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Artikel veröffentlicht am 11.08.2014 um 18:00 Uhr

Fehlstart für Bergrheinfeld: Fast alle Neulinge sorgen dafür für Furore

Von den vier Aufsteigern ging bislang nur Türkiyemspor Schweinfurt im bislang einzigen Match beim 1:2 bei Bezirksliga-Absteiger Röthlein leer aus. Die Bilanz der anderen drei Neulinge in der Kreisliga 1 lautet: fünf Spiele, 15 Punkte, optimale Ausbeute also. Wir ziehen den Hut!

Von Michael Horling

Heiko Windhagen

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Der Höhenflug der DJK Hirschfeld will anscheinend einfach nicht enden. Letzte Saison schon feierte Heiko Windhagens Team als eines der ersten die frühe Meisterschaft in der Kreisklasse. Und nun gelang erst ein Sieg in Waigolshausen und jetzt ein zweiter gegen die DJK Schweinfurt. Gleich mit 5:2. "Das ist eigentlich mehr als perfekt, mehr als wir uns gewünscht und erhofft haben", strahlt Windhagen, der als Grund die Vorbereitung nennt. "Die war bombig - alle haben mitgezogen und wir sind eine richtige Mannschaft geworden. Einer ist für den anderen da. Ich hoffe, dass es so weiter geht." Allerdings mit einer Einschränkung: Am Wochenende fehlen gleich sechs Mann, die gemeinsam in den Kurzurlaub nach Spanien reisen, um ein Konzert zu besuchen. Dass der Verband gleich zwei Spiele angesetzt hat, findet Windhagen deshalb alles andere als gut.

Auch Altbessingen siegt doppelt

Die nächste DJK, der nächste Höhenflug: Dem klaren 3:0 gegen Schleerieth ließ Altbessingen ein 3:2 beim Jahn in Schweinfurt folgen. Das war nicht unbedingt zu erwarten, das war klasse. Und auch der FV Egenhausen kam beim späteren Saisonstart glänzend aus den Löchern: 1:0 gegen Bergrheinfeld, das ja schon zum Auftakt zu Hause gegen den Jahn aus Schweinfurt verlor. Droht da beim TSV der freie Fall von der Landesliga bis vielleicht sogar noch tiefer?
"Wir sind halt noch in der Findungsphase", weiß Bergrheinfelds Trainer Wolfgang Hau, der auf den großen Aderlass hinweist und die vielen Abgänge von Leistungsträgern. "Die Mannschaft ist komplett neu zusammengesetzt. Von den alten Stammspielern sind ja nur noch zwei, drei Mann dabei. Von den Zugängen kamen alle aus den unteren Klassen. Und die Jungs aus unserer zweiten Mannschaft haben ja auch ,nur´ in der Kreisklasse gespielt", erklärt Hau.

Bergrheinfelds Keeper Benedikt Stöcke hatte zuletzt nicht so viele Gründe zum Jubeln.

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Saublöde Gegentore als Knackpunkte

In Egenhausen war es Andreas Pfister, der das Goldene Tor des Spiel erzielte. Er traf ins eigene Netz... "Und gegen den Jahn aus Schweinfurt bekommen wir ein Freistoß-Gegentor und fällt das zweite nach einem Fehler unseres Keepers beim Aufbau, als der Gegner nur noch ins leere Tor schießen musste", berichtet Trainerfuchs Hau, der sagt: "Freilich wäre ich auch lieber mit zwei Siegen gestartet. Aber wir nutzen halt unsere eigenen Chancen nicht aus und kriegen saublöde Gegentreffer. Das ist der Knackpunkt bisher."
"Gute Ansätze" sah Hau schon. "Wir lassen aber zu viele Gelegenheiten liegen und werden für unseren Aufwand nicht belohnt." Und dann kommt das dazu: "Ein Aufsteiger wie Egenhausen oder nun Altbessingen lebt halt noch von der Euphorie." Bergrheinfeld hingegen sei gerade dabei zu versuchen, dass sich die zusammengestellte Truppe einspielt. Ein Adrian Teschner, der aus Egenhausen als ein Hoffnungsträger kam, könne da aktuell nicht mitmachen, weil er für sein Studium auf Sprachreise weilt. Auch andere urlauben. Und so erklärt sich ein Fehlstart. "Wir waren aber jeweils nicht die schlechtere, sondern die unglücklichere Mannschaft", erklärt Wolfgang Hau.

Top-Starter trifft Kellerkind

Wolfgang Haus Bergrheinfelder warten noch auf den ersten Punkt.

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Und so geht´s weiter: Am nun folgenden Doppel-Wochenende sind nur der TSV Abtswind 2 und der SV Stammheim nicht zwei Mal im Einsatz, weil sie ihr Duell verlegt haben. Der Freitag steht ganz im Zeichen des Aufeinandertreffens zwischen Top-Starter und Kellerkind: Bergrheinfeld erwartet Altbessingen, bevor der Neuling dann gegen das aktuelle Schlusslicht aus Oberwerrn kickt und der Absteiger nach Röthlein muss zum Spiel der beiden Ex-Bezirksligisten.
Und die anderen Aufsteiger? Egenhausen hat es schon am Freitag mit den Röthleinern zu tun, ehe es am Sonntag heißt: It´s Derbytime in Eßleben! Tabellenführer DJK Hirschfeld würde Rang eins zu gerne bei Herlheim/Zeilitzheim verteidigen, um dann am Sonntag seinen Fans einen echten Schlager gegen Abtswind 2 zu präsentieren. Türkiyemspor Schweinfurt wollen wir natürlich auch nicht vergessen: Gegen Eßleben und in Stammheim besteht die Chance, die ersten Kreisliga-Punkte der noch jungen Vereinsgeschichte einzufahren.