Auftakt nach Maß: Naisa glückt der Befreiungsschlag - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.03.2007 um 15:00 Uhr
Auftakt nach Maß: Naisa glückt der Befreiungsschlag
Mit tiefen Sorgenfalten auf der Stirn gingen Spieler und Verantwortliche des ASV Naisa in die Winterpause. Nur ein Punkt trennte den ASV vom berüchtigten Schleuderplatz, Naisa verbrachte Weihnachten in akuter Abstiegsangst. Mittlerweile hat sich die Stimmung deutlich verbessert: Nach zwei überraschenden Siegen rangiert der ASV nunmehr auf Rang neun der Tabelle.
Von Robert Schäfer
„Die Ergebnisse, die wir erzielten, waren zu unkonstant. Wir konnten keine Serie von drei, vier oder fünf Spielen setzen“. So klagte noch zu Jahresbeginn Matthias Waltrapp, der Spielertrainer des ASV Naisa, über die holprige Vorrunde seiner Elf. Was im alten Jahr nicht gelang, glückt möglicherweise nun im neuen. Denn Naisa legte zum Wiederbeginn des Spielbetriebes einen Auftakt nach Maß hin. Erst schickte die Waltrapp-Elf den bis dahin so starken Aufsteiger aus Heiligenstadt gleich mit 7:1 nach Hause, dann behielt der ASV auch beim Tabellenführer Stübig die Oberhand und schlug den Spitzenreiter auf eigenem Platz mit 2:0. Eine blitzsaubere Bilanz also in diesem Jahr, vielleicht ja sogar der Auftakt zu einer Serie, wie sie im alten Jahr bekanntlich nicht glücken wollte. In jedem Fall aber brachte Naisa erst einmal etwas Luft zwischen sich und den Tabellenkeller und steht erstmals seit langem wieder auf einem einstelligen Tabellenplatz.  

Einsatz, Kampf und spielerische Qualität stimmen

Die Gründe für den Aufschwung sieht Matthias Waltrapp vornehmlich in der Fitness seiner Schützlinge – physisch wie auch psychisch. „Meine Leute sind topfit aus der Winterpause gekommen. Einsatz, Kampf, aber auch das spielerische Element haben in den beiden ersten Partien dieses Jahres zu einhundert Prozent gepasst. Ich habe den Spielern immer wieder gut zugeredet, der Wille zum Klassenerhalt ist folglich da. Ganz klar: Wir wollen hinten raus. Zurzeit allerdings liegen die Mannschaften alle noch ganz eng zusammen, wir schauen daher auch bloß von Spiel zu Spiel“, so Waltrapp zum Stand der Dinge. Von Spiel zu Spiel – nach den beiden Gegnern aus den oberen Tabellenregionen wartet am kommenden Sonntag nun ein unmittelbarer Konkurrent auf Naisa.  

„Die Leistung jedes Spielers war top“

Mit dem FSV Buttenheim kommt nicht nur die offensivstärkste Mannschaft der ganzen Liga nach Naisa, sondern darüber hinaus auch ein Team, das unlängst ähnliche Qualitäten wie der ASV bewies. Denn während Waltrapp & Co. den ASV Stübig in seine Schranken verwiesen, schlug Buttenheim zur gleichen Zeit den Tabellenzweiten Tütschengereuth. Man habe, so Waltrapp noch vor einigen Wochen, gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte oft unnötig verloren – Zeit, daran etwas zu ändern. „Gegen Buttenheim müssen in jedem Fall drei Punkte her. Das wird zwar enorm schwer, aber das ist letztlich egal. Wir werden es angehen, zumal wir nach den ersten beiden Spielen des Jahres auch einiges an Selbstvertrauen gewonnen haben“. Was den Coach besonders zuversichtlich stimmt: Die Erfolge gegen Heiligenstadt und Stübig waren beileibe keine Zufallstreffer. „Die Leistung jedes einzelnen Spielers in diesen Begegnungen war top. Ich habe daher auch meiner Mannschaft ein ganz dickes Kompliment gemacht“. Es tut sich also was in Naisa, und ganz sicher wird der ASV die Erfolge der letzten beiden Wochen gegen Buttenheim nicht leichtfertig aufs Spiel setzen wollen. Denn wie bemerkt Matthias Waltrapp doch so treffend? – „Es ist einfach schöner, nach einem Sieg in die Zeitung zu schauen als nach einer Niederlage“.      

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