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Artikel veröffentlicht am 28.03.2013 um 18:00 Uhr

Die Gewinner und Verlierer der KK3 : Österliche Freude oder böses Frühlingserwachen?

Zumindest meteorologisch hat der Frühling schon begonnen – auf den Fußballplätzen der Region wurde allerdings bei alles anderen als frühlingshaften Temperaturen gekickt. Eisige Stimmung herrscht beim Aufstiegsaspiranten SV Sylbach, der zweimal heftig ins Straucheln kam. Wer davon profitierte, weitere „Positivüberraschungen“ der ersten Spieltage, die Verlierer und eine neue Trainerverpflichtung hat anpfiff.info parat.

Von Sophie Fehlbaum

Die Gewinner

FC Zeil

Der absolute „Nutznießer“ der Sylbachschen Anlaufschwierigkeiten sind die „Null-Achter“ aus Zeil. Das Team von Dirk Melchior kam wie angekündigt topfit und motiviert aus der Winterpause und fuhr in drei Heimspielen, drei Heimsiege ein. 3:0 hieß es gegen die Sportfreunde Steinbach, 3:1 im Derby gegen Ebelsbach und auch gegen den Tabellenletzten aus Haßfurt gab man sich beim letzwöchigen 2:1 keine Blöße. Von Tabellenplatz vier ging es über zwischenzeitlich Platz zwei zwar wieder zurück auf Platz drei, dennoch sind die Sportfreunde aus Steinsfeld nur zwei Zähler vornedran und der FC Zeil damit absolut um Soll. In Sachen Aufstieg haben sich die Melchior-Schützlinge damit beste Voraussetzungen geschaffen.

TSV Prappach

Michael Hehns Team überraschte zuletzt in Sylbach

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Vergangene Saison erkämpfte man sich erst in der Relegation den Klassenerhalt, Abstiegsängste dürften am Sterzelbach diese Saison beinahe keine mehr herrschen. Ausfallbedingt absolvierte man zwar erst zwei Partie, doch mit dem 3:2 gegen das Topteam aus Sylbach setzte man ein dickes Ausrufezeichen. Vor allem Timmy Moser, der im Winter verpflichtete Neuzugang des TSV, macht sich prächtig. Moser trifft, bereitet vor, überzeugt. Mit aktuell Tabellenplatz sechs feiert die Hehn-Elf die beste Tabellenplatzierung seit dem 8. Spieltag.

Spfrd. Steinsfeld

Weiterhin Platz zwei im Blick: Torjäger Steffen Vollert

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Steinsfelds Trainer Alexander Glos weiß, was seine Jungs drauf haben – Tabellenplatz zwei erklärt er im anpfiff.info-Interview einst für durchaus realistisch. Mittlerweile wurde auch dem Rest der Liga bewusst, dass mit den „Grün-Weißen“ heuer noch stark zu rechnen ist. Gleich zum Auftakt verzeichnete man im Heimspiel gegen den TSV Kirchaich mit 8:0 den bisher höchsten Sieg der Liga. Aus den restlichen drei Spielen holt man weitere zwei Dreier und ist damit fest auf Relegationskurs. Mit 14:1 Toren innerhalb dreier Spieltage steht man dort auch vollkommend zurecht.

TSV Wülflingen

Ungeschlagen ist der TSV Wülflingen seit dem Jahreswechsel. Zwar absolvierte das Team um Spielertrainer Johannes Koch erst zwei Partien, doch gegen Lußberg fuhr mein ein solides 1:1 ein – auch wenn für die Hausherren damals mehr drin gewesen wäre. Gegen den abstiegsgefährdeten SC Stettfeld reichte es in der Nachspielzeit noch zu einem 3:2- Heimsieg. In dieser Kategorie ist der TSV aber besonders deshalb vertreten, weil auch beim Haßfurter Stadtteilclub diese Woche die Verkündung des neuen Spielertrainers für Aufsehen sorgte. Vom A-Klassisten MSV Ottendorf wechselt Spielertrainer Philipp Thein zur neuen Saison nach Wülflingen. Das Interview mit „dem Neuen“ lesen Sie kommende Woche bei anpfiff.info.

Die Verlierer

SV Sylbach

Seine Jungs scheinen gedanklich noch in der Winterpause: Sylbachs Trainer Heiko Pfaff.

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In der Hinrunde überzeugte der Absteiger mit einem wahren Durchmarsch auf die Topplatzierungen. Nach der Winterpause ist vom treffsichersten Team der Liga noch nicht viel zu sehen. Wortkarg und ahnungslos gibt man sich beim SV Sylbach, „unerklärlich“ und „Winterschlaf“ war von Seiten der Vereinsführung immer wieder zu hören, patzte der SV doch gegen scheinbar absolut schlagbare Teams wie den TSV Prappach (2:3) und die DJK Fürnbach (1:4). In Folge dessen ging es für die Pfaff-Truppe von Platz zwei schnell runter auf die Vier. Am Ostersamstag trifft man auf die erfolgsverwöhnten Steinsfelder. Ein dritter Ausrutscher sollte dann eigentlich nicht passieren.

SC Stettfeld

Viel vorgenommen hat sich die junge, kampfstarke Truppe aus Stettfeld, trotzdem ging der abstiegsgefährdete SC bisher drei Mal in Folge leer aus – und das gegen Gegner, die man zumindest teilweise besiegen muss, will man ein weiteres Jahr Kreisklasse anpeilen. In allen drei Spielen besiegelte man wieder den alten Fluch: dreimal verlor man wieder mit nur einem Tor Differenz, gegen Wülflingen fiel das entscheidende Gegentor sogar erst in der Nachspielzeit. Bitter für den Aufsteiger, der jetzt die Ärmer nach oben krempeln muss, denn die Luft wird immer dünner.

FC Haßfurt II

Nicht vom Fleck kommen die Reservisten des FC Haßfurt. Nach 15 Spielen kommen die Kreisstädter noch immer nicht über die einstellige Punktemarke hinaus. Bei vier Punkten Abstand auf den Relegationsrang ist zwar noch lange nichts verloren, doch fehlt den Haßfurtern die zwingende Instanz in der Offensive. Gegen Westheim reichte ein 1:0-Erfolg für einen überraschenden Dreier, gegen die direkte Konkurrenz aus Untersteinbach unterlag man allerdings völlig verdient mit 1:3 und auch gegen den FC Zeil war nicht zu holen.