Für beide Teams lief auf Grund der widrigen Platzverhältnisse die Vorbereitung auf den Rückrundenstart nicht optimal. Die Gäste aus Bayreuth konnten lediglich ein kurzfristig angesetztes Vorbereitungsspiel bestreiten. Auch die SG Regnitzlosau konnte von drei geplanten Spielen nur eines durchführen. Zudem schlug in beiden Lagern die Grippewelle zu, sodass auch SG - Toptorjäger Niklas Stadelmann nur auf der Bank Platz nehmen konnte. Im Spiel auf dem Hartplatz merkte man dann beiden Teams an, dass die optimale Vorbereitung fehlte.
Mit hohen Bällen kam die SG nicht ans Ziel, der großgewachsene Maxime Launay (mi.) behielt meist die Oberhand.
Maik Schneider
Der FSV war mit den Anstoßpfiff von Schiedsrichter Marcus Bartel hellwach und lief die tief stehenden SG Verteidiger sofort bissig an. Den erste Abschluß durch Steffen Müller konnte die Abwehr noch zur Ecke blocken. Auch diese klärte Jonas Stadelmann noch, allerdings genau in die Füße des Gegners. Auf rechts bekam Müller erneut den Ball und spielte am Elfmeterpunkt Bastian Zapf mustergültig frei. Zapf vollendete die Vorlage dann eiskalt zur frühen Führung. Direkt nach Wiederanpfiff gelang den Regnitzlosauern fast der Ausgleich, aber Lehmanns Schuss verfehlte knapp das Gästetor. Die Weber-Schützlinge spielten mit der Führung im Rücken wesentlich konzentrierter als der Gastgeber. Nach einem Pass in den 16er wurde Hannes Schreiber von den Beinen geholt. Schiedsrichter Bartel entschied zurecht auf Elfmeter. Den Strafstoß verwandelte Bastian Zapf nach zehn Minuten sicher. Der zweite Treffer der Gäste war sowas wie ein Weckruf für die Kicker um Co-Trainer Marcel Schaller, der heute den krankheitsbedingt abwesenden Chef-Coach Raphael Bächer vertrat. Mit einer Doppelchance von Lazare Lehmann und Philipp Künzel meldete sich die SG zurück im Spiel. Franz Fleczok gelang mit einem Freistoß aus gut 25 Metern und mit viel Rückenwind dann auch der verdiente Ausgleich. Auch wenn der Ball nicht ganz unhaltbar schien. In diese Drangphase dann die nächste Hiobsbotschaft für den Gastgeber, als Fabian Seebauer nach nicht einmal dreißig Minuten raus musste. Die Regnitzlosauer drängten nun auf den Ausgleich, liefen den Gegner früh an und zwangen diesen zu Fehlern. Jonas Stadelmann nutze eine Unstimmigkeit in der FSV - Abwehr und lief allein auf Kepper Jonas Nüssel zu, schob den Ball aber nicht nur am Keeper, sondern auch am Tor vorbei. Die Gäste versuchten in der Folgezeit ihre Defensive zu stabilisieren und waren erst einmal nur noch durch Konter gefährlich. Einen davon setzte Steffen Müller an den Pfosten. Kurz vor der Pause brachte SG-Trainer Schaller dann doch noch seinen Topstürmer, in der Hoffnung vor der Pause noch den Ausgleich zu erzielen. Niklas Stadelmann mischte die FSV-Abwehr auch sofort munter auf, aber bist auf einen sehenswerten dreißig Meter Abschluß seines Bruders Jonas Stadelmann reichte es in Halbzeit eins nicht mehr.
Sven Timpel (re.) stand gegen Lazare Lehmann (li.) in den Zweikämpfen auf der Außenbahn permanent im Weg.
Maik Schneider
Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Die SG Regnitzlosau versuchte mit allen Mittel den Ausgleich zu erziehlen. Spielerisch gelangten die Gastgeber aber nur bis zum FSV-Strafraum, dort war dann meist Endstation. Die erste richtige Torschance hatte dann auf der Gegenseite erneut Bastian Zapf. Dessen strammer Schuß aus spitzem aber am zweiten Pfosten vorbei flog. Keine fünf Minuten später machte es Zapf besser, als er in einen von Franz Fleczok an seinen Keeper adressierten Rückpass lief. Mit der Fußspitze vor SG-Torwart Yannik Lehmann am Ball, spitzelte er diesen am Schlußmann vorbei ins Tor. Sein dritter Treffer an diesem Nachmittag. Nun sah man dem Gastgeber an das sie langsam die Köpfe hängen ließen. Auch die erneute Einwechslung von Niklas Stadelmann brachte keinen Aufschwung mehr. Als nach einer Stunde auch noch Jonas Stadelmann an der Seitenlinie behandelt werden musste nahm das Unheil seinen Lauf. Auch er musste ausgewechselt werdern und droht für das Derby nächste Woche auszufallen. Der FSV spielte die Partie nun sauber runter. In der Defensive ließen die Mannen von Rudi Weber nichts Großartiges mehr zu und nach vorn machten sie nur noch das nötigste. So wie beim entscheidenden vierten Treffer. Eine Ecke von Hannes Schreiber segelt in den Regnitzlosauer Fünfmeterraum, Yannik Lehman sprang unter dem Ball hindurch. Am zweiten Pfosten sprang das Spielgerät Felix Langer auf die Schulter und von da ins eigene Netz, wobei man dem Unglücksraben hierbei keine Schuld geben kann. Fünf Minuten vor dem Schlußpfiff schickte Schiedsrichter Marcus Bartel den Eigentorschützen, nach einem angeblichen Foulspiel, vorzeitig zum Duschen. Der wohl einzige Fehler der Referees am heutigen Tage, den das geahndete Foul wurde nicht von Langer begangen. Die letzte Torchance dann noch einmal auf seiten der Bayreuther, als Hannes Schreiber einen Pass von der Grundlinie, aus zwei Metern genau in die Arme von Yannik Lehmann beförderte.
Philipp Künzel (re.) klärt mit legalen Mitteln gegen den eingewechselten Michael Langenstein (li.).
Maik Schneider
Wärend dir FSV Bayreuth nach diesem Sieg auf dem Weg in ruhigere Fahrwasser ist, brennt es bei der SG Regnitzlosau. Der Gastgeber bang vor allem um den Einsatz von Jonas Stadelmann, bei dem laut Co-Trainer Marcel Schaller die Wade zugemacht hat. Das Trainerteam hat somit alle Hände voll zu tun um die Mannschaft auf das Derby am kommenden Samstag gegen den FC Eintracht Münchberg vorzubereiten. "Das Spiel wird definitiv auch auf unserem Hartplatz stattfinden" erklärte Schaller nach der Partie. Die Münchberger werden mit viel Rückenwind anreisen, nach der Hinspielniederlage sinnen die Klier-Schützlinge auf Revance.
Beim FSV Bayreuth steht am kommenden Samstag das Heimspiel gegen die JFG Maintal Friesenbach an. Ein weiterer Gegner der hinter den Wagnerstädtern steht. Auch wenn Rudi Weber die Liga für ausgeglichen hält, werden auch in dieser Partie drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt Pflicht sein.
Spielbericht eingestellt am 10.03.2018 19:24 Uhr