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Artikel veröffentlicht am 11.04.2019 um 11:00 Uhr

Halbfinale Toto-Pokal: Der SV Ermreuth und der SK Lauf sind im Finale

Ein spannendes und ein nicht so spannendes Spiel sahen die Zuschauer am Mittwochabend im Halbfinale des Kreispokals. Im Duell der Kreisligisten setzte sich der SV Ermreuth mit drei Elfmetern gegen Ottensoos durch, im Duell der Bezirksligisten hatte Titelverteidger SK Lauf deutlich die Nase gegen Weisendorf vorn.

Von Uwe Kellner

Erstes Halbfinale

FC Ottensoos - SV Ermreuth 2:3

Bereits nach acht Minuten staubte Dominik Umbeer einen am Gästetorwart abgeprallten Ball zum 1:0 für den Tabellenführer der Kreisliga 2 ab. Allerdings war der souveräne Spitzenreiter aus Ottensoos im Wochentagsspiel unter anderem ohne seinen Shootingstar Peter Straußner und ohne Abwehrchef Tobias Götz aufgelaufen. Viel besser erging es allerdings auch dem SV Ermreuth nicht. Im Dienstagstraining hatte sich Michael Adlung das Innenband gerissen, nach einer guten halben Stunde musste sich Spielertrainer Michael Noegel verletzt auswechseln, Maik Sprenger stand ebenso nicht im Aufgebot und kurz vor der Halbzeitpause riss sich Christian Kreisl das Außenband und musste raus. "Die Mannschaft ist dennoch immer wieder aufgestanden. Die Jungs haben sich hochgeschaukelt, sind immer besser ins Spiel gekommen und haben Lust auf die Partie bekommen", lobt SVE-Spielleiter Klaus Haug, der ebenso Freude an dem Pokalspiel hatte. Nach 33 Minuten versenkte Michael Ertel eine scharfe Hereingabe auf halber Höhe aus Versehen direkt unter die Latte des eigenen Tores und es hieß 1:1.

Nach der Pause gab Schiedsrichter Sebastian Diesel drei Elfmeter für den SV Ermreuth. Jedes Mal wurde Andreas Hammerand gefoult und jedes Mal trat sein Cousin Markus Hammerand an. "Alle drei waren berechtigt", meint Klaus Haug. Der erste Strafstoß führte in der 53. Minute zum 1:2 für die Gäste. Im direkten Gegenzug verwandelte jedoch Peter Maric eine an den ersten Pfosten gezielte Freistoßflanke zum 2:2 (54.). Danach ging es spannend weiter, ehe der Referee erneut auf den Punkt zeigte. Markus Hammerand trat an, der Ball sprang von Pfosten zu Pfosten und Mike Maußner staubte zum 2:3 ab (84.). "Da gab es kurz Verwirrung, weil der Gegner erst dachte, es gab eine Doppelberührung. Aber da nicht der Elferschütze das Tor gemacht hat, sondern der Mike, hat sich das wieder geklärt", so Klaus Haug. Zudem hatte Verursacher Michael Ertel die Ampelkarte gesehen. Den letzten Elfmeter für Ermreuth gab es in der 87. Minute. Dieses Mal hielt Torwart Paul Königseder den Schuss von Markus Hammerand, was aber nichts mehr daran änderte, dass der SV Ermreuth den Platz als Sieger verließ.

Markus Hammerand durfte gegen den FC Ottensoos dreimal vom Punkt ran. Den ersten Elfmeter verwandelte er, den zweiten setzte er an den Pfosten, den dritten hielt der Torwart. Nach dem Heckmeck um das Hüttenbach-Spiel freut sich der SV Ermreuth über den Finaleinzug.

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Zweites Halbfinale

ASV Weisendorf - SK Lauf 2:5

Auch das zweite Halbfinale ging nicht gut für die Heimmannschaft aus. Bereits nach einer Minute traf Nicola-Markus Merkl zum 0:1 und Konstantin Träger erhöhte prompt auf 0:2 (8.). Noch vor dem Seitenwechsel legte derselbe Spieler das 0:3 oben drauf (40.), was einer Art Vorentscheidung nach erst einer Halbzeit entsprach. Der ASV Weisendorf kam durch Manuel Wild nach dem Seitenwechsel auf 1:3 heran (51.), aber Nicola-Markus Merkl stellte kurz darauf den ehemaligen Drei-Tore-Vorsprung wieder her und knipste zum 1:4 (58.). In der Schlussphase markierte Manuel Wild mit seinem zweiten Treffer das 2:4 (89.), ehe Dominik Hofmann als einziger Torschütze, der nicht doppelt traf, in der Schlussminute den 2:5-Endstand herstellte.

Nicola-Markus Merkl (li.) traf im Halbfinale doppelt für den SK Lauf. Die "Greens" stehen als Titelverteidiger erneut im Endspiel.

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Finale am 1. Mai

Nach den Halbfinalspielen steht nun auch fest, wann und wo das Endspiel stattfindet. Dieses wird am 1. Mai um 17 Uhr auf dem Sportgelände des SV Ermreuth ausgetragen.

An diesem Tag haben beide Mannschaften die Möglichkeit, ihren scheidenden Trainern einen Titel zum Abschied mitzugeben. Maik Sprenger und Michael Noegel hören bekanntlich beim SV Ermreuth genauso auf wie Daniel Hanisch beim SK Lauf. Im Vorjahr gewann der SK Lauf das Endspiel gegen den FC Herzogenaurach und hat nun die Möglichkeit den Titel zu verteidigen.