FC Strullendorf: Fortsetzung durchaus erwünscht - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.07.2007 um 18:00 Uhr
FC Strullendorf: Fortsetzung durchaus erwünscht
Start geglückt – mit einem 1:0 gegen Aufsteiger TSV Sulzfeld brachte der FC Strullendorf am ersten Spieltag der Landesliga Nord gleich einmal drei Punkte auf die Habenseite. Am Dienstag ab 18.30 Uhr, beim ersten Auswärtsspiel, würde Trainer Gerd Schimmer gerne nachlegen. Der Coach strebt bei den FT Schweinfurt mindestens einen Zähler an.
Von Marco Heumann
„Die hatten nicht eine vernünftige Torchance.“ Wenn Gerd Schimmer auf den Saisonauftakt seines FC Strullendorf gegen den TSV Sulzfeld zurückblickt, dann ist ihm neben der einen oder anderen vergebenen Chance seiner Offensivabteilung vor allem, die relative Ruhe im Gedächtnis geblieben, mit der er dem Schlusspfiff entgegenblicken konnte. „Es gab nicht eine einzige brenzlige Situation.“
Was durchaus nicht nur der Harmlosigkeit des TSV Sulzfeld zugeschrieben werden kann. „Wir haben in der Defensive sehr gut gestanden“, lobt der Trainer seine Abwehr. Kompakt und zweikampfstark präsentierte sich die Hintermannschaft.

Erneut mit Mühlfriedel, dann mit Endres

Und auch Keeper Stefan Mühlfriedel meisterte seinen ersten Auftritt mit Bravour. „Er wird auch am Dienstag spielen“, sagt Schimmer. Danach verabschiedet sich der Torhüter in Urlaub und Michael Endres, Kandidat Nummer zwei für den Posten der Nummer eins, erhält seine Chance. „Das ist denke ich eine gerechte Sache“, urteilt Schimmer.
Während Mühlfriedel erst am Wochenende fehlt, ist Simon Friedrich bereits jetzt auf Reisen. „Eigentlich schade“, bedauert sein Trainer. „Er hat wirklich eine gute Leistung geboten.“ Auf der Außenbahn sorgte der junge Mann zusammen mit seinem Pendant Christian Dorn für jede Menge Wirbel. „Die beiden haben aber auch nach hinten gut gearbeitet.“ Ersetzen könnte Friedrich Tojin Ogunjimi. Vorausgesetzt seine Leistenverletzung hat sich im Urlaub soweit verbessert, dass sie einen Einsatz zulässt.

Bangen um Roland Kropf

Bangen muss Schimmer zudem um Roland Kropf, der am Samstag mit einer Hüftprellung ausgewechselt werden musste. „Die Schwellung war ganz schön stark“, ist der Trainer eher skeptisch, was den Mittelfeldspieler angeht. Aber Ausfälle hin oder her, chancenlos sieht der Coach sein Team auf der Maibacher Höhe keinesfalls. „Wir wollen da schon was holen.“ Ob die 0:6-Klatsche, die die Turner zum Auftakt kassierten eher ein Vor- oder ein Nachteil ist, das lässt Schimmer offen. „Wenn uns ein schneller Treffer gelingt, dann kann die Schlappe schnell wieder im Kopf drin sein“, nennt er eine Variante. Die andere heißt: „Die Turner sind sicher auf Wiedergutmachung aus und werden heiß auf dieses Spiel sein.“
Zumal der Gegner sicher nicht so schwach ist, wie es das Debakel in Frohnlach vermuten lässt. „Wir wissen um die Klasse des Gegners. Das ist eine geschlossene, homogene Mannschaft“, urteilt Gerd Schimmer.
Vor der Saison wurde vor allem die Defensive mit Michael Hammer vom Bayernligisten TSV Großbardorf verstärkt. Ähnlich, wie in Strullendorf wird auch auf der Maibacher Höhe Kontinuität groß geschrieben. Allerdings ist man noch ein paar Schritte weiter als der FCS. Ernst Gehling – quasi der Volker Finke der Landesliga – steht seit 15 Jahren an der Seitenlinie der FT. Die Stärken seines Teams liegen schon immer im Spielerischen und in der Offensive.
Genau hier musste man allerdings einen schmerzlichen Verlust hinnehmen. Spielmacher Thorsten Selzam verabschiedete sich als Spielertrainer zum Kreisligisten VfL Kleinlangheim. Seine Pässe dürften die Goalgetter Thomas Karg und Marco Forner schmerzlich vermissen. Gerade Forner gehört zu den besten Stürmern der Landesliga und erzielte in der abgelaufenen Saison mehr als 20 Tore. Am Dienstag wird er aber in jedem Fall nicht treffen. Der Lehrer befindet sich nämlich drei Wochen lang im Urlaub. Zudem droht Stammkeeper Christian Mack, der sich in Frohnlach beim Aufwärmen verletzte, auszufallen. Sieben Neue hatte der FTS zum Auftakt in der Startformation.

Neue überzeugen

Starkes Debüt: Frank Schneider
Foto: anpfiff
Drei waren es bei den Strullendorfern. Neben Mühlfriedel durften auch Frank Schneider und Crocke Belanga ran. Mit beiden war der Trainer zufrieden. Genau wie mit den eingewechselten Neuen Wolfgang Grau und Tobias Belzer. „Aber das ist nur eine Momentaufnahme“, macht Schimmer auch klar, dass er die Leistung vom Samstag nicht überbewerten will. Dennoch, eines steht fest. „Von mir aus, dürfte es so weitergehen.“

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