Deswegen sind auch die Ränge 6-7 für den Trainer längst nicht außer Reichweite und sogar der 5. Platz, den aktuell der ASV Reckendorf innehat, liegt für Wagner noch im Bereich des Möglichen.
Aus Fehlern lernt man
Kein Druck, lautet dabei die Devise, denn für die ganz großen Sprünge ist der Rückstand ohnehin zu groß und mit einem geschafften Klassenerhalt wäre zumindest das Minimalziel auf jeden Fall erreicht. "Die Jungs wissen, dass sie Fehler machen dürfen", verzeiht Wagner auch Rückschläge, die zu einer Entwicklung einfach dazugehören. Einer Entwicklung, die nach Möglichkeit wieder dorthin führen soll, wo der FC Baunach vor drei Jahren schon einmal stand: auf dem Thron der Kreisklasse! Der damit verbundene Aufstieg in die Kreisliga ist mittelfristig mit der jungen, reifefähigen Truppe ganz klar das erklärte Ziel. Sich dort dauerhaft zu etablieren, der große Wunsch. Das letzte "Abenteuer Kreisliga" war im Frühjahr 2006 nach nur einer Spielzeit schon wieder beendet. Wolfang Wagner kennt das Oberhaus des Spielkreises. Immerhin führte er den ASV Stübig in die Kreisliga und sorgte dafür, dass der Verein sich dort dauerhaft halten konnte.
Ein Aufstieg zum 100-jährigen?
"Das ist immer noch eine reizvolle Liga, auf die auch der FC Baunach spekulieren sollte", hat Wagner das 100-jährige Jubiläum im Jahr 2011 im Blick, zu dem die Feierlichkeiten gern mit einem Aufstieg geschmückt werden könnten. Wolfgang Wagner könnte sich seinerseits durchaus vorstellen, dann immer noch in den Diensten der Grün-Weißen zu stehen. Die Bedingungen, die der Verein - nicht zuletzt mit dem neuen Sportheim - geschaffen hat, sind nahezu ideal und die "Vorstandschaft hat immer ein offenes Ohr", lobt der Übungsleiter die Ruhe und Besonnenheit, die derzeit beim FC Baunach allerorten herrscht. Gegebenheiten, die durchaus jenen fruchtbaren Boden liefern können, damit es wieder aufwärts geht. Nicht nur in der laufenden Saison raus aus der Gefahrenzone, sondern auch in den Folgejahren rein in den Aufstiegskampf.
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