Rhön | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 19.12.2023 um 10:00 Uhr

Spieltag 1, Gruppe A-D: Mainbernheim mit erstem Statement

SPIELTAG AKTUELL Starker Auftakt in den Wohnzimmer-Cup. Laurin Richard (TSV Mainbernheim) und Konstantin Gkorogias (Bayern Kitzingen) zeigten gleich, wo der Hammer hängt, ebenso wie Jan Hofmann (FC Bad Kissingen). Auch die Neulinge wie Lukas Gehringer (SG Remlingen-Holzkirchen) oder Fynn Leidlein (SV Sendelbach-Steinbach) hinterließen einen starken Eindruck. Das macht Lust auf mehr.

Von Alexander Rausch

Jan Hofmann bleibt in der Gruppenphase des Wohnzimmer-Cups verlustpunktfrei. Im Vorjahr gewann der Bad Kissinger all seine Duelle und auch Niklas Kreß vom TSV Uettingen sah zum Auftakt kein Land. Bereits zur Pause lag der FC-Keeper mit 3:0 vorne und erhöhte nach dem Seitenwechsel schnell auf 5:0. Der TSV-Gamer ließ aber nicht hängen und erzielte den Ehrentreffer. „Das Spiel hat Spaß gemacht, weil beide offensiv gespielt haben und nicht den Bus geparkt haben“, freute sich Jan Hofmann, der mit acht sogar weniger Torschüsse aufwies, als Niklas Kreß mit Manchester United (neun).

Gruppe A: Fulminantes Leidlein-Debüt ohne Sieg

Ebenfalls siegreich ins Turnier startete Titelverteidiger TSV Rottendorf. Allerdings hatte Niklas Fritzler gegen Estenfelds Sebastian Reisinger seine liebe Mühe und Not. Letztlich gab die Kaiserslauterer Effizienz und ein bärenstarker Ragnar Ache den Ausschlag. Der Angreifer traf doppelt und letztlich entscheidend vor der Pause zum 3:1. Zwar verkürzte der TSG-Zocker durch Dayot Upamecano nach gut einer Stunde, der Ausgleich gelang ihm aber nicht mehr. „Der knappe Sieg geht in Ordnung. Niklas war schlicht effektiver. Ein Remis war möglich in einem ausgeglichenen Spiel“, befand Sebastian Reisinger.

Im dritten Duell – die Partie SV Untereuerheim gegen Ochsenfurter FV steht noch aus – sahen die Fans ein fulminantes 4:4. Debütant Fynn Leidlein (SV Sendelbach-Steinbach) gab dabei viermal die Führung aus der Hand und musste letztlich seiner Nervosität Tribut zollen. Das nutzte der erfahrene Simon Röhrig (SG Urspringen/Karbach), der nach einem Jahr Pause wieder mit von der Partie ist. „Ich bin nicht zufrieden. Ich hätte gewinnen müssen, war aber zu ineffizient vor dem Tor und defensiv zu weit weg von den Gegenspielern“, ärgerte sich der Neuling, zumal der SG-Zocker „in einem wilden Spiel“ mit dem FC Liverpool genau viermal aufs Tor schoss.

Simon Scheer jubelt über das 3:3-Remis gegen die DJK Würzburg.

anpfiff.info

Gruppe B: Kai Hanke verspielt 3:0-Führung

Ein ausgeglichenes Duell lieferte sich auch Kai Hanke (DJK Würzburg) mit Altfelds Simon Scheer, in dem der Zellerauer allerdings eine 3:0-Führung aus der Hand gab. Dessen Liverpooler hatten durch Moe Salah, Darwin Nuñez und Brahim Diaz getroffen. Doch die Bayern schlugen eiskalt zurück. Harry Kane doppelt und Leroy Sané sorgten für eine aus Simon Scheers Sicht gerechte Punkteteilung.

Ins Ziel brachten hingegen Lenard Geyer (TSV Ettleben/Werneck) und Yanick Deter (SG Karsbach/Heßdorf) ihre Führungen. Dem Neuling reichte im Debütanten-Duell gegen Eisingens Jannis Löhlein ein Treffer Vinicius Juniors kurz vor dem Seitenwechsel zum Auftaktsieg. Allerdings hatte Thibaut Courtois früh glänzend pariert und den Weg zum Sieg geebnet. „Ich hatte ein klares Chancenplus. Am Ende hätte der Sieg noch deutlicher ausfallen können“, befand der TSV-Gamer. Als „klar dominant“ bezeichnete Eibelstadts Nico Pfützner SG-Zocker Yanick Deter. Der hatte letztlich ein Chancenplus von 12:3-Torschüssen. Allerdings saßen nach schnellem 0:1-Rückstand nur deren drei. „Beim 3:2 war ich unaufmerksam. Er hat sehr gut verteidigt und es mir sehr schwer gemacht. Deshalb bin ich froh, einen guten Start ins Turnier erwischt zu haben“, freute sich Yanick Deter über den Erfolg im ersten Spiel.

Lukas Gehringer mit Traumstart

Den feierte auch Lukas Gehringer (SG Remlingen-Holzkirchen) in der Partie zweier Neulinge gegen Nicolai Scheller (SV Maidbronn). Vor allem im ersten Durchgang zeigte sich der SG-Spieler eiskalt vor des Gegners Gehäuse und lag bereits zur Pause mit 4:0 vorne. Der Maidbronner versuchte nach dem Seitenwechsel nochmals alles, schaffte den Anschluss. Mit dem 5:1 war der Drops allerdings gelutscht. Besonders Ragnar Ache mit drei Scorerpunkten bekam Nicolai Scheller nicht in den Griff. Bei ihm selbst erreicht nur Torschütze Harry Kane Normalform.

Robin Schad freute sich über den späten Sieg gegen Marktheidenfeld.

anpfiff.info

Gruppe C: Robin Schad kommt mit blauem Auge davon

Drei Sieger gab es auch in Gruppe C, wobei die Partie zwischen dem TSV Sackenbach und dem SV Gaukönigshofen erst am Dienstag ausgetragen wird. Und dreimal siegten die Erfahrenen gegen die Neulinge. Robin Schad hatte gegen Kevin Merola (TV Marktheidenfeld) den längeren Atem. Trotz zweimaliger Führung geriet der Biebelrieder nach der Pause sogar mit 2:3 ins Hintertreffen. Doch der Biebelrieder, der mit dem FC Bayern zockte, ließ die Mailander abblitzen und siegte durch einen starken Schlussspurt mit 5:3. „Es war ein enges Game zweier starker Spieler. Kevin ist für mich ein Kandidat fürs Weiterkommen“, lobte Robin Schad seinen Kontrahenten.

Jeweils mit 3:1 gewannen Samuel Stumpf (FG Marktbreit-Martinsheim) und Timo Lorenz (TSV Frickenhausen). Der FG-Zocker drehte dabei einen frühen Rückstand das noch vor der Pause. Die Partie gegen Wollbachs Lukas Wehl stand lange auf des Messers Schneide, ehe die Roten Bullen in der Schlussphase vom Punkt alles klar machten. „Das ist ein guter Start und ich hoffe, die kommenden Spiele an meine Leistung anknüpfen zu können“, meinte der FG-Gamer hernach. Ähnlich äußerte sich auch Timo Lorenz, der durch zwei Glatzel-Tore zur Pause gegen Lohrs Ramon Schmitt mit 2:0 führte. Zwar gelang den nun überlegenen Dortmundern der Anschluss, aber der HSV blieb konzentriert und erneut Robert Glatzel beendete die Lohrer Hoffnungen. „Der Sieg ist verdient, auch wenn mit mehr Glück etwas Zählbares möglich gewesen wäre“, resümierte Ramon Schmitt im Nachgang.

Laurin Richard hatte den FV Mittelsinn/Obersinn alles im Griff.

anpfiff.info

Gruppe D: Drei Kantersiege und ein wilder Ritt

Torreich verlief der erste Spieltag in Gruppe D. In allen Partien fielen mindestens sieben Treffer. Ein Augenschmaus für die Zuschauer. Keiner allerdings für Debütant Tobias Werner vom VfL Bad Neustadt, der mit Real Madrid gegen Bayern Kitzingens Konstantin Gkorogias auf verlorenem Posten war. „Er war klar besser. Das Ergebnis ist aber zu hoch“, meinte der VfL-Zocker nach der Partie, war aber nicht der einzige, der unter die Räder kam. Auch der FV Mittelsinn/Obersinn kassierte in Mainbernheim eine 1:8-Klatsche. „Ich bin echt enttäuscht. So schnell konnte ich gar nicht schauen, stand es schon 0:5. Er hat schnörkellos gespielt. Kein Wunder also, dass er letztes Jahr makellos durch die Gruppe marschiert ist“, zollte Mauricio Herget Respekt. Laurin Richard war hingegen froh über den gelungenen Start und den dominanten Auftritt.

Keine Blöße gab sich auch Noah Väthjunker, der bei dieser Auflage Justin Gretzer an der Partensteiner Konsole ersetzt, in Sickershausen. Bereits nach 30 Minuten stand es 3:0 und diesen Vorsprung baute er gegen den chancenlosen Julian Köhler kontinuierlich aus. Der verkürzte zwar auf 2:4, aber die Madrilenen waren an diesem Abend zu abgeklärt. 10:3-Torschüsse und ein 6,1:1,2-expected-goals-Wert sprechen eine deutliche Sprache. „Es war vielleicht zu hoch, aber er war effektiv und hat verdient gewonnen“, zeigte sich der Sickershäuser als fairer Verlierer.

Florian Imhof gibt sicheren Sieg fast noch aus der Hand

Nichts für schwache Nerven war hingegen das Duell zwischen dem TSV Karlburg und Rapid Ebelsbach. Dabei spielte Florian Imhof eine starke erste Halbzeit und führte mit dem FC Liverpool verdient mit 3:1. Nach der Pause legte er sogar das vierte Tor nach. Doch Tobias Ehrenfels schlug eindrucksvoll zurück. Ein Kane-Doppelpack brachte ihn zurück ins Spiel. Nach dem 3:5 verkürzte Kingsley Coman erneut. Sogar der Ausgleich war möglich, aber der TSV-Gamer vergab zwei „dicke Bretter“. „Ich hätte mich nicht über ein Unentschieden beschweren können. Respekt an Tobi! Er wird seine Punkte holen. Ich freue mich natürlich über den Auftaktsieg“, atmete der Rapidler nach atemberaubenden 90 Minuten erst einmal durch. Der Karlburger bezeichnete das Resultat trotz der Möglichkeiten am Ende als verdient.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare

Zum Forum (auch zum Eröffnen neuer Diskussionsthemen)

Wohnzimmer-Cup 2024

Zur Präsentationsansicht

Infos zum Turnier

Datum: 13.12.2023 20:00 - 02.02.2024 23:00 Uhr

Sportstätte: Heimisches Wohnzimmer

Veranstalter: anpfiff.info

Anmeldeschluss: 03.12.2023 18:00 Uhr

Anmeldeformular: hier klicken!

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

SV Sendelbach-S'bach