von Stefan Kleesattl
In einer hart umkämpften Partie hatte die Vacher Reserve das bessere Ende und konnte den SV Seukendorf schließlich mit 5:2 schlagen. Erheblichen Anteil hatte Carlo Hesse, der mit drei Toren und einer Vorlage glänzen konnte. In der neunten Minute schlug Hesse das erste Mal zu. Auf eine mustergültige Vorlage von Schwarz köpfte Hesse gegen die Laufrichtung des SVS-Keeper Bartl ins Tor ein. Doch die gute Anfangsphase der Kleesattl-Truppe wurde kurzzeitig gestoppt, als Fleischmann mit einem fulminanten Hammer dem Vacher Torhüter Krüger keine Chance ließ und zum 1:1 ausglich. Kurz geschüttelt drehte Vach wieder auf und Hesse kam in der 15. Minute zu seinem zweiten Streich. Er hätte ein paar Minuten später sogar das 3:1 markieren können, aber der Lupfer über Bartl strich knapp über die Latte. Bis zur 42. Minute neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. Dann kam zum dritten Mal Hesse zum Zug und brachte seine Farben mit einer Zwei-Tore-Führung kurz vor der Halbzeit ins Vordertreffen. Der früh eingewechselte Spieler (19.) David Larrera, der für den verletzten Luca Morawetz in der 19. Minute auflief, markierte das 4:1 für die Heimelf. Ein lang geschlagener Ball von ASV-Keeper Krüger unterschätzte Seukendorfs Werner und gab unfreiwillig per Kopf die Vorlage auf den startenden Hesse, der dadurch einen Alleingang auf das SVS-Tor starten konnte. Der mitgelaufene Larrera musste auf Hesses Zuspiel dann nur noch zum 4:1 einschieben. Doch wer dachte, das Spiel ist für den SV Seukendorf gelaufen, irrte sich gewaltig. Nach einem Pfostentreffer und Thiem, der zum 4:2 in der 74. Spielminute „einschlug“, setzten die Spieler von Trainer D. Dietz noch einmal alles auf eine Karte. Ironie des Spiels war, dass gerade Hesse, der in der 77. Minute durch Undiszipliniertheit mit einer Ampelkarte vom umsichtigen Schiedsrichter Gkagkoglou bestraft wurde, das Spiel nochmal spannend machte. Drei Minuten nach dem Platzverweis vereitelte der junge Vacher Torhüter mit einer Glanztat einen weiteren Anschlusstreffer für die jetzt wütend anlaufenden Seukendorfer. Christian Gerschner beendete in der 88. Minute dann aber die Frage, wer als Sieger vom Platz geht. Mit einem Freistoßtor aus der linken äußeren Position setzte er den Ball nach Toni-Kroos-Manier unter die Latte.
Der SV Seukendorf kann trotz Niederlage auf den Kampfgeist im nächsten Spiel bauen, der ASV hat nun zwei Siege auf dem Konto und muss am Wochenende zu einem schweren Auswärtsspiel.
Spielbericht eingestellt am 02.09.2019 16:51 Uhr