Trainer der Saison 2022/23: Sieben Kandidaten stehen zur Auswahl - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.06.2023 um 06:00 Uhr
Trainer der Saison 2022/23: Sieben Kandidaten stehen zur Auswahl
Nach den letzten Entscheidungen am vergangenen Wochenende sind jetzt die anpfiff-Leser gefragt. Es geht um nicht weniger als die Wahl des Trainers der abgelaufenen Saison. Sieben Kandidaten stehen zur Auswahl, die zum Teil unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Umfrage läuft bis zum Freitag.
Von Hans-Jürgen Wunder
Zur Auswahl stehen sechs Trainer, die mit ihren Mannschaften einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte gesetzt haben.

Hatte jede Menge Grund zur Zuversicht: Markus Taschner.
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Markus Taschner (TSV Neudrossenfeld)
Es ist nicht so, dass "Taschi", wie der frühere Hollfelder genannt wird, nur sonnige Tage am Weinberg erlebt hätte. In der vergangenen Serie musste er sogar eine handfeste Krise überstehen, aus der er aber gestärkt hervorgegangen ist. In der zurückliegenden Saison lief es indessen von Beginn an prächtig, auch wenn das Verletzungspech in der Vorrunde noch seine Spuren hinterließ. Aber mit seinem Co-Trainer Anton Makarenko und Winterneuzugang Patrick Weimar setzten die Grünweißen nach der Winterpause zu einem Höhenflug an, der im Bayernligaaufstieg mündete - und der von ihren Coach an der Linie gewohnt lebhaft und gestenreich begleitet wurde.  

Fiebert auch körperlich mit : Der Katschenreuther Detlef Zenk.
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Detlef Zenk (VfR Katschenreuth)
Es gab Zeiten, da feierte man bei den Kulmbachern bereits die Zugehörigkeit zur Bezirksliga. Aber der Trainerroutinier, der häufig mit verkniffenem Gesicht an der Seitenlinie steht und mit seiner Mannschaft fiebert und leidet, ließ einfach nicht locker. Nach dem knapp verpassten Aufstieg im Vorjahr zeigten die Katschenreuther keinerlei Nachwehen und setzen sich von Beginn an an die Spitze und waren auch in den beiden Duellen mit Hauptverfolger SpVgg Bayreuth 2 das bessere Team. Der Landesligaaufstieg war der Lohn. Zum großen Teil das Verdienst des bescheidenen Übungsleiters, der sich immer wieder hinterfragt.

Wo soll das Ganze noch enden? Matthias Ehl ist mit seiner SpVgg schon wieder aufgestiegen.
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Matthias Ehl (SpVgg Goldkronach)
Große Ziele zu verkünden, ist nicht die Sache des früheren Fichtelgebirger Jugendtrainers. Vielmehr verfolgt er die Politik der kleinen Schritte und hat dabei eine erstaunliche Erfolgsbilanz vorzuweisen. Nach dem Aufstieg in die die Kreisliga haben die Goldkronacher die Spielklasse gleich wieder nach oben verlassen und nur als Zwischenstation benutzt. Dabei hatte der Dressendorfer durchaus mit Rückschlägen, wie dem langen Ausfall des Top-Torjägers Christian Scherm oder dem Fehlstart nach der Winterpause zu kämpfen. Am Ende marschierte seine Truppe souverän ins Ziel und schreibt jetzt Bezirksligageschichte. 

Erfolgreiche Zeitarbeit im besten Sinne: Roland Ötter kam, siegte und ging wieder.
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Roland Ötter (SV Heinersreuth)
Dass die Heienrsreuther in die Kreisliga wollen, daraus hatten sie in der Vergangenheit keinen Hehl gemacht, waren aber mitunter deutlich gescheitert. Also hat sich der Routinier, der eigentlich schon im Trainer-Ruhestand war, des Projektes angenommen. Immer mit der Überzeugung, dass die nötige Qualität in der Truppe vorhanden ist - aber auch mit großer Bescheidenheit und Augenmaß. Nach einer einzigartigen Vorrunde mit ausgeprägter Siegesserie kam zwar nach der Winterpause etwas Sand ins Getriebe, aber in Anbetracht des großen Vorsprunges war der Titelgewinn zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr. Nach seiner erfolgreichen Mission zieht sich der frühere Hummeltaler jetzt wieder zurück und übergibt den Trainerstab an Daniel Fleissner.  

Hat sich mit seiner jungen Truppe gleich gegen starke Konkurrenten durchgesetzt: Andreas Schwedler.
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Andreas Schwedler (SV Schreez)
Erfolg lässt sich nicht erzwingen, meinte der ehemalige Lindenhardter nach seiner Rückkehr nach Schreez. Trotzdem war er überzeugt, dass eine intensive und geduldige Arbeit mit den zahlreichen Talenten irgendwann dann Früchte tragen wird. Die jungen Wilden auf dem Platz zu führen, überließ er seinem Co-Trainer Andre Sippl. Gemeinsam ist beiden der höchst kameradschaftliche Umgang mit ihren Schützlingen, der bereits durch eine hohe Trainingsbeteiligung Früchte trug. Es machte Spaß, bei den Orangeschwarzen zu kicken und zu feiern und letzteres stand dann Mitte Mai ganz oben auf der Tagesordnung. Schließlich schafften die Schreezer die erste Meisterschaft in der Vereinsgeschichte.  

Der einzige Spielertrainer in der Auswahl: Stefan Heinze aus Wonsees.
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Stefan Heinze (SpVgg Wonsees)
Eigentlich sind  die Wonseeser ohne große Titelambitionen in die Serie gegangen und wollten einfach nur spielen. Und auch vom guten Start ließ sich die Mannschaft aus der Fränkischen Schweiz nicht beirren, denn den gab es bereits in der Vorsaison und am Ende landete man im schnöden Mittelfeld. Doch der Spielertrainer, der vom Sturmzentrum in die zentrale Verteidigung gewechselt war, hielt seine Truppe auf Kurs und von einer vermeintlichen Auswärtsschwäche - wie von der Konkurrenz erhofft - war auch nach der Winterpause nichts zu sehen. Trotz Niederlage in Untersteinach bot die Heinze-Elfeine starke Vorstellung und entführte die Zähler aus Wartenfels. Großen Anteil am Erfolg hatte der frühere Torjäger, der nicht nur auf dem Spielfeld die entscheidenden Impulse setzte.  

War bis zuletzt im Wettkampfgeschehen: Marco Dressel.
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Marco Dressel (TSV Ködnitz)
Der frühere Kulmbacher, Lindauer und Thurnauer ist der einzige Übungsleiter, der mit seiner Mannschaft nicht Meister geworden ist. Dennoch darf er bei den Vorschlägen nicht fehlten, denn was er bei den Kengstern bewegt hat, ist beeindruckend. Erst führte er den Verein, der in der A-Klasse quasi festgewachsen war, in die Kreisklasse und platzierte sie dort gleich in der Spitzengruppe. Und nachdem auch im zweiten Jahr kein Leistungsabfall erkennbar war und die TSV-Kicker weiter munter vorne mitmischten, durften sie bei der Relegation um den Aufstieg spielen, waren mit dem TSV 08 Kulmbach auf Augenhöhe und gewannen nach Elfmeterschießen. Jetzt darf man gespannt sein, wie sich der Underdog in der Kreisliga schlägt - in den vergangenen Jahren spielten die Neulinge dort stets eine gute Rolle.  

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