VfB Autenhausen - TSV Obersiemau: Sturmduo ausschalten = halbe Miete!? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.09.2009 um 15:30 Uhr
VfB Autenhausen - TSV Obersiemau: Sturmduo ausschalten = halbe Miete!?
Am Sonntag findet in der Kreisklasse 3 Itzgrund ein Spiel zwischen zwei Teams statt, die schon seit einigen Jahren zum festen Inventar der Liga zählen. anpfiff erkundigte sich bei Daniel Güthlein, der vor der Saison vom VfB Autenhausen zum TSV Obersiemau gewechselt war, über beide Mannschaften und entlockte dem ehemaligen Autenhäuser Spielmacher eine Prognose für Sonntag.
Von Philipp Reinwand
Der VfB Autenhausen steht derzeit mit einer guten Bilanz auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem SV Schottenstein. Vor allem das Sturmduo Stefan Angermüller (10 Tore) und Bastian Dellert (8 Tore) lässt aufhorchen und machte in dem ein oder anderen Saisonspiel bereits den Unterschied aus. Beim TSV Obersiemau sieht die Bilanz eher durchwachsen aus. 1:5 gegen die SF Unterpreppach und 0:6 gegen den 1.FC Lichtenfels III lauteten zwei Ergebnisse zu Beginn der Saison. Bei Auswärtssiegen in Tambach und Untermerzbach zeigte man allerdings auch schon, wozu man in der Lage sein kann.
Wechselte vor der Saison vom VfB zum TSV: Daniel Güthlein.
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Vier Jahre lang spielte Daniel Güthlein für den VfB Autenhausen. Jahr für Jahr mischte man in der Kreisklasse um den Aufstieg mit und scheiterte teilweise sogar erst in der Relegation an anderen Teams. Vor der Saison wechselte der einstige Spielmacher der Autenhäuser zum, von Hichem Razgallah trainierten, TSV Obersiemau. Für ihn wird das Spiel am Sonntag natürlich etwas ganz Besonderes, da ihn als „gebürtigen Autenhäuser“ noch jede Menge mit dem VfB verbindet und er auch noch viele Freunde beim Ex-Verein hat. anpfiff interviewte Daniel Güthlein zu den beiden Teams und entlockte ihm eine kleine Prognose für das Spiel am Sonntag. 



Warum ist die Bilanz des TSV Obersiemau bisher so durchwachsen?
Daniel Güthlein: Ich hatte mir persönlich ehrlich gesagt auch etwas mehr erhofft. Meiner Meinung nach zählt unsere Mannschaft von den Einzelspielern her zu den stärksten Teams der Liga. Durch die Spieler, die von Buch vor der Saison zu uns kamen, haben wir auch einen recht großen Kader, allerdings nur 12 oder 13 Spieler, die für die erste Elf in Frage kommen. Ausfälle sind somit sehr schwer zu kompensieren und dadurch ist es natürlich auch enorm schwer ganz oben mitzuspielen. Vor der Saison kamen viele neue Spieler dazu, weswegen wir noch nicht so eingespielt sind. Ein weiterer Grund ist leider die schlechte Trainingsbeteiligung.
 
Was hat der VfB Autenhausen dem TSV Obersiemau voraus?
Daniel Güthlein: Ich würde sagen, dass in Autenhausen alles ein wenig besser und geregelter organisiert ist als in Obersiemau. Sie haben eine Truppe, die größtenteils schon seit mehreren Jahren so zusammenspielt und daher auch eingespielt ist. Auch was die Trainingsplätze und „das Drumherum“ betrifft, sehe ich auf Seiten von Autenhausen Vorteile.
 
Was hat der TSV Obersiemau dem VfB Autenhausen voraus?
Daniel Güthlein: Wir haben in der ersten Elf ein enorm hohes Spielerpotential. Jeder Spieler ist auf seiner Position top. Bei uns kann jeder Spieler spielentscheidend werden, selbst die Verteidiger, während Autenhausen doch leichter auszurechnen ist. Unser Spiel ist also nicht auf nur ein oder zwei Spieler fixiert, da wir recht ausgeglichen besetzt sind. Ein weiterer Unterschied ist, dass ich zu meinem jetzigen Trainer Hichem Razgallah auch ein freundschaftliches Verhältnis habe. Bei Autenhausen war das Verhältnis zu den Trainern immer distanzierter.

Haben die Mannschaften des VfB Autenhausen und des TSV Obersiemau etwas gemeinsam?
Daniel Güthlein: Ja, die Kameradschaft ist in Autenhausen wie auch in Obersiemau super.

Kann der VfB Autenhausen dieses Jahr aufsteigen?
Daniel Güthlein: Ich finde, dass die Mannschaft im Vergleich zu den Vorjahren nicht mehr so stark ist. Sie haben viele junge, gute Leute, aber es wäre für mich eine Überraschung, wenn sie es schaffen würden.
 
Welche Rolle spielt der TSV Obersiemau in dieser Kreisklassensaison?

Daniel Güthlein: Im Moment ist die Spitze trotzdem noch relativ eng zusammen und ich hoffe, dass für uns noch etwas nach oben geht. Wir sind sehr ausgeglichen besetzt, allerdings in der Breite nicht stark genug, sodass viel auf Urlauber und Verletzte ankommen wird. Sobald ein oder zwei Spieler fehlen, wird es schon schwierig für uns. Dennoch denke ich, dass wir das Potential haben, aufzusteigen.
 
Worauf wird es am Wochenende ankommen?
Daniel Güthlein: Sie haben mit Bastian Dellert und Stefan Angermüller natürlich zwei sehr starke Stürmer. Ich glaube, wenn wir die Beiden ausschalten, ist das die halbe Miete.


Bastian Dellert (re.) und Stefan Angermüller, das Top-Sturmduo der Liga, werden am Wochenende laut Daniel Güthlein vielleicht wieder spielentscheidend sein.
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Mit welchen Gefühlen gehen Sie am Sonntag ins Spiel?
Daniel Güthlein: Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf dieses Spiel und werde auf jeden Fall spielen, auch wenn ich aufgrund einer Grippe noch angschlagen bin. Ich verstehe mich weiterhin mit allen sehr gut und habe auch noch einige richtig gute Kumpels in der Mannschaft von Autenhausen. Wir sind im Guten auseinander gegangen und Streit war nie ein Thema.

anpfiff wird in Person von Dieter Koch vor Ort sein und ausführlich vom Geschehen berichten.

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