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Artikel veröffentlicht am 12.08.2021 um 12:30 Uhr

Doppelt bitter: Stadeln und Vach melden Kreuzbandrisse

Die Befürchtung von schwerwiegenden Verletzungen, die viele vor dem Start der Saison nach der langen Pause erwarteten, sie bewahrheiten sich aktuell leider immer wieder. Am vergangenen Wochenende erwischte es beim FSV Stadeln und ASV Vach jeweils einen Leistungsträger mit Kreuzbandriss, was die Niederlagen gleich doppelt schmerzhaft machten.

Von Marco Galuska

Valentin Gressel musste ohne Gegnereinwirkung verletzt vom Platz. Die Diagnose Kreuzbandriss ist für den 21-Jährigen und dem ASV Vach bitter.

fussballn.de / Oßwald

In Vach muss bald der Co-Trainer ran

Es war ein absolut gebrauchter Tag für den ASV Vach, der sich für das Heimspiel gegen den FC Herzogenaurach einiges vorgenommen hatte, aber mit einer 1:2-Niederlage weiterhin auf den ersten Sieg warten muss und zudem zwei weitere Ausfälle zu beklagen hat. Während bei Stürmer Bilel Marrouki eine Sprunggelenksverletzung vorliegt, Daniel Arapoglu sich einen Muskelfaserriss zuzog, wird es im Fall von Valentin Gressel auf eine längere Pause hinauslaufen. Unter der Woche wurde die Diagnose Kreuzbandriss gestellt. Vor dem Kellerduell am Freitagabend beim FSV Erlangen-Bruck ist die Liste der Ausfälle beträchtlich. "Das ist natürlich eine brutal bittere Diagnose für ihn und uns", sagt Trainer Alexander Rambau

Valentin Gressel hatte schon eine Ahnung, dass die Verletzung nicht gerade glimpflich für ihn ausgehen sollte. Co-Trainer Christoph Nieszery (rechts) dürfte aufgrund der Personalnot in Vach bald selbst wieder die Fußballschuhe schnüren.

fussballn.de / Oßwald

"Aktuell haben wir 13 gesunde Spieler. So wie es aussieht, wird mein Co-Trainer Christoph Nieszery mit in den Kader rutschen", verrät ASV-Trainer Alexander Rambau. Der Wert der bevorstehenden Partie beim punktlosen (Tabellen-)Nachbarn weiß der Vacher Übungsleiter angesichts des einen mageren Zählers aus drei Partien auf der Habenseite: "Es ist ein richtig wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Wenn man so möchte, geht es sportlich gesehen ums blanke Überleben, da man in dieser engen Liga schon aufpassen muss, dass man aus so einer Mühle wieder herauskommt."

Stadelns Worst bereits am Knie operiert

Das Glück hatten auch die Stadelner am vergangenen Wochenende in Münchberg wahrlich nicht gepachtet: Zwar hatte der FSV beim Aufsteiger deutliche Vorteile, auch fünf, sechs klare Chancen, die Punkte blieben aber in Oberfranken - auch weil der Aufsteiger das Spielglück und einen gewissen Lauf auf seiner Seite hatte, was die Stadelner aus eigener Erfahrung kennen. Neben der Niederlage schmerzt vor allem die schwere Verletzung von Abwehrchef Pascal Worst, dessen Knie nach einem eigentlich harmlosen Zweikampf so arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass er bereits am heutigen Donnerstag unter anderem am Kreuzband operiert wurde und entsprechend lange ausfallen wird.

Pascal Worst verletzte sich in Münchberg schwer und wurde bereits am Knie operiert.

fussballn.de / Strauch

"Das ist ganz bitter und tut mir für den Jungen sehr leid", sagt Trainer Manfred Dedaj, der in diesem Rückschlag eine "neue Herausforderung für die Mannschaft" sieht. "Ich sehe dennoch genügend Qualität in der Truppe. Wir müssen Pascals Ausfall gemeinsam auffangen und dadurch ergeben sich für den einen oder anderen auch wieder Chancen sich zu zeigen." Niklas Schüssler wird zusätzlich mit einem Muskelfaserriss ausfallen. Am Samstag kommt mit Neudrossenfeld ein bekanntes Schwergewicht der Liga nach Stadeln: "Die haben immer eine gute Mannschaft, haben jetzt durch ihre Siege neuen Aufwind bekommen, das wissen wir. Nichtsdestotrotz müssen wir auf uns schauen. Einen kleinen Tick mehr Galligkeit und Entschlossenheit vor dem Tor könnte schon helfen. Die Jungs werden aber keinen Druck von mir bekommen, weil ich sehe, dass sie ja wollen."