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Artikel veröffentlicht am 10.10.2013 um 00:00 Uhr

JFG empfängt Ersten: Überraschung ist durchaus möglich

Nicht ganz zufrieden ist der Stiftländer Coach Thorsten Meier mit den Darbietungen seiner Schützlinge. Starken Leistungen standen mitunter dürftige Auftritte gegenüber. Wenn am Samstag der Spitzenreiter aus Bamberg kommt, ist allerdings eine Glanzvorstellung nötig, wenn man mithalten möchte.

Von Hans-Jürgen Wunder

„Es wird natürlich schwer werden, mit dem Regionalliganachwuchs, der mit dem Nachwuchsleistungszentrum die besten Spieler aus einem großen Einzugsgebiet einsammeln kann, als kleine JFG mitzuhalten“, gibt sich Thorsten Meier bescheiden. Sechsmal sind die Domstädter bisher angetreten, sechsmal haben sie als Sieger den Platz verlassen – und das, obwohl ihnen vor Saisonbeginn viele Kritiker nach dem Aufstieg am Grünen Tisch die Qualität für die Bezirksoberliga abgesprochen hatten.

Die Stiftländer müssen wohl über sich hinauswachsen, wenn sich am Samstag ähnliche Jubelszenen abspielen sollen.

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Fehlende Konstanz

Weitaus bescheidener als bei der Eintracht sind die Ziele bei der JFG Stiftland. „Wir wollen unter die ersten Fünf“, gibt und gab deren Coach die Devise aus und mit dem 3. Platz ist der Nachwuchs aus dem Spielkreis Marktredwitz voll auf Kurs. Freilich zeigten die Meier-Schützlinge auf den Weg dorthin recht unterschiedliche Vorstellungen. Starken Auftritten wie beim ehemaligen Landesligisten FSV Bayreuth, dem ein 3:3-Unentschieden abgerungen wurde oder dem überraschend deutlichen 5:1-Erfolg gegen den FC Coburg standen Heimpleiten gegen Lichtenfels oder Neubürg gegenüber. „Wir haben eben echte Straßenfußballer“, erklärt der JFG-Trainer die starken Schwankungen bei seiner Truppe. Zwar kann er seinen Schützlingen nicht vorwerfen, dass sie nicht kämpfen, wenn es einmal nicht so läuft. Doch wenn einmal der Wurm drin ist, erwischt es gleich die gesamte Mannschaft und macht selbst vor den Leistungsträgern nicht halt. Das hat aber nichts mit der durchwachsenen Vorbereitung zu tun, an die sich der Mitterteicher Übungsleiter mittlerweile gewöhnt hat. „Es fehlt einfach auch an der Feinabstimmung“, beklagt Thorsten Meier bei den Schwierigkeiten, eine geschlossene Einheit mit konstanten Leistungen zu formen.

Krasser Außenseiter

Thorsten Meier hofft auf einen Sahnetag seiner Elf

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„Die Partie gegen die Bamberger dürfte eines der einfachsten Spiele für uns werden, weil wir im Grunde genommen nichts zu verlieren haben“, nimmt der JFG-Trainer jeglichen Druck von der Mannschaft. Zwar räumt er ein, dass seine Schützlinge an einem guten Tag jedem Gegner das Leben schwer machen können. Um die Chancen gegen den Spitzenreiter bemessen zu können, müsste er allerdings den Gegner kennen – und das tut er nicht. Dennoch lässt sich schon einmal vorhersagen, dass es wohl eine offensiv geführte Begegnung werden wird. Nach den Worten des Stiftländer Trainers kann sich seine Elf nicht hinten reinstellen und vom Tabellenführer ist das noch weniger zu erwarten. Dass der Mitterteicher und Konnersreuther Nachwuchs dabei nicht ganz chancenlos bleiben könnte, darauf weist der knappe und wohl mühevolle 2:1-Erfolg der Bamberger am letzten Wochenende in Tirschenreuth hin. Zudem konnte die Meier-Elf selbst auf heimischen Platz gegen die Coburger, die ja ebenfalls mit einem Nachwuchsleistungszentrum gesegnet sind, einen klaren Erfolg verbuchen und auch die drei angeschlagenen Akteure nach der Pokalniederlage bei Hof West sind wieder fit. Gut möglich deshalb, dass das Stiftland für den mittlerweile hoch gehandelten Spitzenreiter aus der Domstadt erneut ein ganz heißes Pflaster werden wird.