FC Eintracht Bamberg: Über Null oder Eins zur zweiten Drei - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.08.2007 um 15:50 Uhr
FC Eintracht Bamberg: Über Null oder Eins zur zweiten Drei
Mit dem ersten Sieg am letzten Wochenende ist der FC Eintracht Bamberg endlich in der Bayernliga-Saison 2007/2008 angekommen. Trainer Christoph Starke hofft, dass das 3:1 gegen den FC Ismaning der Start in bessere Zeiten war. Eine erste Chance, dies zu bestätigen hat die Mannschaft am Freitag ab 18.30 Uhr beim TSV Großbardorf.
Von Marco Heumann
Nein, das große Stühlerücken war es nicht, das Christoph Starke nach den beiden Niederlagen in den ersten zwei Spielen der neuen Saison beim FC Eintracht Bamberg anzettelte. Aber er drehte an den entscheidenden Stellschrauben der Startelf, auch wenn er mit Tobias Stumpf nur einen Spieler auf die Bank setzte.

Defensive ist das Fundament

„Die Defensive ist das Fundament in unserem Spiel“, macht der Trainer klar. Deswegen stärkte er die hinteren Reihen. Ex-Profi Christian Hassa rückte auf die rechte Außenbahn der Viererkette. Johannes Bechmann kam auf der linken defensiven Seite erstmals zum Einsatz. Vor der Viererkette installierte Starke mit René Finnemann und Neuzugang Thomas Dotterweich eine Doppel-Sechs.
Folge: Der FC Eintracht Bamberg stand hinter wieder sicher. „Die gesamte Mannschaft hat gut nach hinten gearbeitet“, will Starke den ersten Saisonsieg nicht alleine, an den von ihm getätigten Umstellungen festmachen. Fakt ist aber, dass mit der neuformierten Defensive auch die Fehlerquote – in den ersten beiden Spielen eines der großen Probleme – deutlich sank. So wie es der Trainer gefordert hatte.

"Wir müssen und werden uns weiter steigern"

Was aber nicht heißt, dass Starke nach dem Premieren-Dreier schon restlos zufrieden ist. „Das war nur ein Anfang. Wir müssen und werden uns weiter steigern“, macht der Coach unmissverständlich klar. „Hinten kompakt stehen und nach vorne sicher spielen“, nennt er die Devise für die Partie beim TSV Großbardorf am Freitagabend. „Die Null oder mindestens die Eins müssen stehen.“ Was nicht einfach werden dürfte.
Schließlich gelten die Grabfeldgauer als einer der offensivstärksten Mannschaften der Liga. Daran ändern auch die erst zwei Tore, die sie in den ersten drei Spielen erzielt haben nichts.

Jubelnde Bamberger, wie in dieser Szene aus der letzten Saison erhoffen sich die Fans auch am Freitagabend in Großbardorf.
Foto: anpfiff
„Die darf man nicht ins Rollen kommen lassen, sonst wird es schwer“, weiß Starke. Vor allem vor Sebastian Knüttel und Christian Laus hat der Bamberger Coach großen Respekt. „Die beiden müssen wir aus dem Spiel nehmen.“ Zusammen mit Ex-Profi Oliver Kröner (Sechs Bundesliga-Spiele für Fortuna Düsseldorf) lenken sie das Offensivspiel der Grabfeldgauer.
Die zeigten in den ersten drei Partien zudem ungeahnte Fähigkeiten in der Defensive und kassierten erst einen Gegentreffer. Sicher ein Verdienst des neuen Trainers Dieter Kurth (einst Spieler beim DDR-Zweitligisten Motor Suhl und beim VfL Frohnlach), der als Nachfolger von Erwin Albert verpflichtet wurde. Bauen können die Grabfeldgauer auch auf ihr Publikum.

Tolle Atmosphäre beim TSV

„Die Atmosphäre dort ist schon toll und auch nicht ohne“, denkt Starke an den engen Platz, auf dem sich am Freitagabend wohl wieder weit mehr als 1000 Zuschauer einfinden werden, um den „Sturz des Bamberger Reiters“, mit dem der TSV auf seinen Spielankündigungsplakaten wirbt, mitzuerleben.
„Wir sind gewappnet“, glaubt der Coach der Domstädter nicht, dass es diesen Sturz am Freitagabend zu sehen gibt. Schließlich nahm der FC Eintracht auch in der letzten Saison beim 4:2 drei Zähler aus dem Grabfeldgau mit. Veränderungen in der Anfangsformation sind wohl nach den Leistungen der letzten Woche nicht zu erwarten.

Biskup und Mikitow angeschlagen

Auf der Bank werden neben dem Langzeitverletzten Stefan Menz (Kreuzbandriss) auch Lukas Biskup (Bänderriss) und Andreas Mikitow (Sportverbot, nachdem er in der Reserve umgeknickt ist) fehlen. 

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