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Artikel veröffentlicht am 11.05.2024 um 17:30 Uhr

Mission erfüllt: SpVgg Ansbach bleibt in der Regionalliga!

Den großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machte die SpVgg Ansbach schon in der Vorwoche mit einem 4:1-Sieg gegen den TSV Aubstadt. Im letzten Heimspiel der Saison machten die Nullneuner vor 1027 Zuschauern gegen den 1. FC Schweinfurt 05 mit einem 3:1-Sieg auch aus eigener Kraft rechnerisch alles klar und dürfen fix für ein drittes Jahr in der Regionalliga Bayern planen.

Von Marco Galuska

Die SpVgg Ansbach feiert nach dem 3:1-Sieg gegen Schweinfurt den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern.

SpVgg Ansbach

Abschied von sechs Akteuren

Bevor ins letzte Heimspiel der Saison gehen sollte, stand traditionell die Verabschiedung der Spieler an, die in der kommenden Saison nicht mehr im Ansbacher Dress zu sehen sein werden. Im Fall von Lukas Karakas war das aus beruflichen Gründen schon recht früh in dieser Saison der Fall. Mit Pepe Brekner verabschiedet sich zudem ein Stammspieler aus privaten Gründen nach Österreich. Das Ansbacher Urgestein Bastian Herzner wird seine Karriere beim TSV Kornburg wohl in der Bayernliga fortsetzen, während Youngster Robin Hartnagel zum FV Fortuna Neuses, Partnerverein der SpVgg, in die Bezirksliga wechseln wird. Das Ziel von Winter-Neugang Nico Frisch ist unbekannt, das von Fabio Wagner, mit 17 Jahren der Jüngste im Team, klingt ambitioniert: Der TSV 1860 München ist auf das Talent aufmerksam geworden und plant für die kommende U19-Bundesliga-Saison mit Wagner.

Der jüngste im Team Fabio Wagner (l.) und der älteste Bastian Herzner werden in der kommenden Saison nicht mehr in Ansbach spielen.

fussballn.de / Strauch

Manz antwortet auf unglücklichen Rückstand

Bei besten äußeren Bedingungen wollte die SpVgg Ansbach im Heimspiel gegen Schweinfurt dort anknüpfen, wo man in der vergangenen Woche beim 4:1-Erfolg gegen Aubstadt aufgehört hatte. Entsprechend motiviert starteten die Hausherren auch und hatten nach neun Minuten eine Doppelchance, als zunächst Michael Sperr im Abschluss scheiterte und im Nachschuss Lukas Schmidt über das Gehäuse zielte. Vier Minuten später wurde es erstmals vor dem Ansbacher Tor brenzlig, als Torwart Heiko Schiefer nach einem langen Ball einen Tick zu spät rauskam, das Foulspiel sich aber zum Glück der Nullneuner noch knapp neben dem Strafraum ereignete. Nach der fälligen Gelben Karte gegen den Schlussmann und dem folgenden Freistoß hatten die Ansbacher den Ball vermeintlich schon geklärt, doch der Distanzschuss von Dominik N'gatie wurde zu einer echten Prüfung, die Schiefer mit einer klasse Parade bestand. Die SpVgg war aber trotzdem gut im Spiel und Sperr verfehlte sein Ziel aus der Drehung nur knapp (19.). Niklas Seefried hatte nach einer halben Stunde noch eine richtig gute Chance, als er in einem Umschaltmoment recht frei an den Ball kam, noch einen Haken schlug, dann aber zu unplatziert abschloss.

Riko Manz durfte sich für seinen Ausgleichstreffer feiern lassen. Später machte Niklas Seefried (l.) noch gar den Deckel auf die Partie.

fussballn.de / Strauch

In der 39. Minute gingen dann die Schweinfurter doch etwas überraschend und in der Entstehung glücklich in Führung: Routinier Kristian Böhnlein zog aus der Distanz ab, traf den linken Pfosten, von dort sprang der abprallende Ball von Keeper Schiefer aus ins Tor zum 0:1. Die Ansbacher antworteten aber noch vor dem Seitenwechsel. Nach starker Balleroberung von Belzner durfte Kroiß recht unbedrängt flanken und Riko Manz bedankte sich mit dem Freiraum im Strafraum und traf mit links flach ins rechte Eck zum absolut verdienten Ausgleich.

Eigentor und Seefried sorgen für Heimsieg

Ansbach kam gleich gut aus der Kabine und fuhr einen Konter in deutlicher Überzahl, am Ende schoss Lukas Schmidt aber knapp über den linken Torwinkel hinweg (49.). Auch acht Minuten später verzog Schmidt nach Ablage von Sperr aus spitzem Winkel. Den nächsten Treffer des Spiels erzielten dann zwar die Gäste in Person von Tom Feulner, der allerdings unfreiwillig eine Belzner-Flanke ins eigene Tor köpfte (66.). Die Vorentscheidung fiel genau eine Viertelstunde vor Schluss, als Kapitän Dietrich mit einem Steilpass Niklas Seefried fand, der noch Keeper Stephan umkurvte und das 3:1 markierte. Der Rest war im Prinzip Schaulaufen.

Groß war die Erleichterung und der Dank an die Fans bei der SpVgg Ansbach nach dem vollbrachten Klassenerhalt.

SpVgg Ansbach

Absolut erleichtert war Ansbachs Coach Niklas Reutelhuber nach dem Abpfiff: "Wir haben das geschafft, worauf wir das ganze Jahr hingearbeitet haben. Ich denke, wir alle zusammen - das Team, die Fans, der Verein - haben sich den Klassenerhalt und ein weiteres Jahr in der Regionalliga verdient. Die Mannschaft bleibt ja zum Großteil zusammen, aber alles, was jetzt Zukunft ist, klammern wir heute mal aus, heute wollen wir einfach nur feiern."

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