Den eingeschlagenen Weg fortführen: 1.FC Lichtenfels sucht Trainer für neue Saison - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.01.2008 um 17:57 Uhr
Den eingeschlagenen Weg fortführen: 1.FC Lichtenfels sucht Trainer für neue Saison
Im dritten Jahr nun leitet Michael Backert die sportlichen Geschicke beim Traditionsverein aus der Korbstadt. Nach dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga etablierte er die Rotschwarzen und strebt auch im "verflixten zweiten Jahr" den Klassenerhalt an. Nach dieser Saison wird das Kapitel 1.FC Lichtenfels dennoch beendet sein. anpfiff bat Abteilungsleiter Andreas Matthes zum Gespräch.
Von Bernd Riemke
Wird den 1. FC Lichtenfels nach drei erfolgreichen Jahren zum Saisonende verlassen: Trainer Michael Backert
anpfiff
Herr Matthes, die Trennung von Michael Backert zum Saisonende kommt nach den sportlich durchaus ansprechenden Leistungen etwas überraschend.
Andreas Matthes: Das ist eigentlich ein ganz normaler Vorgang. Michael Backert ist nun das dritte Jahr im Amt und danach muss man sich einfach entscheiden. Der Wechsel ist also durchaus nicht so außergewöhnlich.

Sportliche Aspekte spielten demnach keine Rolle?
Andreas Matthes: Nein, Michael Backert hat drei Jahre erfolgreiche Arbeit geleistet und die Vorgabe des Vereins glänzend umgesetzt. Im ersten Jahr gelang der Wiederaufstieg und in der Bezirksliga hat er weiterhin junge Spieler vorwiegend aus der eigenen Jugend in die 1. Mannschaft integriert.

Die Förderung der Jugend wird also auch weiterhin vorderste Aufgabe im Verein bleiben?
Andreas Matthes: Wir haben es inzwischen geschafft, drei Jugendmannschaften von den C- bis zu den A-Junioren in der Bezirksoberliga zu etablieren. Dem müssen wir durch den entstandenen enorm hohen Trainingsaufwand natürlich auch gerecht werden. Wir haben vor drei Jahren ein Zeichen setzen wollen und einen renommierten Mann in der Nachwuchsförderung eingesetzt. Mit Fred Klaus (Anm. d. Red.: ehemals Regionalliga beim SC Weismain) hatten wir als A-Jugendtrainer ein Zugpferd, der uns leider verlassen wird. Er wird schon zu Rückrundenbeginn hauptverantwortlicher Trainer des Nachwuchses bei der SpVgg Greuther Fürth und wenn jemand im Trainergeschäft Fuß fassen kann, darf man ihm da auch nicht böse sein. Dennoch sollen natürlich auch in Zukunft Spieler aus der eigenen Jugend an die 1. Mannschaft herangeführt werden.

Das Anforderungsprofil an den neuen Trainer ergibt sich dadurch fast von selbst.
Andreas Matthes: Die Zielvorgabe lautet weiterhin, jungen Spielern eine Chance zu geben. Es kommen zur nächsten Saison wieder acht Juniorenspieler aus der A-Jugend heraus und der neue Trainer sollte schon mit jungen Leuten umgehen können. Wir sind aber nach wie vor auf der Suche und wollen die Trainerfrage in den nächsten Wochen klären. Wir als Verein, die aktuellen Spieler und auch diejenigen Spieler, die wir eventuell ansprechen wollen, brauchen schließlich schon eine gewisse Planungssicherheit.

Wäre eine vereinsinterne Lösung denn vorstellbar? Mit Werner Treubel, der große Verdienste im Verein hat, haben Sie einen engagierten Trainer, der die 2. Mannschaft erfolgreich in der Kreisklasse betreut und selbst lange Jahre höherklassig aktiv war.
Andreas Matthes: Wir suchen extern und achten dabei natürlich darauf, welcher Trainer bereit ist, mit jungen Spielern zu arbeiten und wenn er dies bei anderen Vereinen schon getan hat, wie er es dann auch umgesetzt hat.

Befürchten Sie, dass jetzt der Schlendrian einkehren könnte, nachdem die Spieler wissen, dass der aktuelle sicher nicht mehr der zukünftige Trainer sein wird?
Andreas Matthes: Das glaube ich nicht. Sobald der neue Trainer bekannt ist, bin ich überzeugt davon, dass er sich schon in der Rückrunde das ein oder andere Spiel unserer Elf anschauen wird. Das ist für die Spieler dann schon motivierend, denn sie wollen sich sicher in gutem Licht präsentieren.

Es deutet demnach alles auf eine rosige Zukunft beim 1.FC Lichtenfels hin.
Andreas Matthes: Das Zauberwort heißt dabei wohl "wenn". Wenn die Mannschaft zusammenbleibt und zusammenwächst, hat sie sicher das Potenzial in zwei bis drei Jahren vorne mitzuspielen. Dann ist mehr Erfahrung da und einige Sipeler haben dann das richtige Alter. Wie gesagt, wenn die Mannschaft zusammenbleibt.

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