Das Ziel wurde korrigiert: FC Viereth strebt Platz 2 an - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.11.2007 um 20:10 Uhr
Das Ziel wurde korrigiert: FC Viereth strebt Platz 2 an
Das vergangene Jahr in der Kreisklasse war desaströs. 17 Punkte, 100 Gegentore. Konsolidierung hieß das Zauberwort beim FC Viereth daher im Sommer 2007. Der neue Trainer Thomas Kabitz schaffte es jedoch, eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, die für manche überraschend um den Aufstieg mitspielt.
Von Bernd Riemke
Spielertrainer Thomas Kabitz hat mit dem FC Viereth gute Chancen auf die sofortige Rückkehr in die Kreisklasse.
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Herr Kabitz, das Unterfangen, den FC Viereth nach dem Abstieg zu übernehmen war sicher kein ganz leichtes?

Thomas Kabitz: Die sportliche Leitung in Person von Helmut Görtler hat mich angesprochen, ob ich mir vorstellen kann, mit einer jungen Mannschaft etwas zu probieren. Das war zunächst auch das erklärte Ziel: Eine Mannschaft formen, in der die jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zum Zug kommen.

Und dieses Ziel haben Sie nach der guten Vorrunde korrigiert?
Thomas Kabitz: An Wiederaufstieg haben wir in der Tat erst in zwei Jahren gedacht. Dass es so gut läuft, hätte keiner erwartet. Jetzt wollten wir die Mannschaft ein wenig unter Druck setzen und haben uns ganz klar den 2. Platz vorgenommen. Die Voraussetzungen dafür sind auch nicht schlecht. Wir haben zwei, manchmal drei Spiele weniger als die Konkurrenz und stehen auf dem 3. Rang. Es kann natürlich noch viel passieren, aber wir sind auf jeden Fall dick dabei.

Sie könnten, so denn gespielt wird, die Weichen noch vor der Winterpause stellen.
Thomas Kabitz: Bei den 30ern müssen wir natürlich gewinnen. Dann käme das Spiel in Rentweinsdorf, was sicherlich ein Schlüsselspiel ist. FC Eintracht III, die sich wohl den 1. Platz nicht nehmen lassen werden, ist dann unser erster Gegner nach der Winterpause. Da haben wir das Hinspiel 4:0 gewonnen und das wollen die mit Sicheriet nicht auf sich sitzen lassen.

Wie haben Sie das hingekriegt, aus einem desolaten Absteiger in der Kürze einen Aufstiegsfavoriten zu formen?
Thomas Kabitz: Es war emminent wichtig, dass Werner Hohner noch ein Jahr dran gehängt hat. Die Mannschaft ist im Wesentlichen zusammengeblieben und mit den Nachwuchsspielern haben wir jetzt einen Kader, in dem wir auch mal 2-3 Ausfälle verkraften können. Ich habe mich da eigentlich sehr leicht getan, weil am Anfang überhaupt kein Druck da war. Die Jungs sind auch sehr pflegeleicht und ziehen im Training immer voll mit.

Die Jungs. Sie haben in der Tat einige hoffnungsvolle Talente in Ihren Reihen.
Thomas Kabitz: In der Tat. Stefan Aichinger macht mit seinen 18 Jahren jetzt schon regelmäßig seine Glocken, Michael Hild ist auf der rechten Seite einer, dem wohl in der Liga in puncto Schnelligkeit niemand was vormacht und Daniel Krapp spielt bislang eine überragende Saison. Er agiert auf der zentralen Mittelfeldposition, ist also eine absolute Schlüsselfigur im Spiel und macht seine Sache glänzend.

Jubel nach einem Torerfolg beim FC Viereth: Ein Bild, das man in dieser Saison häufiger sieht.
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Die Offensive schien aber ohnehin nicht das Problem zu sein. Die hohe Anzahl an Gegentreffern galt es zu vermeiden.
Thomas Kabitz: Wir haben unsere Abwehr stabilisert und die Gegentore in den Griff gekriegt. Ich habe Andreas Wachter in die Abwehr gezogen und mit Rafael Berek haben wir jetzt einen Torhüter, auf den ich mich verlassen kann. Es ist schließlich immer wichtig, dass zunächst die Abwehr steht.

Die Aussichten scheinen demnach mehr als rosig zu sein? Thomas Kabitz: Wir wollten eine Mannschaft mit Perspektive und haben jetzt schon vier Spieler im Stamm, die eigentlich noch A-Jugend spielen könnten. Unser Ziel muss es weiterhin sein, ein Team mit Zukunft zu formen. Wir brauchen keine kurzlebige Elf, sondern eine Mannschaft, die aufgrund der tollen Kameradschaft gerne für den FC Viereth spielt. Zusammen mit Helmut Görtler, der als starker Mann im Hintergrund hundertprozentigen Rückhalt bietet können wir auf längere Frist durchaus auch mal die Kreisliga in Angriff nehmen. Aber zunächst gilt es natürlich den Aufstieg in die Kreisklasse zu schaffen!

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