Bayerische Meisterschaft der Frauen: FC Forstern ist Bayerischer Hallenmeister - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.02.2016 um 10:30 Uhr
Bayerische Meisterschaft der Frauen: FC Forstern ist Bayerischer Hallenmeister
Am heutigen Valentinstag beenden Bayerns Frauen ihre Hallensaison und suchten im mittelfränkischen Herrieden ihren Meister. Dem FC Forstern gelang dabei Historisches. Der Bayernligist kürte sich als erster oberbayerischer Verein nach einem dramatischen Sechsmeterschießen im Finale zum neuen Bayerischen Hallenemeister. anpfiff.info war für Sie während des Turniertages live vor Ort.
Von Bernd Riemke

Siegerehrung

"Wir wollen Spaß haben. Wie der dann ausschaut, werden wir sehen", so Trainer Hans-Jürgen Lukschanderl vor dem Turnier. Nun hat er mit seiner Mannschaft eine Menge Spaß, denn der FC Forstern ist der erste oberbayerische Titelträger unter dem Hallendach in der 13-jährigen Historie der Bayerischen Hallenmeisterschaft. In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Finale hatte der FCF mehr Spielanteile, musste am Ende aber ins Sechsmeterschießen. Dort waren nicht weniger als 16 Schüsse notwendig, bis Julia Ruckdeschel den Deckel drauf machte und den Beginn der Feierlichkeiten einläutete.

Für den FC Forstern spielten: Melanie Scherer, Katharina Obermair - Martina Mittermeier (1 Tor), Corinna Grimm, Helena Altenweger, Verena Krumay, Sandra Obermeier (4 Tore), Franziska Stimmer (1 Tor), Evi Kopp, Julia Ruckdeschel (2 Tore), Stefanie Kothieringer, Valerie Bauhaus und Trainer Hans-Jürgen Lukschanderl.

Nina Hirsch (re.) verteidigt gegen Evi "Oma" Kopp im Finale für den SV 67 Weinberg.
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Endspiel
FC Forstern - SV 67 Weinberg 7:6 n.S. (0:0)

Der FC Forstern kann Geschichte schreiben! Noch nie in der 13-jährigen Historie der Bayerischen Hallenmeisterschaft konnte eine oberbayerische Mannschaft den Titel erringen. Nach der Vizemeisterschaft 2014 nimmt der Bayernliga-Spitzenreiter den zweiten Anlauf. Der letzte mittelfränkische Sieger war - der SV 67 Weinberg. Dieser Erfolg datiert aus dem Jahr 2008. Nun schickt sich der Landesliga-Zweite an, beim Heimspiel vor eigener Kulisse den Titel zu holen.
In der Vorrunde gab es dieses Partie bereits. Da gab es für die zweite Vertretung des Zweitligisten nichts zu holen. Forstern erzielte im regelmäßigen Abstand seine Treffer und ging am Ende als 5:0-Sieger vom Parkett.
Den besseren Start erwischen auch die Oberbayern, die durch Martina Mittermaier einen Lattentreffer zu verzeichnen haben und eine weitere Großchance durch Evi Kopp, die an der glänzend reagierenden Amelie Bauer scheitert. Weinberg passt sich dem hohen Niveau an, setzt nach vorne Nadelstiche und steht hinten sehr diszipliniert. Als noch drei Minuten auf der Uhr stehen erhöht Forstern noch einmal den Druck, an "Katze" Bauer gibt es jedoch weiterhin kein Vorbeikommen. 26 Sekunden vor dem Ende bot sich plötzlich Mona Schomber die Chance zum Gegenschlag, doch das wäre in der regulären Spielzeit dann des Guten auch zu viel gewesen. So musste nach torlosen 15 Minuten das Sechsmeterschießen über den neuen Bayerischen Titelträger entscheiden.

Sechsmeterschießen:
Nina Hirsch trifft 0:1
Martina Mittermaier trifft - 1:1
Dana Regner trifft - 1:2
Julia Ruckdeschel trifft - 2:2
Elisa Schuhmann trifft - 2:3
Franziska Stimmer trifft - 3:3
Laura Seifert trifft - 3:4
Corinna Grimm trifft - 4:4
Amelie Bauer trifft - 4:5
Stefanie Kothieringer trifft - 5:5
Julia Volk trifft - 5:6
Melanie Scherer trifft - 6:6
Nina Hirsch verschießt
Martina Mittermaier scheitert an Amelie Bauer
Elisa Schuhmann verschießt
Julia Ruckdeschel trifft - 7:6

Christina Heim (li.) lieferte dem Regionalligisten im Spiel um Platz 3 einen großen Kampf.
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Spiel um Platz 3
FC Pegnitz - SV Frauenbiburg 1:0


Ein Duell, das es in der Vorrunde bereits gab. Da gewann der SVF mit 2:0. Tragisch für den Regionalligisten: ohne ein einziges Gegentor in der regulären Spielzeit blieb für die Strasser-Elf am Ende nur das kleine Finale. Dieses ist für den FC Pegnitz trotz des unglücklichen Ausscheidens im Sechsmeterschießen ein großer Erfolg. Bei der ersten Teilnahme gleich im Halbfinale - das ist mehr als ein Ausrufezeichen des Landesligisten. Dem Gewinner winkt immerhin noch die Bronzemedaille und im Kampf um dieses Edelmetall entwickelte sich ein munteres Spielchen. Eines freilich, dem Frauenbiburg mit zunehmender Spieldauer seinen Stempel aufdrückte. Nadine Großpietsch machte ihrem Namen jedoch auch in diesem Spiel alle Ehre und hielt großartig. Knapp fünf Minuten vor der Sirene gönnte sich der FC Pegnitz eine Auszeit zum Durchschnaufen und dann traf 43 Sekunde vor dem Ende plötzlich Simone Konieczny und bescherte dem FC Pegnitz einen starken dritten Platz bei der Bayerischen Hallenpremiere.

Pauline Kleinhenz (re.) sicherte sich mit dem FC Karsbach Rang 5 gegen den TSV Theuern und Laura Götz.
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Spiel um Platz 5
TSV Theuern - FC Karsbach 0:2


Für den FC Karsbach ist es nach zwei siebten und einem achten Platz zwar schon vor dem Spiel die beste Platzierung bei einer Bayerischen Endrunde, doch die Unterfranken schnupperten lange Zeit am Halbfinale. Dieses verpasste der TSV Theuern zum dritten Mal in Folge. Einen Bayerischen Meister aus der Oberpfalz wird es demnach auch im dreizehnten Anlauf nicht geben. In einem munteren Spielchen nahm Tamira Stegmann knapp sieben Minuten vor dem Ende Maß und hämmerte das Leder aus der Distanz zum 1:0 für die Unterfranken in den rechten oberen Winkel. Mit einem echten Billardtor im zweiten Nachsetzen traf Pauline Kleinhenz schließlich zum 2:0 und sicherte dem FC Karsbach die beste Vereinsplatzierung in der Bayerischen Hallenhistorie.

Ramona Pauli-Löffler (re.) und der SV Reitsch wiesen Tanja Rommert und den FC Memmingen in die Schranken.
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Spiel um Platz 7
SV Reitsch - FC Memmingen 2:1


Zum "Duell der Enttäuschten" traf der SV Reitsch, der zum Ende der Vorrunde mit mehr als eineinhalb Beinen schon im Halbfinale stand, auf den FC Memmingen, der nach dem bereits angekündigten Rückzug zum Saisonende sein letztes großes Spiel auf dieser Bühne absolvierte. Geschenke zu verteilen gab es für die Oranjes jedoch nicht und so brachte Linda Querfurth den Landesligisten verdient mit 1:0 in Führung. Die Schwaben gaben sich indes nicht geschlagen und kamen durch Marina Raguz zum Ausgleich. Linda Querfurth zum zweiten in diesem Spiel und zum dritten Mal im Turnierverlauf stellte das Ergebnis auf 2:1 für die Oberfranken. Dieses sicherte Leonie Knöchel zwischen den Pfosten, die gleich dreimal in der letzten Minute im Eins gegen Eins die Oberhand behielt.

Das Abwehrbollwerk des SV Weinberg um Nina Hirsch (li.) hielt dem Angriffsdruck von Anja Riebesecker und dem SV Frauenbiburg in der regulären Spielzeit Stand.
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Halbfinale
SV Frauenbiburg - SV 67 Weinberg 1:4 n.S. (0:0)


Die Torfabrik aus Niederbayern gegen den very-last-second Halbfinalisten des Gastgebers. Die Karten sind klar verteilt, da Frauenbiburg mit 9:0 Toren souverän durch die Vorrunde marschierte und Weinberg sich erst durch einen Treffer 0,8 Sekunden vor der Schlusssirene das Halbfinalticket sicherte. Ein entsprechendes Bild boten beide Teams auf dem Parkett wobei der SV Weinberg immer wieder ebenso schnell wie gefährlich umschaltete und auf Konter setzte. Frauenbiburg behielt jedoch weitgehend die Kontrolle, blieb auch in der Rückwärtsbewegung wach und lauerte auf seine Chancen. Die bot sich Alina Angerer gleich zweimal, doch die Mittelfranken hielten das torlose Remis bis in die Schlussphase hinein. Yvonne Dengscherz stand der Pfosten im Weg und so lief dem Favoriten zusehends die Zeit davon. Als Laura Wagenhuber 20 Sekunden vor der Sirene beim zeitweiligen Scheibenschießen nicht traf, ging auch das zweite Semifinale ins Sechsmeterschießen.

Sechsmeterschießen:
Nina Hirsch trifft - 0:1
Theresa Eder trifft - 1:1
Dana Regner trifft - 1:2
Vanessa Meingassner scheitert an Amelie Bauer
Elisa Schuhmann trifft - 1:3
Yvonne Dengscherz - verschießt
Laura Seifert trifft - 1:4

Simone Konieczny (re.) und Julia Ruckdeschel haben beide den Finaleinzug fest im Blick.
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Halbfinale
FC Forstern - FC Pegnitz  5:4 n.S. (0:0)


Die "Spaßfußballerinnen" um Vier-Tore-Frau Sandra Obermeier gegen die unerschrockenen Newcomer aus Mittelfranken. Die machten das richtig gut, verteidigten geschickt im Raum und ließen das flüssige Passspiel der Oberbayern nicht zu. Im Gegenteil, Martina Nögel zwang Forsterns Torfrau Melanie Scherer zu einer starken Fußabwehr. Die Oberbayern agierten tatsächlich zu umständlich und fanden gegen die gut organisierte Deckung kaum ein Durchkommen. Erst als sich Evi Kopp in der letzten Minute durchs Getümmel wühlte, hatten die Anhänger des FC Forstern den Torschrei schon auf den Lippen. Der Innenpfosten verhalf dem FC Pegnitz schließlich ins Sechsmeterschießen.

Sechsmeterschießen:
Martina Nögel trifft - 0:1
Martina Mittermeier trifft - 1:1
Christina Heim scheitert an Melanie Scherer
Julia Ruckdeschel trifft - 2:1
Cornelia Hühn trifft - 2:2
Franziska Stimmer trifft - 3:2
Jana Looshorn trifft - 3:3
Corinna Grimm trifft - 4:3
Ellen Kirchner trifft - 4:4
Stefanie Kothieringer trifft - 5:4

Esra Demirel konnte mit ihren Paraden die Abschlussniederlage dennoch nicht verhindern.
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FC Memmingen - SV Frauenbiburg 0:5

Für den Gruppenendstand bedeutungslos war die Partie des aktuellen gegen den ehemaligen Regionalligisten. Genauso wie Frauenbiburg schon als Gruppensieger feststand, konnte Memmingen selbst mit einem Sieg den vierten Rang nicht mehr verlassen. Die Niederbayern hatten immerhin eine Null-Gegentor-Bilanz zu verteidigen.  Dass es vorne klappert, dafür sorgt die spielfreudige Offensive. Theresa Eder blieb es diesmal vorbehalten per Strafstoß nach einem Handspiel das 1:0 für den SVF zu erzielen. Der hielt sich auch weiterhin schadlos. Bemerkenswert: Als Vanessa Meingassner das 2:0 und zugleich das sechste Turniertor für Frauenbiburg erzielte, war sie die sechste Torschützin des SVF. Das nahmen sich Lisa Wutz, Theresa Strasser und Theresa Eder zu Herzen, die das Ergebnis in der Schlussminute auf 5:0 in die Höhe schraubten.

Martina Nögel (vo.) und Torfrau Nadine Großpietsch verteidigten mit vereinten Kräften den Halbfinaleinzug.
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FC Pegnitz - FC Karsbach 1:0

Endspiel um den zweiten Gruppenplatz in der Gruppe B. Der Sieger ist weiter. Ein Unentschieden würde dem FC Pegnitz aufgrund des Torverhältnisses zum Halbfinaleinzug reichen. Auf derlei Rechenexempel wollte sich der mittelfränkische Bezirkssieger freilich nicht einlassen und setzte auf Angriff. Christina Heim traf auch und stieß die Tür zur Vorschlussrunde weit für den FCP weit auf. Dass es bis in die Schlussphase hinein dabei blieb hatte der Spitzenreiter der Landesliga Nord unter anderem Torhüterin Nadine Großpietsch zu verdanken, die mit starken Paraden den Vorsprung festhielt. Knapp zwei Minuten vor der Sirene nahm der FC Karsbach seine Auszeit, die zumindest ergebnistechnisch wirkungslos blieb. Für den FC Pegnitz stand damit bei seiner ersten Teilnahme prompt der Einzug ins Halbfinale.

Dreifachtorschützin Nadine Lang (re.) und dem TSV Theuern blieb nach der abschließenden Niederlage gegen Forstern wie im Vorjahr das Spiel um Platz 5.
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FC Forstern - TSV Theuern 1:0

Die Vorzeichen waren auch hier klar. Der FC Forstern längst vorzeitig als Gruppensieger weiter. Der TSV Theuern brauchte zwingend einen Sieg. Das gestaltete sich gegen einen defensiv gut organisierten FCF allerdings nicht so einfach, zumal die Oberbayern offensichtlich nicht gewillt waren die letzte Partie abzuschenken. Theuern spielte mehr als gefällig und setzte Forstern unter Druck, doch die kamen ihrerseits zu Möglichkeiten, um ihre blütenweiße Weste zu wahren. Eine davon verwandelte dann auch Franziska Stimmer, so dass dem SV 67 Weinberg neben dem FC Forstern das zweite Halbfinalticket gehörte.

Kristin Rebhan (orange) und der SV Reitsch mussten nach der Last-Second-Niederlage die Segel streichen.
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SV 67 Weinberg - SV Reitsch 3:2

Die Ausgangslage ist simpel. Die Gastgeber benötigen einen Sieg, um die Chance auf das Halbfinale zu wahren. Dem SV Reitsch reicht unter Umständen je nach Ausgang der letzten Vorrundenbegegnung ein Punkt zum Weiterkommen. Den sicherte zunächst auch Leonie Knöchel mit zwei starken Paraden während offensiv auch kein Treffer für Reitsch gelingen wollte. Als Janna Moser für die Schwaben traf, kam noch einmal Belebung in die Partie. Obgleich die Oranjes zum Angreifen verdammt waren, fiel das Tor auf der anderen Seite. Dana Regner schockte die Oranjes, die mit mehr als einem Bein ausgeschieden waren. Kristin Rebhan mit einem sehenswerten Kopfballtor und Ramona Pauli-Löffler per verwandeltem Zehnmeter nach kumulierten Fouls brachten die Ladykracher sprichwörtlich wieder zurück ins Geschäft. Mit einem weiteren Zehnmeter hätte der SVR sogar noch der ganz große Wurf gelingen können. Als die Uhr unbarmherzig herunterlief, traf Nina Hirsch 0,8 Sekunden vor dem Ende für den SV Weinberg.

Simone Konieczny (re.) kommt einen kleinen Schritt zu spät gegen Memmingens Torfrau Esra Demirel.
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FC Memmingen - FC Pegnitz 1:2

Die beiden Verlierer der Auftaktrunde kämpfen um den Anschluss in der Vorrundengruppe B. Die Konstellation durch die anderen Ergebnisse führt jedoch dazu, dass selbst der Verlierer dieser Partie noch nicht endgültig ausgeschieden ist. Dass der Gewinner ungleich größere Chancen auf das Weiterkommen hat, verdeutlichte zuerst der FC Memmingen, der etwa zur Hälfte der Spielzeit durch Barbara Rauch in Führung ging. Pegnitz musste zwangsläufig kommen und Pegnitz kam! Jana Looshorn sorgte für den Ausgleich und für Hoffnung im Lager der Mittelfranken. Esther Baumann hätte noch das i-Tüpfelchen draufsetzen und die Begegnung vollends drehen können, scheiterte aber aussichtsreich. Das erledigte dann schließlich Martina Nögel, die an der verdutzten Keeperin vorbei einnetzte und das Pegnitzer Lager zum Tollhaus machte.

Für den FC Karsbach reichte es im zweiten Spiel gegen einen der Turnierfavoriten nicht zum erhofften zweiten Sieg.
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SV Frauenbiburg - FC Karsbach 2:0

Einen großen Schritt Richtung Halbfinale konnte der Sieger dieser Partie machen. Das etwas größere Engagement in Sachen Vorwärtsdrang zeigte von Beginn an der SV Frauenbiburg, der jedoch auf einen gut gestaffelten Gegner in der Defensive traf. Die Niederbayern lauerten geduldig und spielten sich durchaus Möglichkeiten heraus. Eine davon verwertete schließlich Theresa Strasser, die damit das Tor zur Vorschlussrunde weit aufstieß. Karsbach zeigte anschließend mehr Offensivpower, musste allerdings den zweiten Gegentreffer durch Anja Riebesecker hinnehmen

Hans-Jürgen Lukschanderl freute sich mit seinem FC Forstern über den vorzeitigen Halbfinaleinzug nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel.
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FC Forstern - SV 67 Weinberg 5:0

Kommt einer der Mitfavoriten nun endgültig ins Rollen? Nach dem Comeback-Sieg gegen Reitsch zum Auftakt kann der FC Forstern mit einem Sieg frühzeitig als erste Mannschaft das Halbfinalticket lösen. Und das beherzigen die Damen von Trainer Hans-Jürgen Lukschanderl mit Bravour. Sandra Obermeier sorgte nicht nur in der Anfangsphase für die Führung der Oberbayern, sondern erhöhte im weiteren Verlauf auf ein beruhigendes 2:0. Als sich auf dem Parkett selbst nach einer Weinberger Auszeit wenig änderte schlug Forstern noch einmal zu und sorgte schon mehr als sechs Minuten vor dem Ende für die Entscheidung als Martina Mittermaier auf 3:0 erhöhte. Den Deckel endgültig drauf machten Julia Ruckdeschel mit einem Zehnmeter nach kumulierten Fouls und Sandra Obermeier wobei es sich die Oberbayern sogar noch leisten konnten zwei weitere Zehnmeter zu verschießen.

Anna-Lena Braun (TSV Theuern) hielt, was zu halten war.
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TSV Theuern - SV Reitsch 2:2

Unterschiedlicher hätten die beiden Auftaktpartien der beiden Kontrahenten nicht laufen können. Während der TSV einen 0:2-Rückstand in den Schlusssekunden noch egalisierte, mussten die Ladykracher trotz zwischenzeitlicher Führung eine 1:2-Pleite quittieren. Es entwickelte sich eine ahnsehnliche Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten wobei Linda Querfurth und Christin Hader die besten Chancen ungenutzt ließen. Schließlich war es Nadine Lang mit ihrem Tor den SVR unter Zugzwang setzte. Der verstand die Zeichen der Zeit und kam durch den zweiten Turniertreffer von Kristin Rebhan zum Ausgleich. Die Chancen auf den Halbfinaleinzug der Oranjes auf ein Minimum reduzierte zwischenzeitlich Nadine Lang, die dem SVR mit ihrem dritten Turniertor den vermeintlichen Knockout versetzte. Doch die Frankenwälderinnen kämpften sich aufopferungsvoll zurück und kamen durch Linda Querfurth zum erneuten Ausgleich.

Unterfrankens Vertreter FC Karsbach (li.) rang den ambitionierten FC Memmingen nieder.
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FC Karsbach - FC Memmingen 1:0

Die Unterfranken starten ohne Druck in das Turnier und spielen entsprechend frech nach vorne. Auf der anderen Seite befindet sich der FC Memmingen auf seiner Abschiedstournee durch Fußball-Bayern. Tore lassen zunächst auf sich warten, wenngleich beide Teams durchaus die Offensive suchen. Es dauerte bis in die achte Spielminute hinein ehe Delia Brandenstein für den FC Karsbach traf und dadurch den schwäbischen Meister aus der Defensive lockte. Der nahm in der Schlussminute noch eine Auszeit, um die Auftaktpleite zu verhindern, doch am Ende stand der 1:0-Sieg des FCK, der sich dadurch eine ordentliche Ausgangsposition verschaffte.

Theresa Strasser (re.) und der SV Frauenbiburg feierten einen ungefährdeten Sieg gegen den FC Pegnitz.
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SV Frauenbiburg - FC Pegnitz 2:0

Einer der Topfavoriten greift ins Geschehen ein. Premierengast FC Pegnitz bekommt es auf Anhieb mit Regionalligist SV Frauenbiburg zu tun. Dieser geht nach schöner Kombination auch durch Lisa Wutz in Führung. Im weiteren Verlauf wehrt sich der Spitzenreiter der Landesliga-Nord, für den neben Martina Nögel einzig Jessica Greiner über Erfahrung bei einer Bayerischen Hallenmeisterschaft verfügt, tapfer, doch die Niederbayern gestalten die Begegnung über weite Strecken überlegen. Als Laura Wagenhuber in der vorletzten Spielminute einen zweiten Treffer nachlegte, war mehr als nur eine Vorentscheidung gefallen.

Ramona Pauli-Löffler (li.) und der SV Reitsch musste eine unglückliche Niederlage quittieren.
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SV Reitsch - FC Forstern 1:2

Der oberfränkische Titelträger startete forsch und bekam nach einem Foul an Foul an Linda Querfurth einen Strafstoß zugesprochen. Bei diesem fand Ramona Pauli-Löffler allerdings in Melanie Scherer ihren Meister. Davon unbeeindruckt spielten die Oranjes nach vorne und kamen durch Linda Querfurth zur Führung. Bei anschließend gleichverteiltem Spiel kam der FC Forstern etwa zur Hälfte der Spielzeit in Foulprobleme. Zum Ausgleich kamen die Oberbayern nach einer Unachtsamkeit des SVR dennoch als Sandra Obermeier der erneut starken Leonie Knöchel zwischen den Pfosten keine Chance ließ. In der Schlussminute kam es, wie es kommen musste. Erst scheiterte Ramona Pauli-Löffler mit einem Zehnmeter nach kumulierten Fouls, dann Kristin Rebhan am Pfosten bevor Julia Ruckdeschel für den FC Forstern elf Sekunden vor Schluss mit einem Strafstoß traf.


Trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung reichte es für den SV Weinberg (dunkle Trikots) am Ende nicht für den erhofften Auftaktsieg.
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TSV Theuern - SV 67 Weinberg 2:2

31 Sekunden hat es gedauert, da ist das erste Turniertor gefallen. Elisa Schuhmann traf für den Gastgeber. Laura Seiffert setzte gleich einen Lattenknaller obendrauf und überraschte einen der Geheimfavoriten. Der musste noch in der Anfangsphase den zweiten Treffer durch Mona Schomber schlucken. Es dauerte einige Minuten bis sich die Oberpfälzer von diesem Schock erholten. Nadine Lang war es schließlich, die mit ihrem Anschlusstreffer für Spannung in der Auftaktpartie sorgte. Nach einer Auszeit in der Schlussminute sorgte Anne Wagner 17 Sekunden vor der Sirene tatsächlich noch für den Ausgleich.

DANKE! Bevor es sportlich wird, findet eine Gedenkminute für die Opfer des Zugunglücks in Bad Aibling statt. Andächtige Stille herrscht in der Halle.

Herzlich Willkommen aus der schmucken Dreifachturnhalle der Realschule Herrieden, die sich eine halbe Stunde vor Turnierbeginn langsam füllt. Bei besten Rahmenbedingungen bereiten sich die acht Mannschaften auf den Anpfiff vor. Für anpfiff.info ist Gerd "The Faboulous" Gätzschmann am Auslöser für Sie unterwegs und Bernd Riemke an der Tastatur.

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Bayerische Meisterschaft der Frauen

Infos zum Turnier

Datum: 14.02.2016 11:00 - 17:00 Uhr
Sportstätte: Dreifachturnhalle der Realschule Herrieden
Hallentyp: ohne Bande / Futsalregeln
Ausrichter: Bayerischer Fußballverband
Veranstalter: SG TSV/DJK Herrieden

Gruppen und Tabellen

Vorrunde
Gruppe A
1
FC Forstern
3
8:1
9
2
SV Weinberg 2
3
5:9
4
3
TSV Theuern
3
4:5
2
4
SV Reitsch
3
5:7
1
Gruppe B
1
SV Frauenbiburg
3
9:0
9
2
FC Pegnitz
3
3:3
6
3
FC Karsbach
3
1:3
3
4
FC Memmingen
3
1:8
0

Turnierplan und Ergebnisse

Vorrunde / 1 x 12 min
Sonntag, 14.02.2016
11:00
Theuern - Weinberg 2
11:18
Reitsch - Forstern
11:36
Frauenbiburg - FC Pegnitz
11:54
Karsbach - Memmingen
12:12
Theuern - Reitsch
12:30
Forstern - Weinberg 2
12:48
Frauenbiburg - Karsbach
13:06
Memmingen - FC Pegnitz
13:24
Weinberg 2 - Reitsch
13:42
Forstern - Theuern
14:00
FC Pegnitz - Karsbach
14:18
Memmingen - Frauenbiburg
Halbfinale / 1 x 12 min
Sonntag, 14.02.2016
14:50
Forstern - FC Pegnitz
n.6.
15:10
Frauenbiburg - Weinberg 2
n.6.
Platzierungsspiele / 1 x 12 min
Sonntag, 14.02.2016
Spiel um Platz 7
15:30
Reitsch - Memmingen
Spiel um Platz 5
15:50
Theuern - Karsbach
Spiel um Platz 3
16:10
FC Pegnitz - Frauenbiburg
Finale / 1 x 12 min
Sonntag, 14.02.2016
Endspiel
16:30
Forstern - Weinberg 2
n.6.

Turnier-Statistik

Spiele
18
Tore gesamt
69
7m-Strafstoß-Tore (ohne 7m-Schießen)
-
Gelbe Karten
-
Zeitstrafen
-
Gelb-rote Karten
-
Rote Karten
-
Zuschauerschnitt
-

Turnier-Modus

Gesucht wird der Nachfolger des TSV Schwaben Augsburg, der im vergangenen Jahr im oberbayerischen Altötting den Titel des Bayerischen Hallenmeisters zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte für sich gewinnen konnte.

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Bilder-Galerie



Die Aufstellungen der Franken

SV Reitsch: Leonie Knöchel, Natalie Förtschbeck, Tanja Raupach, Ramona Pauli-Löffler (1 Tor), Linda Querfurth (3 Tore), Christin Hader, Katrin Kittel, Dorothee Schwarz, Miriam Müller, Alisa Köhler, Kristin Rebhan (3 Tore).

SV 67 Weinberg: Amelie Bauer, Nina Hirsch (1 Tor), Sarah Krauss, Janna Moser (1 Tor), Dana Regner (1 Tor), Mona Schomber (1 Tor), Elisa Schuhmann (1 Tor), Laura Seifert, Julia Volk, Rebecca Päckert.

FC Pegnitz: Nadine Großpietsch, Maren Lindner, Ellen Kirchner, Karina Gebhard, Deborah Bauer, Cornelia Hühn, Christina Heim (1 Tor), Simone Konieczny (2 Tore), Martina Nögel (1 Tor), Esther Baumann, Jessica Greiner, Jana Looshorn (1 Tor).

FC Karsbach: Denise Nehls, Annika Rehm, Tatjana Bauer, Daniela Siedler, Tamira Stegmann (1 Tor), Pauline Kleinhenz, Luisa Brandt, Steffi Kneitz, Marie-Theres Franz, Delia Brandenstein (1 Tor), Vanessa Blum.


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