SpVgg Stegaurach: Hinten Bollwerk, vorne Christian Trunk - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.08.2007 um 18:00 Uhr
SpVgg Stegaurach: Hinten Bollwerk, vorne Christian Trunk
Auch wenn es am letzten Wochenende ein 0:1 gegen den VfL Frohnlach gab, war Henry Schwinn mit seiner Mannschaft zufrieden. Die Aurachtaler hatten sich gegen den großen Titelfavoriten gut aus der Affäre gezogen. Punkte gab es dafür aber nicht. Die sollen am Samstag im zweiten Heimspiel gegen die FT Schweinfurt nachgeliefert werden. Am besten im Dreierpack.
Von Marco Heumann
Einen Kader mit 22 gleichwertigen Spielern, starke Leute in der Defensive, wie in der Offensive. Akteure, nach denen sich jeder andere Trainer in der Landesliga die Finger lecken würde. Wer Henry Schwinn über den letzten Gegner seiner SpVgg Stegaurach reden hört, dem wird schnell klar, dass der VfL Frohnlach für den 40-Jährigen das Nonplusultra der Liga ist.

Nonplusultra am Rande der Verzweiflung

Genau dieses Nonplusultra hatten die Aurachtaler in der letzten Woche am Rande der Verzweiflung. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir gegen den großen Titelfavoriten so gut mithalten können“, lobt Schwinn seine Elf. „Wir haben die früh gestört und waren in den Zweikämpfen immer präsent. Das hat dem VfL nicht geschmeckt.“ Erst ein Duseltor – ein abgefälschter Freistoß – machte aus dem durchaus verdienten 0:0 ein 0:1. Schade für die SpVgg. „Ein Pünktchen hätte uns sehr gut zu Gesicht gestanden“, weiß Schwinn.
Aber auch mit der Niederlage liegt man noch im Soll. Drei Punkte aus den ersten drei Spielen hatte der Coach gefordert und bekommen. In den nächsten drei Partien muss die Ausbeute aber höher liegen. „Jetzt dürfen wir nicht mehr nur schön mitspielen, davon kann man sich nämlich nichts kaufen. Jetzt müssen wir auch punkten“, setzt der 40-Jährige sein Team vor der englischen Woche mit den Spielen gegen die FT Schweinfurt, den SV Friesen und dem Derby gegen den FC Strullendorf ein wenig unter Druck.

Richtungsweisendes Spiel

Vor allem das Spiel gegen die Elf von Ernst Gehling am Samstag könnte dabei richtungsweisend werden. Gelingt ein Dreier, dann könnte sich die SpVgg Stegaurach im Mittelfeld der Tabelle etablieren. „Wir brauchen gegen die Schweinfurter einen Sieg“, macht Schwinn unmissverständlich klar.
Zuletzt stark las Spezialbewacher: Franz Fehre
Foto: anpfiff
Was den Trainer, neben der guten Leistung aus Frohnlach, zusätzlich zuversichtlich stimmt, ist die neu gefundene Stabilität in der Defensive. Nach dem 1:6-Debakel von Haßfurt hat Schwinn mit Stephan Winterstein als Libero und den Manndeckern Jens Horbelt sowie Rainer Pflaum die richtige Mischung gefunden. Zusammen mit Franz Fehre im defensiven Mittelfeld, der 18-Jährige nahm auch den Frohnlacher Spielmacher Bastian Renk aus dem Spiel, bildet das Trio ein echtes Bollwerk.
Dass soll auch gegen die Freien Turner halten. „Die sind absolut unberechenbar“, beurteilt der Stegauracher Coach den Gegner. Da kann einem 0:6 gegen den VfL Frohnlach schon mal ein 5:3 gegen den FC Strullendorf folgen. „Und an guten Tagen spielst du gegen die auch mal 6:5.“
Besonders in der Offensive hat die Elf von Trainer-Urgestein Ernst Gehling – schon seit 15 Jahren Coach auf der Maibacher Höhe – ihre Stärken. Marco Forner und Thomas Karg garantieren Tore und mischten vor allem in der Rückrunde der letzten Saison fast jede Abwehr der Landesliga auf. Auch die der Aurachtaler, die zu Hause gegen die Schweinfurter mit 1:5 unter die Räder kamen. „Da haben wir noch etwas gut zu machen“, nimmt Schwinn seine Mannschaft in die Pflicht.

Jens Horbelt gegen Thomas Karg

Mit Thomas Karg dürfte sich wohl Jens Horbelt auseinandersetzen, der auch von der Statur her gut zu dem kopfballstarken Schweinfurter passt. Um Marco Forner, in der letzten Saison einer der Top-Torjäger der Landesliga muss sich Schwinn dagegen nicht sorgen. Der Goalgetter weilt noch immer im Urlaub und fällt aus.
Auf Stegauracher Seite soll Christian Trunk für die Tore sorgen. Der 24-Jährige spielt bisher eine gute Runde. Auch wenn es in Frohnlach nichts mit Saisontreffer Nummer drei wurde, heimste er sich ein Sonderlob vom Trainer ein. „Christian hat die Hintermannschaft des VfL immer wieder fast im Alleingang beschäftigt.“ Wiederholung gegen die Freien Turner durchaus erwünscht. Am besten mit einem Torjubel als Krönung.  

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