Gerach - Rentweinsdorf: Aufstiegsderby - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.05.2009 um 00:00 Uhr
Gerach - Rentweinsdorf: Aufstiegsderby
Es wird eng in den oberen Tabellenregionen der A-Klasse 3, in der sich ein Herzschlagfinale um den begehrten zweiten direkten Aufstiegsplatz anbahnt. Die Belegung des unliebsamen dritten Platzes, der einen Relegationsmarathon nach sich zieht, wollen beide Trainer vermeiden. Bereits an diesem Sonntag könnte sich eine Vorentscheidung abzeichenen: Wer folgt dem SC Unteroberndorf in die Kreisklasse?
Von Janos Wunder
Gerade einmal vier Kilometer liegen zwischen den Ortschaften Gerach und Rentweinsdorf. Und es sind auch genau vier Punkte, die den Verfolger Gerach von dem Zweitplatzierten FC Rentweinsdorf trennen. Es bietet sich den Rot-Weißen also am drittletzten Spieltag  noch eine letzte Möglichkeit, die FCler unter Druck zu setzten, um vielleicht doch noch den direkten Aufstieg, sprich Platz Zwei, zu erreichen.

Die Ausgangslage

Sieg Rentweinsdorf

Bei einem Sieg des Gastes kann man fast schon für die Kreisklasse planen. Gerach würde nicht mehr ran kommen und den zweite Verfolger, Drosendorf, würde man weiterhin auf vier Punkte Abstand halten. Das heißt ein Sieg aus den letzten zwei Spielen würde reichen.

Sieg Gerach

Dann wäre Spannung pur angesagt. Gesetzt den Fall, dass Drosendorf auch noch gewinnt (wovon auszugehen ist), hätte Rentweinsdorf nur noch ein Pünktchen Vorsprung und das auf zwei Mannschaften. Keine Mannschaft dürfte sich im weiteren Verlauf einen Ausrutscher mehr erlauben.

Unentschieden

Mit einem Unentschieden könnte Rentweinsdorf noch leben, hätte man einen direkten Konkurrenten doch auf Abstand gehalten. Für Gerach wirds dann schwer , nochmal anzugreifen. Allerdings könnte Drosendorf dann wiederum auf zwei Punkte rankommen, was der FC tunlichst vermeiden sollte.



Ganz lang strecken muss sich nicht nur der Rentweinsdorfer Raphael Meyer (re.), der hier dem Geracher Stefan Fröhlich den Ball abluchsen will, sondern alle 22 Mann auf dem Platz, wenn es am Wochenende heißt: Nachbarschaftsderby um den Aufstieg!

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Körperlich fit und alle an Bord

"Klar, wir müssen voll auf Sieg spielen, alles andere bringt nichts", weiß auch der neue alte Spielertrainer des SV RW Gerach Michael Gerber, der personell aus dem vollen schöpfen kann. "Ein kleines Fragezeichen gibt es noch bei einem Spieler, aber ich gehe davon aus, dass es bis zum Wochenende geht", freut sich Gerber, der somit seine Wunschaufstellung aufs Feld schicken kann, um den Gegner gleich unter Druck zu setzen. Diesen Gegner unterschätzt er keinesfalls, auch wenn er ihn nicht überschätzen will und betont, dass "wir uns sicher nicht nach dem Gegner richten werden, da wir unser Konzept haben, das wir durchdrücken wollen und werden." Recht geben ihm wohl die  letzten 9 Spiele, die die Geracher Truppe allesamt nicht verloren hat. Und auch wenn der ein oder andere knappe Sieg bzw. Unentschieden dabei war, so muss man feststellen, dass sich die Mannschaft gefestigt hat und im Stande ist , immer wieder zurückzukommen und zu kämpfen, egal wie es steht. Grund hierfür ist in Gerbers Augen die körperliche Verfassung des Teams, die sich in den letzten Wochen enorm verbessert hat. "Seit dem Spiel in Unteroberndorf haben wir kontinuierlich konditionell dazugelegt, das sieht man schon. Die Kondition ist in meinen Augen mit das wichtigste in der A-Klasse", unterstreicht er nochmal die gute Verfassung der Mannschaft.

In den eigenen Händen 



Wird wohl immer noch rotgesperrt fehlen: Juri Miller Stürmer vom FC Rentweinsdorf

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"Wir haben alles selber in der Hand, nach einem Sieg sowieso", beschreibt der Rentweinsdorfer Trainer Jürgen Popp sowohl treffend die Lage , als auch den Trumpf, den er und sein Team vermeintlich haben. Der Druck liegt beim Gegner, das ist ganz klar. Zwar will man auch auf Rentweinsdorfer Seite ein Unentschieden vermeiden, da es einem "zweischneidigen Schwert gleich kommt. Zwar würde Gerach auf Distanz gehalten, aber die Drosendorfer sind ja auch noch da". Ärgerlich ist vor allem die Tatsache, dass Miller, der Toptorschütze in Diensten der Rentweinsdorfer, vor zwei Wochen im Spiel gegen Unterleiterbach II die rote Karte gesehen hat und wohl fehlen wird. "Es ist noch kein Urteil gesprochen, aber wir müssen davon ausgehen, dass Miller am Wochenende noch gesperrt ist", sagt Popp voraus. Freilich hat das Rentweinsdorfer Team noch andere Akteure in seinen Reihen, so haben insgesamt schon 5 Spieler zweistellig getroffen, aber einen 30-Tore-Mann kann man nicht einfach so ersetzen. Man darf gespannt sein, was sich der Trainerfuchs Popp ausdenkt, um diesen Ausfall bestmöglich zu kompensieren. Möglichkeiten hat er auf jeden Fall, da auch das Rentweinsdorfer Lazarett seit zwei Wochen leer ist und man auf alle Spieler zurückgreifen kann. 

Dem Nachbarschaftsduell an der nördlichen Grenze des Bamberger Landkreises um den direkten Aufstieg steht also nichts mehr im Wege. anpfiff ist exklusiv vor Ort und berichtet.

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