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Artikel veröffentlicht am 21.04.2011 um 00:00 Uhr

Don Bosco Bamberg – Memmelsdorf: Auf Augenhöhe um die Nummer zwei

Wer wird Bambergs Nummer 2? Wenn am Ostersamstag in der Landesliga die DJK Don Bosco Bamberg und der SV Memmelsdorf aufeinandertreffen, könnte in dieser Frage eine Vorentscheidung fallen. Gegenüber dem 1:1 im Hinspiel haben sich die Vorzeichen leicht geändert. Die Heimelf liegt zwei Punkte vor den Gästen aus der Schmittenau, die allerdings zuletzt vier Spiele in Folge nicht verloren haben. anpfiff berichtet am Samstag ausführlich und exklusiv vom Bamberger Derby. Im Vorfeld äußern sich die Trainer Georg Lunz (DJK Don Bosco Bamberg) und Thomas Schulz (SV Memmelsdorf) über…

Von Marco Heumann

… Derbyfieber

Georg Lunz (DJK Don Bosco Bamberg): „Hoffentlich beschert uns das Lokalderby viele Zuschauer zumal wir noch nie daheim auf Augenhöhe gegen den SVM um Punkte spielen konnten. Es wäre wünschenswert, dass das Derby freundschaftlich, fair und ohne Verletzungen verläuft.“
Thomas Schulz (SV Memmelsdorf): „Ich freue mich auf dieses Derby. Unter den neun Spielen, die ich als Landesliga-Trainer habe und genieße, ist das am Samstag natürlich ein besonderes. Die Voraussetzungen könnten nicht besser sein. Es begegnen sich zwei Teams auf Augenhöhe, die nur zwei Punkte auseinanderliegen und völlig ohne Druck aufspielen können, Wen es da nicht in den Füßen prickelt, ist fehl am Platz.“

… Bambergs Nummer 2

Georg Lunz: „Sicherlich wären wir stolz, die Nummer 2 Bambergs zu sein. Tatsache aber ist, dass der SVM schon seit Jahren höherklassigen Fußball spielt, während die DJK zunächst versucht, sich in der Landesliga zu etablieren.“
Thomas Schulz: „Ich halte nichts davon, diese Frage auf das eine Spiel herunter zu brechen. Bambergs Nummer zwei ist, wer am Saisonende weiter vorne steht. Im Derby wird wohl die Tagesform entscheiden. Ich schätze beide Teams gleich stark ein. Die Chancen stehen 50:50.“

So war es im Hinspiel. Don Bosco Bambergs Innenverteidiger Marco Müller (blaues Trikot), der später mit Gelb-Rot vom Platz musste, attackiert hier Memmelsdorfs Mittelstürmer Tobias Seifert.

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... den Derbygegner

Georg Lunz: „Wir begegnen einem starken Gegner, der die letzten vier Spiele nicht verloren hat.“
Thomas Schulz: „Don Bosco hat eine junge, sehr spielstarke Mannschaft, in der auch drei, vier richtig gute Einzelspieler stehen. Wir müssen versuchen den spielerischen Elan mit den entsprechenden Maßnahmen und Mitteln ein wenig zu bremsen und außerdem die torgefährlichen Spieler an die Leine nehmen.“

… zwei oder eine Spitze

Kandidaten für die Sturmspitze: Sandro Schöpplein (Don Bosco, li.) und Tobias Seifert.

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Georg Lunz: „Ich muss mich erst auf die individuelle Situation einstellen, welche Spielertypen mir am Wochenende zur Verfügung stehen, da die zweite Mannschaft auch unterstützt werden muss.“
Thomas Schulz: „Gegen Hollfeld habe ich es eine Halbzeit lang mit zwei Angreifern probiert. Das Ergebnis war, dass wir eher ein 4-2-4 hatten, weil die Außen viel zu weit vorne standen. So geht es natürlich nicht. Deswegen haben wir nach dem Wechsel wieder auf eine Spitze umgestellt. Ich denke, dass dieses System mit einem Stoßstürmer und einem offensiven Mittelfeld dem Team besser liegt.“

… Nummer eins

Doppelte Nummer eins: Philipp Ullein (Don Bosco, li.) und Michael Menze.

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Georg Lunz: „Die Nummer Eins trägt beim Derby Philipp Ullein, wie schon bei den letzten Spielen, weil Thomas Nawrat im Urlaub ist.“
Thomas Schulz: „Im Derby wird noch einmal Michael Menze zwischen den Pfosten stehen, der seine Sache bisher richtig gut gemacht hat. Der Wechsel zu Lars Medem wird aber, wenn nichts Gravierendes passiert, in jedem Fall kommen. Beide nehmen sich nicht viel und sollen sich für die neue Saison beweisen.“

… Marco Müller

Marco Müller im Doppelpack: Don Bosco (li.) und SV Memmelsdorf.

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Georg Lunz: „Unser Marco Müller zeichnet sich durch hohe Führungsqualitäten aus, identifiziert sich mit Mannschaft und Verein und agiert in vorbildhafter Weise.“
Thomas Schulz: „Unser Marco Müller füllt seinen Part auf der rechten Seite der Viererkette gut aus. Leider kann er nicht so regelmäßig trainieren, wie ich es gerne hätte. Sein großes Plus ist die Erfahrung aus dem Jahr in der Bayernliga. Diese Routine, die bei uns einige Spieler haben, könnte im Derby vielleicht ein Vorteil sein.“

… einen Derby-Tipp

Georg Lunz: „Die Statistik der letzten sechs Punkspiele spricht für Memmelsdorf, dennoch sind wir bemüht dies zu ändern.“
Thomas Schulz: „Mit einem Unentschieden wie im Hinspiel könnte ich sehr gut leben.“