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Artikel veröffentlicht am 12.11.2007 um 07:00 Uhr

SpVgg Weiden mit Michael Wiesinger: Bayernliga statt Champions-League

Den prominentesten Spieler der aktuellen Bayernliga-Saison dürfte die SpVgg Weiden in ihren Reihen haben. Seit Beginn dieser Runde spielt der ehemalige Bundesliga-Profi Michael Wiesinger für die Oberpfälzer.

Von Ralf Riemke


	1993/94 im Trikot des 1. FC Nürnberg
	anpfiff

Der Mittelfeldspieler hat in der Bundesliga für den 1. FC Nürnberg, den FC Bayern München und den TSV 1860 München insgesamt 114 Spiele gemacht und dabei sechs Tore geschossen. Bei den Bayern brachte er es sogar auf fünf Champions-League-Einsätze. In der Zweiten Liga spielte er für den 1. FC Nürnberg und den FC Wacker Burghausen in insgesamt 110 Spielen, wobei er zwölf Tore schoss. Im DFB-Pokal kickte er 11 Mal für den TSV 1860 und für Wacker Burghausen. Nun ist er in Weiden gelandet, dem aktuellen Tabellen-Zwölften der Bayernliga und wird demnach auch am Wochenende beim Heimspiel seines Clubs gegen den 1. FC Eintracht Bamberg zu sehen sein.

Neue Aufgabe


	Seit Sommer diesen Jahres ist Michael Wiesinger regelmäßig hier zu sehen - das Stadion der SpVgg Weiden
	anpfiff

Der 34-jährige begann seine Profi-Karriere 1993 beim Club und erlebte dort seine sportlich wohl schönste Zeit. Er war beliebter Spielführer, auf dem Sprung in die Nationalmannschaft und nutzte 1999 folgerichtig die Chance, das Angebot des großen FC Bayern München wahrzunehmen. Dort konnte er jedoch nie richtig Fuß fassen, war ein Opfer des Hitzfeld´schen Rotationsprinzipes, spielte nur unregelmäßig und wechselte 2001 zum Lokalrivalen 1860. Hier spielte er drei Jahre, bevor er zur Saison 2004 / 2005 nach Burghausen, in seine Geburtsstadt, wechselte. Das Engagement dort endete im Streit, der schlussendlich sogar vor dem Arbeitsgericht Rosenheim ausgetragen wurde. Hintergrund war der Rauswurf bei seinem Arbeitgeber trotz laufenden Vertrages bis 2008. Der Profi musste aufgrund eines Bandscheibenvorfalles in der vergangenen Saison ein halbes Jahr pausieren. Wiesinger siegte im Rechtsstreit und bekam eine Abfindung von ca. 100.000 Euro. Auf der Suche nach einem neuen Verein landete er danach bei der SpVgg Weiden. Hier wird er seine Karriere wohl ausklingen lassen. Im März 2008 will er seine Trainer-Lizenz erwerben und in naher Zukunft vielleicht vom Spielfeld an den Spielfeldrand wechseln. Vorerst gilt es allerdings mit den ambitionierten Pfälzern noch einiges zu erreichen. Als nächstes erst mal drei Punkte im Spiel gegen den 1. FC Eintracht Bamberg.