Unterleiterbach - Stegaurach: Das Duell mit der Torgarantie - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.04.2010 um 17:00 Uhr
Unterleiterbach - Stegaurach: Das Duell mit der Torgarantie
Jedes Spiel ein Endspiel. Vor dem Oster-Wochenende waren es gerade einmal sieben Zähler Differenz zwischen einem direkten Abstiegsplatz und dem Relegationsrang, der zu den Aufstiegsspielen berechtigt. Packender könnte es in der Bezirksliga nicht zugehen. Doch nicht nur deshalb verspricht die Begegnung am Ostermontag rassigen Fußballsport mit vielen Toren…
Von Bernd Riemke

Franz Schmuck (li., Archivbild) wird immer mehr zu einer der tragenden Säulen im Spiel des FSV.
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Schon im Hinspiel schenkten sich beide Kontrahenten nichts. Zweimal wechselte die Führung in einem hochklassigen Nachbarschaftsduell. Nachdem der FSV früh in Rückstand geraten war, ging man dennoch mit einem 2:1 in die Kabinen, aus denen die Aurachtaler derart entschlossen herauskamen, dass sie die Partie bis zur 76. Minute erneut drehten. Als alles bereits die drei Punkte eingetütet sah, schlug Franz Schmuck in der Nachspielzeit zu und rettete Unterleiterbach den Auswärtszähler. Auswärts – das ist da, wo sich die Gelb-Schwarzen ohnehin wohler zu fühlen scheinen, mussten sie schließlich auf des Gegners Gelände noch keine einzige Niederlage hinnehmen. Auf eigener Anlage nahmen hingegen schon viermal die Gäste alle drei Punkte mit nach Hause. Ein Bestreben, dass auch die Kicker mit dem Karpfen auf der Brust haben werden, so dass nicht nur aufgrund dieser Konstellation beinahe schon ein Torreigen erhofft, wenn nicht gar erwartet werden darf. Wenn Unterleiterbach zu Hause antritt, beziehungsweise Stegaurach auf Reisen geht, fallen durchschnittlich regelmäßig mehr als vier Tore pro Begegnung. Ein Umstand, der vor allem den neutralen Zuschauer erfreuen wird…

Der Start ins Frühjahr

Für den FSV hätte es unglücklicher kaum laufen können. Eine Partie der Witterung zum Opfer gefallen, das Heimspiel gegen den wiedererstarkten TV Ebern mit 2:3 verloren und zusätzlich die Rote Karte gegen Jeremias Ross zu verschmerzen. Peter Linz hat sich den Auftakt sicher anders vorgestellt. Anders vorgestellt hat sich sein Gegenüber Jürgen Pflaum wohl auch die Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Beim FC Oberhaid gab es für die Aurachtaler nichts zu ernten. Immerhin gelang im ersten Derby des neuen Kalenderjahres gegen Kemmern ein überzeugender Sieg, so dass Stegaurach den Kontakt zum breitgefächerten Mittelfeld endgültig hergestellt hat.

Greift Jürgen Pflaum am Ostermontag wieder selber ins Spielgeschehen ein?
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Die Trainer

Peter Linz ist ein Kenner der Liga. In den vergangenen vier Jahren coachte er den SV Würgau und den ASV Stübig in der Bezirksliga und profitiert zweifelsohne von seiner ungeheuren Erfahrung. Im ersten Jahr im Amt etablierte Linz den FSV in der Vorrunde auf den vorderen Rängen. Der abgeklärte Übungsleiter gilt als ruhiger Taktiker, der für seine Gäste sicher die ein oder andere Überraschung parat haben wird. Unterschiedlicher könnte sein Gegenüber kaum sein. Jürgen Pflaum tritt mit 40 Lenzen sogar selbst noch als Spielertrainer in der Bezirksliga auf. Als Trainer betritt er auf diesem Terrain absolutes Neuland. Obgleich er ebenso besonnen ein Spiel lesen und zügig auf Veränderungen reagieren kann, ist er von beiden Trainern sicher der temperamentvollere.

Das Personal

Franz Schmuck spielt seine dritte Saison beim FSV und ist stark wie nie zuvor. Der 20-Jährige avanciert neben Routinier Christian Doppernas, der auf angestammter Position zu alter Stärke zurückfand, mehr und mehr zum Torgaranten und sollte von der Stegauracher Defensive genauer in Augenschein genommen werden. Letztlich sind es auf beiden Seiten die Offensivabteilungen, die mit zum Besten zählen, was die Liga zu bieten hat. Bei den Aurachtalern fehlt zwar der überragende Knippser, dafür durften sich bislang nicht weniger als 13 verschiedene Torschützen für mindestens einen Treffer bejubeln lassen. Von den drei Winter-Neuverpflichtungen stand bislang nur Andreas Eichhorn in der Startformation, wenngleich Frank Ott und Christian Oeder im Kader und somit auf dem Sprung stehen.
Es ist angerichtet für ein stimmungsgeladenes Aufeinandertreffen beider Teams, von dem anpfiff am Ostermontag ausführlich in Wort und Bild berichten wird.

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