von ASV Weisendorf 1947 e.V.
In einem absolut überlegenen Spiel verliert der heimische ASV bei vier gegnerischen Torschüssen mehr als unglücklich. Dazu vergab man erneut eine Vielzahl an guten Gelegenheiten.
Nach zuletzt guten Auftritten stand man zwar einer Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel gegenüber, was man aber zu keinem Zeitpunkt sah. Die ersten Minuten war der SV 73 noch selbst offensiv aktiv. Mehr und mehr ging die Spielkontrolle aber an den heimischen ASV über. Wie aus dem Nichts dann die Führung im Anschluss an einen langen Ball und zu zögerlicher Abwehrarbeit. Letztlich überlupfte Emre Aslan ASV-Schlussmann Oliver Wehner zum 0:1. Kurze Zeit später der erste negative Höhepunkt der Süder. Hakan Gencer setzte ohne Rücksicht zur Schere gegen Tim Schmidt an und zog dies durch. Einzig richtige Entscheidung des noch gut leitenden Schiedsrichters Simon Gottschalk war der Platzverweis. Nun rückte das Spielgeschehen natürlich noch mehr in die Hälfte des Gastes. Es hätte mit einem 1:1 in die Pause gehen können, hätte Assistent Nikolai Presl den Treffer von Manuel Wild nicht die Anerkennung verweigert, da er den Ball nicht hinter der Linie gesehen hatte.
Nach dem Seitenwechsel ging man noch mehr in die Offensive und erhielt nach einem Foulspiel an David Nagel zu Recht einen Elfmeter, den Max Grabert sicher verwandelte. Dies war dann aber wohl der Startschuss für die Süder den Schiedsrichter und somit das Spiel auf andere Weise zu beeinflussen. Denn fortan gab es kein Pfiff und keine Entscheidung des Referees mehr, ohne „Hetzjagd“ der Gäste. Immer wieder bedrängte man den Unparteiischen und forderte ihn auf Weisendorfer Spieler vom Feld zu stellen. Leider hatte sie mit ihrer Art, welche eindrucksvoll von deren „Trainer“ Andreas Luber vorgelebt ,Erfolg.
Abgesehen von den ganzen Provokationen hatten die Weisendorfer durchaus die Möglichkeit, mit ihren vielen Chancen das Spiel selbst zu entschärfen. Doch immer wieder segelten Fernschüsse, wie die von Florian Hess, Daniel Bretting oder Max Grabert knapp am Gehäuse vorbei. Zu guter Letzt verzog auch Manuel Wild aussichtsreich vor dem Gehäuse des SV 73. Der Höhepunkt war dann der zweite nicht gegebene Treffer des ASV. Marco Amling hatte sich über die Außenbahn durchgesetzt, passte zurück und David Nagel verwertete zum vermeintlichen 2:1. Doch Assistent Osman Cankaya, der später noch eine Rolle spielen sollte, sah den Ball im Toraus.
Mitten in die Bemühungen hinein der bereits entscheidende Treffer der Gäste durch den auffälligsten Akteur, Tofigh Soltani, der einen Stellungsfehler in der ASV-Abwehr nutzte und Oliver Wehner keine Chance ließ – 1:2. Kurz vor dem Ende setzte Tim König einem langen Ball nach, den 73-Schlussmann Patrick Gutierrez-Gomez abfing. Wie von der Tarantel gestochen, wand er sich am Boden, da er angeblich vom ASV-Stürmer getreten worden sei. Da der Schiedsrichter Gottschalk das nicht so sah, entschied sich Assistent Cankay dazu, ihm die Entscheidung abzunehmen und den Torwart recht zu geben, obwohl er keine freie Sicht auf das Geschehen haben konnte. Auf dieses Urteil vertrauend, gab es Rot.
Das ganze Spiel hat nicht wirklich Spaß gemacht und gezeigt, dass sportlicher Ehrgeiz und fußballerisches Können nicht alles ist – leider!!!
Spielbericht eingestellt am 08.05.2012 13:12 Uhr